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Strahlend weiße Zähne – was bringen Bleaching und Veneers?

Verfärbte oder gelbliche Zähne lassen sich mit Bleichgel deutlich aufhellen, am effektivsten beim Zahnarzt. Eine Alternative sind Zahnverblendungen.

Strahlend weiße Zähne wie die Hollywood-Stars hätten viele gern, doch von Natur aus sind sie nur wenigen gegeben. Die natürliche Zahnfarbe hellhäutiger Mitteleuropäer ist eher leicht gelblich. Außerdem kann sich das Gebiss im Laufe der Jahre verfärben, etwa durch Nikotin oder durch Kaffee und schwarzen Tee. Auf rauem Zahnschmelz lagern sich besonders leicht färbende Beläge ab. Auch einige Medikamente wie Chlorhexidin können die Farbe der Zähne verändern.

Oberflächliche Beläge lassen sich möglicherweise durch eine spezielle Zahnpasta entfernen. Wirklich effektiv sind jedoch nur Produkte, die Schleifpartikel enthalten und diese sollten nicht zu oft verwendet werden, weil sonst der Zahnschmelz beschädigt wird. Die natürliche Zahnfarbe verändern lässt sich damit aber grundsätzlich nicht – von Natur aus eher gelbliche Zähne lassen sich damit nicht aufhellen.

Bleaching mit Strips oder Gel

Eine deutliche Bleichwirkung lässt sich dagegen beim Bleaching mit speziellen Gels erzielen. Sie enthalten Wasserstoffperoxid oder Carbamidperoxid. Einige Hersteller bieten Bleichgels oder auch so genannte White Strips für den Hausgebrauch an. Wer sich an die Gebrauchsanweisung hält, kann damit bei täglicher Anwendung innerhalb von ein paar Wochen eine sichtbare Wirkung erzielen, die dann einige Monate anhält. Ein solches Home-Bleaching ist relativ preiswert, die Kosten liegen bei rund 20 bis 40 Euro. Die Wirkstoffdosierung ist bei den frei verkäuflichen Präparaten aber deutlich geringer als bei den professionellen Bleichgels, die in Zahnarztpraxen eingesetzt werden. Für starke Raucher ist diese Methode wenig erfolgversprechend, weil sich die Zähne schnell wieder verfärben.

Professionelles Bleaching beim Zahnarzt

Eine Aufhellung der eigenen Zahnfarbe um mehr als zwei Nuancen ist nur mit einer professionellen Behandlung möglich. Dem eigentlichen Bleaching geht zunächst eine gründliche Zahnreinigung voraus, bei der alle Beläge entfernt werden. Danach wird die natürliche Zahnfarbe bestimmt und die Dosierung des Gels festgelegt. Bei dieser so genannten In-office-Behandlung sind in der Regel zwei bis vier Termine nötig; die Kosten für das professionelle Bleaching betragen im Schnitt etwa 600 Euro. Preiswerter wird die Methode, wenn der Zahnarzt individuell angepasste Zahnschienen herstellt und der Patient das Gel dann einige Stunden oder über Nacht zu Hause einwirken lässt. Das Gel beim Home-Bleaching ist wegen der Verätzungsgefahr für das Zahnfleisch niedriger dosiert, deshalb sind mindestens ein Dutzend Anwendungen nötig.

Die Haltbarkeit der Aufhellung beträgt in der Regel mehrere Jahre, entsprechende Pflege vorausgesetzt. Bei empfindlichen Zähnen, gereiztem Zahnfleisch und in der Schwangerschaft raten Zahnärzte vom Bleaching ab. Da das Gel den Zahnschmelz angreift, ist eine Fluoridierung nach der Behandlung sinnvoll.

Makellose Zähne mit Veneers

Sind die Zähne nicht nur unattraktiv gelblich, sondern auch ungleichmäßig oder ein Schneidezahn abgebrochen, gibt es auch die Möglichkeit, mit Hilfe von Veneers zu einem strahlenden Hollywood-Lächeln zu kommen. Das sind Verblendungen aus hauchdünner Keramik oder aus Kunststoff, die im Labor individuell angefertigt werden. Sie werden, ähnlich wie künstliche Fingernägel, mit einem Spezialklebstoff auf die eigenen Zähne aufgeklebt. Bei dieser Methode wird der Zahnschmelz um etwa 0,5 Millimeter abgetragen, das ist weniger als bei einer klassischen Überkronung. Die Farbe der Veneers lässt sich ganz nach Wunsch wählen, also auch viel heller als die eigene Zahnfarbe. Sie halten bis zu 15 Jahre, sind aber auch relativ teuer: 400 bis 600 Euro pro Zahn.

Bei der Wahl der Zahnfarbe sollte man sich in jedem Fall vom Zahnarzt beraten lassen, ein zu heller Farbton kann extrem unnatürlich aussehen, wenn er nicht zum Hautton passt.