Was wäre ein Leben ohne Sonne? Sonnenschein hebt nicht nur die Laune, sondern ist außerdem gesund. Die Sonne ist unverzichtbarer Bestandteil für die Gesundheit, denn sie sorgt für eine ausreichende Vitamin-D-Produktion und somit für einen gesunden Knochenaufbau. Zu intensive und zu lange Sonnenbestrahlung jedoch ruiniert die Haut und kann im schlimmsten Fall Hautkrebs auslösen.
Die Haut individuell schützen
Jeder Mensch ist von Natur aus mit einem Schutzmechanismus ausgestattet, der ihn bis zu einem gewissen Grad vor Sonnenbrand schützt. Dieser natürliche Schutzmechanismus ist von Mensch zu Mensch allerdings höchst unterschiedlich. Blonde, rothaarige, blauäuige oder sommersprossige Personen sind in der Regel empfindlicher, und die Haut reagiert sofort bzw. sehr schnell auf starke Sonneneinwirkung. Dunkelhaarige und Menschen mit bräunlicher oder dunkler Haut sind gewöhnlich unempfindlicher gegen die UV-Strahlung. Um die Sonne unbeschwert genießen zu können, ist zum einen wichtig, seine ganz individuelle und richtige „Sonnendosis“ zu kennen und zum anderen, sich mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor zu schützen. Die Eigenschutzzeit bis zum ersten Sonnenbrand variiert von 5 bis 10 Minuten bei empfindlichen Personen bis hin zu 45 Minuten bei Personen mit hellbrauner, brauner oder oliv getönter Hautfarbe oder braunen Haaren. Sonnenstrahlen wirken um so intensiver, je höher man sich im Gebirge und je näher man sich am Äquator befindet. Wasser, Sand und Schnee verstärken ebenfalls enorm die Kraft der Sonnenstrahlen.
Kleinkinder haben besonders empfindliche Haut
Kinderhaut ist äußerst empfindlich und braucht wirksamen Sonnenschutz. Mangelnde Aufmerksamkeit oder Unvernunft der Eltern führen dazu, dass Kinder, die bis zum fünften Lebensjahr einen oder mehrere Sonnenbrände hatten, im Laufe ihres Lebens ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs haben. Kinder unter drei Jahren sollten auf keinen Fall der prallen Sonne ausgesetzt werden. Kopf und Rumpf müssen mit leichter Kleidung (Sonnenhütchen, T-Shirt, Höschen) bedeckt bleiben. Arme und Beine können etwas Sonne vertragen. Das Kind muss unbedingt mit einem geeigneten Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor oder Sunblocker eingecremt werden, selbst dann, wenn es unter einem Sonnenschirm spielt.
Wenn die Haut brennt und juckt
Wer sich trotz aller Vorsicht oder wider alle Vernunft dennoch einen Sonnenbrand (Dermatitis solaris) eingefangen hat, wird ungefähr drei bis vier Stunden nach der Sonneneinwirkung eine zunehmende Hautrötung bemerken. Je nach Schwere der Verbrennung kommen Missempfindungen, Schmerzen und ein mehr oder weniger ausgeprägtes starkes Brennen hinzu. In schweren Fällen können sich sogar Blasen entwickeln. In diesem Fall sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Das gilt auch, wenn zusätzliche Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder gar Fieber auftreten. In diesem Fall liegt der Verdacht auf einen Sonnenstich nahe.