Schwangerschaft und Sport – passt das zusammen? Der richtige Sport für aktive und weniger aktive werdende Mütter.
Schwanger sein ist schön, es gibt aber auch viele Fragen, die aufkommen. Eine Frage stellen sich sportlich aktive Frauen öfter: Darf noch Sport betrieben werden oder ist Sport tabu? Nicht jeder sporttreibenden Frau fällt das Aufhören mit dem Sports von heute auf morgen leicht.
Wie gesund ist Sport für werdende Mütter?
Verschiedene Untersuchungen zeigen, dass Sport in der Schwangerschaft nicht schadet. Es wurde festgestellt, dass aktive Schwangere weniger an Krampfadern, Rückenschmerzen oder auch Bluthochdruck leiden. Ebenso erkranken werdende Mütter, die sich sportlich betätigen, seltener an Schwangerschaftsdiabetes.
Durch die bessere Kondition wird meist die Geburt erleichtert. Wichtig ist der Wohlfühlfaktor, die Schwangeren müssen auf ihren Körper hören und dies auch mit ihrem Arzt absprechen. Bei Frauen mit einer erhöhten Gefahr für eine Frühgeburt muss auf Sport meist komplett verzichtet werden.
Wie reagieren die Babys?
Babys profitieren auch von fitten zehn Monaten. So ist die Stoffwechselproduktion besser und die betroffenen Kinder haben seltener Übergewicht. Studien zeigen, dass Neugeborenen eine höhere Stresstoleranz haben, wenn sie Erschütterungen, zum Beispiel durch Joggen, erlebt haben.
Welche Sportarten sind geeignet?
- Bewegung im Wasser
Der ideale Sport für Schwangere, sogar für Einsteigerinnen, ist die Bewegung im Wasser. Die Gelenke werden im Wasser entlastet und es werden alle Muskelgruppen trainiert.
- Kraftsport
Kräftigungsübungen sind für Schwangere sinnvoll. Bei speziellen Übungen werden Beine und Arme gestärkt, der Rücken stabilisiert und somit wird Rückenschmerzen vorgebeugt.
- Radfahren
Radfahren ist ein gutes Ausdauertraining und das auch in den letzten Schwangerschaftswochen. Das Fahrrad entlastet die Wirbelsäule.
- Yoga und Pilates
Diese Sportarten können auch Untrainierte beginnen. Die beiden Methoden trainieren den Beckenboden und lindern dadurch Rückenschmerzen. Ebenso erleichtern sie die Geburt und die Rückbildung.
- Ballsport
Zu Beginn der Schwangerschaft können Trainierte weiter Volleyball, Badminton oder Tennis spielen. Mit zunehmendem Bauch wird das schwieriger. Die Verletzungsgefahr steigt durch die starke Lockerung der Bänder.
- Joggen
Für Trainierte ist Joggen in den ersten Monaten kein Problem. Danach sollte das Tempo gedrosselt werden. Durch das Lockern der Bänder ist es wichtig, gute Schuhe mit festem Halt zu benutzen. Dies senkt die Umknickgefahr. Eine Alternative zum Joggen ist Walken.
Häufigkeit des Sports
Die Häufigkeit und Intensität des Sporttreibens hängt davon ab, wie der Sport vor der Schwangerschaft im Alltag eingebunden war. Für Trainierte kann im ersten Drittel das Pensum beibehalten werden. Bei Fortschreiten der Schwangerschaft sollte das Training sanfter ausfallen. Es wird dazu geraten, sich in der Schwangerschaft mehrmals in der Woche zu bewegen. Untrainierte sollten sichere Sportarten wie Schwimmen oder Gymnastik wählen.