Wer möchte nicht bis ins Alter schön, vital und fit im Kopf sein? Mit der richtigen Lebensweise und einer positiven Einstellung kann das jeder erreichen.
Niemand muss seine Falten mit Würde tragen und darauf warten, dass sich körperliche oder seelische Krankheiten entwickeln, die die Lebensqualität einschränken. Aber jeder kann etwas dafür tun, dass Körper und Geist bis ins hohe Alter funktionieren. Denn: „Lange zu leben in Gesundheit und Vitalität ist ein höchst erfreulicher Vorgang, ein Geschenk, das wir uns selbst jederzeit machen können“, meint der Heilpraktiker Kurt Tepperwein in seinem Buch „Jungbrunnen Entsäuerung“.
Gesundheitliche Prävention durch eine ausgewogene Ernährung
Jeder hat nur ein Leben. Was liegt also näher, als auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um gesund zu bleiben? Die Realität sieht anders aus. Während jeder sich entsprechend der Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ernähren, Fette und Zucker reduzieren, viel frisches Obst und Gemüse aus biologischem Anbau sowie Selbstgekochtes essen sollte, machen die meisten genau das Gegenteil.
Gewohnheiten zu ändern ist schwierig. Aber alle, die gesund bleiben möchten, sollten Fertigprodukte meiden. Denn: „verarbeitete Nahrungsmittel […] sind auf eine Weise verändert, die für den Körper nicht nur nutzlos, sondern schädlich sind“, meint die Ärztin Petra Wenzel in ihrem Buch „Schlau gelaunt – neue Erkenntnisse der Gehirnforschung“.
Ein anderes Thema ist Zucker. Fast 35 Kilogramm nimmt ein Durchschnittsdeutscher pro Jahr zu sich. Eine ideale Ernährung ist zuckerfrei, denn Zucker ist ein Schadstoff.
Gesund hingegen sind unter den Obst- und Gemüsesorten besonders Kartoffeln und Bananen. Sie enthalten Kohlehydrate und sind gleichzeitig basisch. Das Vollkornbrot ist dem Weißmehlbrötchen vorzuziehen. Das ideale Getränk ist stilles Wasser. Jeder kann in Büchern und im Internet nachlesen, wie eine gesunde Ernährung im Detail aussieht – es ist kein Geheimnis.
Ist eine gesunde Ernährung nur noch mit Nahrungsergänzungsmitteln möglich?
Einige Pflanzenschutzmittel zerstören Vitamine fast völlig. Obst reift oftmals ohne Sonnenlicht, wird zu früh geerntet und verliert durch die anschließende Lagerung weiter an Vitaminen. Darüber hinaus ist der durch die DGE empfohlene Minimalbedarf zu gering angesetzt. Andreas Jopp, Autor des Buches „Risikofaktor Vitaminmangel“ schreibt: „Dieser Minimalbedarf stellt das untere Limit, sozusagen ein Vitamingrundrecht dar. Er schließt nicht einen erhöhten Verbrauch durch besondere Belastungen wie Alter, Wachstum, Schwangerschaft, Krankheit, Zigaretten- und Alkoholkonsum oder Medikamente mit ein.“
Eine falsche Ernährungsweise ist also nur die eine Seite der Medaille. Die Deckung des Minimalbedarfs an Vitaminen und darüber hinaus an Mineralien, Spurenelementen und Antioxidantien – den sogenannten Radikalfängern – die andere. In der Tatsache, dass das Resultat – Krankheiten – nicht direkt folgt, sondern sich oft erst Jahre später offenbart, liegt eine enorme Gefahr.
Darum stellt sich die Frage, ob sich nicht jeder Gedanken über die zusätzliche Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln machen sollte.
Bewegung an der frischen Luft – vom Vitamin D und der Entsäuerung
Bewegung ist wichtig, wenn es um den Erhalt der Gesundheit geht. Eine ausgeklügelte Kombination von Kraft- und Ausdauertraining hilft, Gewicht zu reduzieren. Das ist gut, denn Übergewicht ist ungesund. Doch auch die Bewegung an der frischen Luft hat wichtige Aspekte.
