Und führe mich nicht in Versuchung – dabei kann der, den wir hier bitten, so gar nichts dafür. Wissenschaftlern zufolge sind allein die Gene schuld.
Prickelt und kribbelt es in jeder Faser Ihres Körpers? Und ist es nicht Ihr Partner, der dieses ach so wunderbare Gefühl auslöst? Egal, ob es nach vier Jahren Beziehung geschieht oder nach vierzig. Wahrscheinlich ist kaum jemand davor gefeit, was die Statistiken beweisen. Etwa jeder Fünfte leistet sich einen Seitensprung. Männer wie Frauen. Vor allem die Gene, die lediglich bemüht sind, unser biologisches Programm einzuhalten, werden dafür verantwortlich gemacht. Ist Mann oder Frau also in Versuchung geführt worden und will ihr erliegen? Hier sind zehn „Dos“ und „Don‘ts“ für die perfekte Affäre.
Der Verstand mag Pause machen
Aber er ist immer noch Ihr bester Buddy, der Ihnen sonst treu zur Seite stand. Also wecken Sie ihn doch mal kurz. Fragen Sie ihn, ob er keine Möglichkeit sieht, Ihre wahrscheinlich recht solide Beziehung aufzupeppen. Ein Kurzurlaub vielleicht? Oder etwas, für das Sie und ihr Partner sich einst begeistert haben? Erzählen Sie Ihrem besten Buddy von der Person, die hinter der Versuchung steht. Teilen Sie Ihre Faszination mit ihm wie auch Ihre Zweifel. Er wird Ihnen ganz sicher sagen, ob Sie wirklich wollen, was sie zu wollen glauben und ob der- und diejenige Ihre Aufmerksamkeit verdient.
Wasserdichte Alibis
Ihr Verstand war entweder nicht zu erwecken oder hat Ihnen grünes Licht erteilt. Nun geht es also um das Möglichmachen. Planen Sie sorgfältig! Eine Geschäftsreise kommt nur in Frage, wenn Sie tatsächlich auf einer sind. Ein Besuch bei Bekannten scheidet aus, wenn Ihr Partner deren Telefonnummer kennt oder Sie nicht sicher sagen können, dass Ihr Alibi Sie nicht just an diesem Tag zu Hause zu erreichen versucht. Fällt Ihre Wahl auf einen Joga-Schnupperkurs, dann sollten Sie zumindest Grundkenntnisse im Yoga besitzen.
Mach’s mit
Im günstigen Fall kennen Sie Ihre Versuchung nicht. Er oder sie ist einfach in ihr Leben geschneit, hat Sie aus der Umlaufbahn Ihres Alltags gerissen und nach Nirgendwo mitgenommen. Für den Fall, dass Sie sein oder ihr Sexleben nicht kennen, versteht es sich von allein, dass Sie keinen ungeschützten Sex haben. Ungeachtet dessen sollten Sie auf jeden Fall sicherstellen, dass Sie keine ungewollten Nachkommen zeugen.
Der Moment ist der Moment ist der Moment
Genießen Sie den Moment. Denken Sie nicht an vorher und nicht an später. Nichts spricht dagegen, sich auf das Treffen zu freuen und ebenso gut dürfen Sie sich die Tage danach von der Erinnerung versüßen lassen. Doch was auch immer in besagtem Moment geschieht, was gesagt und wie reagiert wird, es sollte von Ihnen nicht überbewertet werden. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es ehrlich gemeint und wirklich empfunden, nichtsdestotrotz gilt es oftmals tatsächlich nur für den Moment.
Das Kind beim Namen nennen
Es ist eine Affäre. Punkt. Wenn Sie ein eher sensibler Mensch mit Sensoren für die Stimmungen anderer sind, werden Sie das Gefühl entwickeln, dass es eine Freundschaft ist. Schließlich genießen Sie das Vertrauen dieses anderen Menschen und bringen ihm Ihres entgegen. Sie erzählen sich von einander, von den schönen wie unschönen Dingen des Lebens. Dennoch kann das, was zwischen ihnen ist, keine Freundschaft sein. Sie wollen keinen Freund verlieren, wenn es vorbei ist.
