Energiebewusster Umgang senkt die Stromkosten. Strom wird immer teurer. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen, lässt sich der Stromverbrauch beim PC, Bildschirm, Drucker oder Router deutlich senken.
Energiesparen ist angesagt, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen lassen. Besitzen Sie einen Stromfresser, den Sie aber nur selten einschalten, brauchen Sie nicht unbedingt über eine Energie sparende Alternative nachzudenken. Dennoch gibt es gerade im Haushalt noch ein großes Potenzial zum Energiesparen.
Geräte richtig ausschalten
Es klingt banal, ist aber gültiger denn je: Schalten Sie alle nicht benötigten Geräte aus – und zwar mittels einer Steckerleiste. Mit dem normalen Ausschalter werden Geräte oft nur in den Standby-Modus gesetzt – und ziehen doch weiterhin Strom aus der Leitung.
Übeltäter ausfindig machen
Natürlich verbrauchen LCD- oder Plasma-TV-Geräte oder die Spielkonsole nicht gerade wenig Strom. Doch nur etwas 12% des Stromverbrauchs geht auf diese Geräte zurück. Doch für Kochen, Waschen und Bügeln geht geht allein 19% des Stromverbrauch drauf. Kühl- und Gefrierschränken verbrauchen noch einmal 29%. Hier liegt ein großes Einsparpotenzial.
Sparmodus aktivieren
Einige Geräte, wie DVD-Rekorder, Set-Top-Boxen, Spielkonsolen oder Fernseher bieten in ihren Einstellungsmenüs eine Energiesparoption an. Wird diese aktiviert, schaltet das Gerät bei Inaktivität in den Ruhemodus. Ein TV-Gerät etwa reguliert nach eine bestimmten Zeit die Helligkeit des Bildschirm herunter oder geht in den Stand-by-Modus.
Intelligent aufladen
Achten Sie beim Aufladen mobiler Geräte darauf, diese vom Ladegerät zu nehmen, wenn der Akku aufgetankt ist. Ansonsten wird weiterhin Strom verbraucht, aber voller als voll geht nun mal nicht.
Prozessor drosseln
Bei modernen Spiele-PCs verbrauchen der Prozessor und die Grafikkarte unter Volllast eine Menge Energie. Beim Zocken erreicht der Verbrauch schnell die 400 Watt-Marke und mehr. Im normalen Bürobetrieb ist ein hoch gezüchteter Rechner nicht notwändig. Jeder Prozessor kann heruntergetaktet werden und verbraucht damit nur einen Bruchteil der Leistung. Bei modernen PCs können Sie das vom Desktop aus regeln, bei älteren PCs können Sie die Einstellungen im BIOS ändern. Dieser Eingriff erfordert allerdings ein bisschen Spezialwissen.
Selbst nachmessen
Nicht nur informieren – auch kontrollieren. Ein Messgerät für den Energieverbrauch gibt es im Fachhandel für ein paar Euro. Dieses Gerät hängen Sie zwischen Stromquelle und Endgerät und messen den tatsächlichen Verbrauch. Fragen Sie Freunde oder Nachbarn nach Vergleichswerten. So bekommen Sie ein Gefühl für die erhaltenen Werte.
Rezepte gegen die Stromfresser
- Tipp 1: Nutzen Sie mechanische oder elektronische Abschalthilfen. Mit einer Steckerleiste kann zum Beispiel eine ganze Gerätegruppe einfach und bequem vom Stromnetz getrennt werden. Mit einer zweiten Steckerleiste können bestimmte Geräte gezielt im Stand-by-Modus gelassen werden.
- Tipp 2: Informieren Sie sich beim Kauf eines PCs oder Peripherie-Gerätes über den Stand-by-Verbrauch.
- Tipp 3: Stellen Sie bei Ihrem PC die Energieoptionen optimal ein. Dann fährt der PC bei längeren Arbeitspausen automatisch in den stromsparenden Standby- oder Ruhezustand. Das erhöht nicht nur die Datensicherheit, im Sommer entsteht so auch weniger unerwünschte Abwärme.
- Tipp 4: Ziehen Sie Netzteile nach dem Laden aus der Steckdose, denn am Stromnetz angeschlossene Ladegeräte fressen weiterhin Strom.
Windows-PC im Energiesparmodus
Klicken Sie mit der Maus auf das Start-Symbol und anschließend auf das Stand-by-Symbol. Erscheint das Stand-by-Symbol nicht auf der Taskleiste, ist der Energiesparmodus nicht aktiviert. Bei anderen Betriebssystemen gibt es ähnliche Funktionen.