Wie man das richtige Tattoo-Studio findet. Plant man eine Tätowierung, sollte man nicht nur bei der Auswahl des Motivs sorgfältig vorgehen. Hier finden Sie hilfreiche Tipps bei der Studiowahl.
Immer mehr Menschen lassen sich aus modischen oder persönlichen Gründen tätowieren. Geht es bei der Auswahl eines Motivs für eine Tätowierung um persönlichen Geschmack und Vorlieben, sollten Sie bei der Studiowahl mit Sorgfalt vorgehen. Für die Berufsbezeichnung des Tätowierers ist keine Ausbildung notwendig, daher sind die bisherigen Arbeiten und das Studio eines Tätowierers maßgebend für seine Professionalität und Seriosität.
Hygiene beim Tätowieren
Beim Tätowieren wird mit einer Nadel Farbe unter die Hautoberfläche gestochen. Das heißt, dass eine offene Wunde entsteht, die anfällig für Infektionen und Bakterien ist. Daher sollten Sie darauf achten, dass
- der Tätowierer während der gesamten Arbeit Latexhandschuhe trägt, mit denen er keine anderen Gegenstände oder Personen anfasst
- das Studio sauber, steril und gut beleuchtet ist
- im Studio weder geraucht noch Alkohol getrunken wird
- das Studio ein Sterilisationsgerät besitzt, mit dem, wenn auch nur bereitgelegte und nicht benutzte Geräte sterilisiert werden
- keine Tiere im Studio sind
- eine neue, steril verpackte Nadel benutzt wird
- die Haut des Kunden desinfiziert wird
- die Farbe nicht aus der Tube direkt, sondern aus einem bereitgestelltem Behältnis genommen wird. Überschüssige Farbe muss entsorgt werden!
- nach dem Stechen das frische Tattoo direkt mit einer Salbe oder Creme versorgt und mit einer Folie abgedeckt wird
Rechtsfragen vor dem Eingriff
Tätowieren ist ein medizinischer Eingriff. Vor dem Tätowieren sollte daher eine Einverständniserklärung unterschrieben werden. Minderjährigen ist es untersagt, sich ohne Einverständniserklärung der Eltern tätowieren oder piercen zu lassen.
Den Tätowierer prüfen
Ein Tattoo ist dauerhaft. Bis auf mehr oder minder erfolgreiche Entfernungsmöglichkeiten ist die Entscheidung für ein Tattoo lebenslang. Daher sollte einem der Tätowierer sympathisch sein- man trägt sein Werk ein Leben lang auf dem Körper. Er sollte Sie vor dem Tätowieren über mögliche Risiken, Heilung und Pflege von Tätowierungen informieren und sich genügend Zeit für ihre Fragen und Wünsche nehmen. Je persönlicher man ein Gespräch führen kann, und je offener der Tätowierer Fragen beantwortet – besonders bezüglich der Hygiene – umso sicherer ist man in seinen Händen. Ebenso sollte man sich als Kunde wohlfühlen. Gibt es einen abgetrennten Raum oder Bereich, in dem tätowiert wird? Hat der Tätowierer Verständnis für eventuelle Ängste und Kreislaufbeschwerden?
Laienhafte Anwendungen unterlassen
Professionelle Tätowierer benutzen elektrische Geräte, mit denen sie entweder mit einzelnen Nadeln Konturen ziehen oder mit einem Nadelblock Flächen farblich füllen können. Wenn jedoch mit einer einfachen Nähnadel oder einer Rasierklinge ein Schnitt erzeugt wird, ist die Genauigkeit der Form nicht mehr gegeben. Die Tiefe des Schnittes kann nicht gleichmäßig werden und die Farbe wird ebenso ungleichmäßig. Auch von der von Laien gern benutzte Wimperntusche, Asche oder Tinte ist nicht nur aus kosmetischen Gründen abzuraten. Solche Substanzen können zu gefährlichen Infektionen führen. Daher lieber mehr Geld investieren!
Beispielhaftes Studio
Der Halloweenstore in Dortmund ist ein Studio, das einen guten Ruf in Dortmund genießt. Der Tätowierer André Harke betreut seine Kunden fachgerecht und mit dem nötigen künstlerischen Feingefühl, das ein Tätowierer braucht um einerseits medizinisch kompeten und andererseits künstlerisch ästhetisch arbeiten zu können.