Immer mit der Ruhe
„Und, wie war das Konzert?“, erkundigt sich Ihr Partner vielleicht am folgenden Tag. Nein, Sie wurden nicht gefragt, ob Sie sich gut mit dem oder der anderen amüsiert haben, doch das verstehen Sie möglicherweise. Sie meinen, da so einen misstrauischen Unterton gehört zu haben. Haben Sie Punkt zwei richtig durchdacht, wird Ihr Partner nach wie vor keine Ahnung haben, während Sie genau das zu hören glauben, was sie keinesfalls hören möchten. Lassen Sie sich von Ihrem Unterbewusstsein keine Streiche spielen und bewahren Sie einen kühlen Kopf!
Unerwünschter Besuch
Während der ersten Tage danach fühlen Sie sich auf sonderbare Weise motiviert und inspiriert. Je mehr Zeit allerdings vergeht und je mehr die Erinnerung verblasst, desto lauter wird das Tapsen der Pfoten. Bis er eines Tages vor der Tür steht, ihr ganz persönlicher Kater. Entweder ist es jener kleine Fiesling, der Ihr Gewissen im Schlepptau hat. Oder es ist sein noch schlimmerer Vetter, der Ihr ganzes Leben in Frage stellt. Gegen keinen gibt’s ein Patentrezept, und die beiden lassen sich auch nicht aussperren. Hoffen Sie also, dass es bloß der Gewissenskater ist, doch seien Sie besser auf beide vorbereitet.
Schweigen ist Gold
Männern fällt es grundsätzlich leichter, Dinge für sich zu behalten und abzuschalten. Frauen hingegen meinen, ihr Hals schnürt sich zu und ihre Zunge krempelt sich um, wenn sie nicht reden. Es kommt einem Zwang gleich und macht den Personenkreis der Eingeweihten schnell unüberschaubar. Da wird eine Bekannte oder Arbeitskollegin schon mal zur Vertrauten, was insbesondere dann fatal ist, wenn Ihre Versuchung zu Ihrem Freundeskreis gehört oder Sie beide in der selben Firma beschäftigt sind. Erzählen Sie so wenig Menschen wie möglich von Ihrer Affäre und weihen Sie lediglich jene ein, von denen Sie sicher wissen, dass sie dicht halten.
Ihr Partner ist kein Priester
Sie hatten Besuch vom Gewissenkater und müssen Ihre Seele erleichtern? Sie möchten Ihrem Partner eines auswischen? Was auch immer Sie zu der Annahme bringt, Ihr Partner müsse von allem erfahren, beißen Sie sich lieber tausendmal auf die Zunge, als nur ein Wort über Ihre Lippen zu lassen. Im schlimmsten Fall werden Sie Ihren Partner verlieren. Auf jeden Fall werden Sie eine Wunde verursachen und Vertrauen einbüßen. Sollten Sie zudem die Absicht haben, Ihrer Versuchung weiterhin nicht zu widerstehen, wird dies fortan mit noch größeren Komplikationen verbunden sein.
Das Herz da lassen, wo es hingehört
So was wie Liebe ist in einem solchen Fall ein absolutes „Don’t“ und gleichzusetzen mit einem Super Gau. Bleiben Sie realistisch, schützen Sie sich und Ihr Herz. Konservieren Sie die bezaubernden Augenblicke in Ihrer Erinnerung. Es mag Ihnen noch so schwer fallen, doch machen Sie Schluss, wenn es am schönsten ist. Versuchen Sie niemals einen tollen Moment zu toppen oder zu wiederholen. Das wird Ihnen nicht gelingen und oft wird damit die Erinnerung zerstört.