Wer sichtbare Betonflächen an seinem Haus hat wird früher oder später mit dem Thema Betonsanierung konfrontiert werden.
Wer an seinem Haus Betonteile irgendeiner Weise hat, wird früher oder später einmal auf das Thema Betonsanierung stoßen. Wer neu baut, muss darauf ebenso achten, wie derjenige, der gerade die alten Teile renoviert. So etwas selbst zu machen ist für die Meisten kaum denkbar, da sowohl das Wissen und die Erfahrung als auch die notwendigen Gerätschaften fehlen. Einen Profi zur Hilfe zu holen kann daher sinnvoll sein, doch ein paar Kleinigkeiten und die richtige Vorsorge, dass bekommt man auch selbst hin – wenn man nur weiß wie.
Gründe für eine Betonsanierung
Wie an allem, nagt auch am Beton der Zahn der Zeit und mit den Jahren kommt es vor, dass Teile abbröckeln oder von Rissen durchzogen werden. Beim Beton merkt man diesen Verfall oft schon relativ bald. Solche Schäden sehen nicht nur hässlich aus, sie können im schlimmsten Fall sogar gefährlich werden. Sind nämlich tragende Teile betroffen oder drohen Teile von oben herauszubrechen und herunterzufallen, sollte man lieber schnell handeln. Besonders schnell und stark ist verläuft dieser Prozess bei Stahlbeton. Sind im Beton Stahlteile verbaut, können diese schnell zu rosten beginnen. Der Rost verursacht daraufhin chemische Reaktionen, die auch dem Beton schaden.
Die Betonsanierung beginnt daher meist schon während dem Bau des Gebäudes. Bohrlöcher, Kabelschlitz etc. müssen verdeckt werden und die sichtbaren Stellend es Betons schön verkleidet werden, so dass er ein natürliches und ansprechendes Aussehen erhält.
Einige Jahre später beginnt dann der Teil der Instandhaltung.
Was kann man selbst erledigen?
Wer ein wenig handwerkliche Begabung mitbringt und vielleicht schon ein klein wenig Erfahrung im Bau hat, kann kleinere Risse selbst behandeln. Größere Schäden sollte man jedoch lieber dem Fachmann überlassen.
Zum Füllen kleinerer Risse eignen sich verschiedene Harze, wie zum Beispiel so genannte Expozidharze. Diese werden mit einem Pinsel auf und in die Risse getragen, dabei kann man feststellen, dass sie durch die besonderen Eigenschaften beinahe wie von selbst in die Risse schlüpfen. Nachdem das Harz getrocknet ist, wird der Vorgang wiederholt und das so oft, bis kein Harz mehr in den Riss eindringt. Vor der Behandlung sollte man allerdings noch einmal genau nachlesen, wie das gekaufte Harz im Speziellen wirkt und angewendet wird.
Diese Methode dient vor allem der Verzögerung des Verfalls. Der Riss ist so zwar vorübergehend geschlossen, doch durch weitere Umwelteinflüsse kann er jederzeit weiter aufbrechen. Man kann also Zeit sparen, aber irgendwann wird wohl doch eine Reparatur durch einen Fachmann notwendig sein.
Wie wird der Beton vom Fachmann behandelt?
Wer doch lieber auf einen Experten zurückgreifen möchte, bekommt meist eine solide Grunderneuerung der kaputten Stellen. Bei Stahlbeton wird zunächst mit einem Sandstrahler der Stahl entrostet und die Risse dann mit speziellen Verfahren unter hohem Druck gefüllt. Sind an Treppen oder anderen Stellen sogar Teile abgebrochen, muss meist eine umfassendere Erneuerung stattfinden.
Neben der Erneuerung sorgt der Fachmann auch dafür, dass man die Reparaturen hinterher nicht sieht. Alles wird so bearbeitet, dass der beton später wieder ein makelloses und ursprüngliches Aussehen bekommt. In manchen Fällen spricht man daher sogar von Betonkosmetik.
Wer sich noch umfassender über die Möglichkeiten der Betonsanierung vom fachmann informieren möchte, findet gute Erklärungen bei Betontech.
Vorsorge treffen
Eine solche Sanierung ist natürlich auch mit Kosten und Stress verbunden. Den passenden Spezialisten finden, den Baulärm und eventuell –dreck zu ertragen und andere Dinge machen nicht gerade Spaß. Wer also eine professionelle Sanierung vornehmen lässt oder sogar ein Haus gebaut hat, sollte gewisse Maßnahmen zur Vorsorge treffen, um den Beton so lange wie möglich schön und stabil zu halten. Dazu muss man ihn vor Witterungseinflüssen schützen. Um das zu gewährleisten gibt es zum Beispiel verschiedene Schutzanstriche oder man kann eine dekorative Abdeckung wählen. Der jeweilige Fachmann berät einen bei der Suche nach der passenden Lösung sicherlich gerne, denn je nach Betonart und Stelle am Haus, sind unterschiedliche Lösungen optimal. Mit einem guten Schutz muss man sich dann hoffentlich erst einmal keine Gedanken mehr um bröckelnden Beton machen.