Vitamin D – wichtig zur Prävention bei einigen Krebsarten – bildet sich durch Sonneneinstrahlung in der Haut. Darum ist es wichtig, jeden Tag an die frische Luft zu gehen – auch wenn die Sonneneinstrahlung oberhalb des 45. Grades nördlicher Breite nicht für die Bildung von genügend Vitamin D ausreicht.
Draußen sein und sich im Freien bewegen bringt den Kreislauf in Gang und entsäuert darüber hinaus. Tepperwein schreibt: „Zu schwaches Atmen […] führt zu einer Konzentration von Kohlendioxid im Blut und damit zur Azidose (Übersäuerung). Ungenügende Sauerstoffversorgung ist auch für mangelnde Energie und vorzeitige Zellalterung verantwortlich.“ Allerdings reicht ein Spaziergang laut Tepperwein nicht aus. Und wer bereits seit Jahren übersäuert ist, sollte seinen Körper aktiv entsäuern.
Am besten gar nicht erst krank werden – durch eine regelmäßige Darmreinigung
Der österreichische Darmspezialist Franz-Xaver Mayr sagte: „Der Tod sitzt im Darm.“ Er stellte fest, dass sich bei einem gesunden Darm viele Krankheiten besserten oder sogar gänzlich verschwanden.
Die Schwierigkeiten, auf die der menschliche Darm heutzutage trifft, sind eine unausgewogene Ernährung und die Aufnahme von Giftstoffen. Die dadurch entstehende Verschlackung der Darmzotten kann dann unter anderem zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie zu Mangelerscheinungen führen. Aus diesem Grund ist eine regelmäßige Reinigung, die sowohl den Dick- als auch den Dünndarm erreicht, zu empfehlen. Frühjahr und Herbst sind die bevorzugten Zeiten, um Ballast – körperlich wie geistig – abzuwerfen.
Was kann man für eine gesunde, jugendliche Haut tun?
Wer seine Haut täglich mit einer guten Creme pflegt, hat schon einiges für sie getan. Jedoch ist die Haut ein Organ, das sich zu circa 70 Prozent von innen ernährt. Wer also viel stilles Wasser trinkt, sich gut ernährt, nicht raucht, Alkohol vermeidet, tut schon etwas mehr für ein jugendliches Aussehen. Darmreinigung und Entsäuerung sind weitere Faktoren, die die Haut frisch und glatt halten. Zwei wichtige Stichwörter: Falten und Cellulite. Dazu Tepperwein: „Säuren zerstören auf Dauer die Kollagenfasern des Bindegewebes, was Erschlaffung und frühe Alterung zur Folge hat.“
Auch der berühmte Schönheitsschlaf ist wichtig. Und Vitalstoffe und Antioxidantien sind ebenso ein gutes Mittel, um länger jünger auszusehen. Darüber hinaus gibt es Präparate zum Einnehmen, die Hyaluronsäure enthalten. Das ist ein Wirkstoff, der oft in Cremes zu finden ist. Dieser Stoff ist von Innen ausgesprochen wirksam, kann Falten sowie Hautrötungen erheblich mindern.
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper – fit im Kopf
Im September berichtete der Spiegel von Menschen, die über 100 Jahre alt sind und machte damit den Versuch, das Geheimnis ewiger Jugend zu entdecken. Eine der Personen, um die es ging, war Helen Kahn, zum damaligen Zeitpunkt 108 Jahre alt. Sie und ihre Brüder, die vier und acht Jahre jünger sind als die große Schwester, sind vital und genießen das Leben. Dabei gesteht Helen, dass sie 80 Jahre geraucht hat und Salat verabscheut, aber Hamburger liebt.
Auf der anderen Seite war in der Hamburger Morgenpost vom 19. Januar zu lesen, dass Junk Food das Gehirn schrumpfen lässt. Und auch Morgan Spurlock, der in seinem Film „Supersize me“ 30 Tage lang nur Fast Food von McDonald’s aß, war am Ende seines Selbstversuches recht lethargisch.
Was alle über 100-jährigen aus dem Spiegelartikel gemein hatten, war ihre Lebenslust und Weltoffenheit. Kreuzworträtsel sind sicher gut für das Gehirn, aber soziale Kontakte – so wie Helen und ihre Brüder sie pflegten – sind definitiv besser.