Sugaring ist eines der neuen Verfahren zur Haarentfernung. Die Methode, die ähnlich wie die Enthaarung mit Wachs erfolgt, hat schon viele Anhänger gefunden.
Bedeutend sanfter, verursacht Sugaring weniger unangenehme Empfindungen während der Anwendung als die Haarentfernung mit Warmwachs.
Zuckerpaste heißt das Zauberwort
Das Geheimnis der sanften Haarentfernung liegt im Zucker. Die Paste, die aus Glucose- oder Fructosemolekülen besteht, ist in ihrer Konsistenz ebenso zähflüssig, wie das Wachs und hat auch eine ähnliche Farbe. Das Prinzip der Enthaarung ist fast identisch. Die Paste wird auf die zu enthaarenden Körperstellen aufgetragen und mit einem Baumwollstreifen in einem schnellen Ruck wieder abgezogen. Doch einen feinen, aber entscheidenden Unterschied gibt es dann doch gegenüber dem Wachsverfahren. Die Haare werden in Wuchsrichtung abgerissen, nicht entgegengesetzt. Allein diese kleine Unterscheidung macht die Haarentfernung besonders sanft, da das schmerzhafte Ziepen ausbleibt. Auch werden die Haare nicht einfach ausgerissen, sie werden vielmehr zart ausgezupft. Die feinen Moleküle der Zuckerpaste, die noch kleiner als ein Haarfollikel sind, dringen in diesen ein und die Entfernung der Haare mit der Wurzel ist effektiver. So wird auch das lästige und mitunter schmerzhafte Einwachsen der Haare verhindert.
Langanhaltender Effekt beim Sugaring
Wie auch bei der Epilation mit elektrischen Geräten oder der Warmwachsmethode kann man sich nach dem Sugaring über wochenlang glatte Haut freuen. Das Sugaring ist für alle Körperteile geeignet, auch im Intimbereich können die Haare so weniger schmerzhaft entfernt werden. In der Anwendung hat sich auch gezeigt, dass empfindliche Haut weniger zu Reizungen neigt als bei der Wachsanwendung. Sogar mit Besenreisern und Akne ist eine vorsichtige Behandlung möglich. Ein positiver Nebeneffekt ist die gute Durchblutung der Haut, wie nach einer Massage. Sehr kurze Haare können mit dem Sugaring auch entfernt werden. Dazu wird die Zuckerpaste direkt mit den Händen nach dem Auftragen entfernt.
Diese Methode der Haarentfernung sollte nur von ausgebildeten Fachkräften vorgenommen werden. Viele Kosmetikstudios bieten das Sugaring an, die Ausbildung kann an speziellen Einrichtungen absolviert werden. Meistens sind aber Vorkenntnisse auf dem Gebiet der Kosmetik notwendig, um an dieser Weiterbildung teilzunehmen.
Sugaring auch zu Hause?
Immer beliebter wird das Sugaring für zu Hause. Zahlreiche Anbieter haben sich mit der Zuckerpaste beschäftigt und stellen diese eigens her. Allerdings probieren auch viele Frauen selbst, die Paste herzustellen. Das ist aber der weniger geeignete Weg, da hier die Konsistenz der Paste unbedingt stimmen muss, da ansonsten kein Ergebnis erzielt wird. Auch die Anwendung ist für Ungeübte keineswegs leicht und erfordert Geduld und Nerven. Wer sich an die fertigen Pasten wagt, der sollte vorher an einer kleinen Hautstelle erst einmal einen Test machen, ob er die Paste auch verträgt. Denn es gibt immer noch Unterschiede zwischen den Sugaring-Pasten im Kosmetikstudio und im freien Handel. Vor allen Dingen fehlende Kennzeichnungen hinsichtlich der Zusammensetzung, gerade bei kleinen Anbietern, sind mit Vorsicht zu genießen.