Viele Kinder haben einen Terminkalender, der dem eines Managers gleicht. Kein Wunder, wenn Körper und Seele streiken! Da ist Entspannung angesagt.
Morgens um sieben Uhr ist die Welt für viele Kinder leider nicht mehr in Ordnung: Sie erwachen mit Bauchweh, Kopfschmerzen oder sind einfach müde, weil sie nicht genug Schlaf bekommen haben. Aus lauter Angst vor dem kommenden Tag bekommen sie kein Frühstück hinunter und können sich in der Schule nicht konzentrieren. Erwachsene sagen Stress dazu, Kinder kennen dieses Wort noch nicht, leiden aber sehr wohl unter den Auswirkungen.
Kindlicher Freizeitstress
Im Unterricht wird erwartet, dass die Kinder viele Stunden lang stillsitzen und aufmerksam zuhören. Nach so einem anstrengenden Vormittag folgen Förderunterricht, Musik- und Sportkurse, die Hausaufgaben erfordern ebenso viel Zeit wie Energie. Die restliche Freizeit, wenn noch vorhanden, wird mit Fernsehen, Computerspielen und mit Spielen an Konsolen gefüllt. Auf diese Weise wird dem Organismus ständig Energie abverlangt, ohne dass er wieder auftanken kann. Dazu kommt die vielfache Reizüberflutung der Sinne. Körper und Geist finden keine Gelegenheit, das Erlebte und Gelernte zu verarbeiten. Darunter leiden nicht nur die Leistungen, sondern auch das seelische und körperliche Gleichgewicht.
Stress-Symptome nicht mit Medikamenten bekämpfen
Viele Eltern meinen dann, sie könnten mit Arzneimitteln die Konzentration oder die Leistung ihres Nachwuchses steigern, um ihnen so zu besseren Noten zu verhelfen. Oder sie wollen die ständig wiederkehrenden Schmerzen, Übelkeit und andere Symptome mit Medikamenten bekämpfen, ohne die wirkliche Ursache zu erforschen. Nach dem Motto „Wie der Vater, so der Sohn“ wird damit den Kindern beigebracht, dass man die Signale seines Körpers zu ignorieren hat und zwecks permanenten Funktionierens einfach eine Pille einwerfen soll. Dass dies jedoch der sichere Weg ist, die Gesundheit zu ruinieren, dürfte klar sein. Eltern spielen als Vorbild eine wichtige Rolle und sollten es daher vermeiden, ihren Kindern konstanten Stress vorzuleben. Dazu kommt, dass der Unruhe der Eltern sich auf die Kinder überträgt und bei ihnen ebenfalls Schaden anrichtet.
Stress bei Kindern vorbeugen
Sinnvoll ist es, den Kindern eine gesunde Lebensform zu vermitteln. Es gehört schon ein bisschen Mut dazu, sich von bestimmten gesellschaftlichen Zwängen frei zu machen und den Kindern – und sich selber! – lieber zu einem geregelten Tagesablauf zu verhelfen. Dazu gehören reichlich Bewegung an frischer Luft und Pausen, die den gleichen Stellenwert haben sollten wie alle anderen Termine: Mal nichts tun, die Seele baumeln lassen, zur Abwechslung die Stille genießen, die so oft fehlt. Hier kann ein Entspannungsbad mit Melissenextrakt ebenso gut tun wie Entspannungs- und Atemübungen. Besonders die Progressive Muskelentspannung ist leicht für jeden zu erlernen und daher auch für Kinder hervorragend geeignet. Eine beruhigende Massage mit Lavendelöl bringt Körper und Seele wieder in Einklang. Die Zeit und die Berührungen sind ein zusätzlicher Bestandteil der Erholung. Für eine gemütliche Teestunde am Abend gibt es reichlich Auswahl an wohlschmeckenden Sorten und Mischungen.
Gemeinsame Mahlzeiten genießen
Last but not least: Sich ein frisch zubereitetes Essen zu gönnen und zu genießen, heißt nicht nur ein wesentliches Kulturgut zu erhalten, es ist Bestandteil eines ausgewogenen Lebens (daher der Name Lebensmittel!). Schnell herunter geschlungene Fertigprodukte sind Stress für Magen und Seele, befriedigen in keiner Weise die Bedürfnisse und führen wiederum zum übermäßigen Naschen. Spezielle Bücher regen zum gemeinsamen Kochen mit Kindern an. Auch so kann man eine Pause für die ganze Familie sinnvoll, sinnlich und entspannt gestalten.