Liebe ist … ja, was denn eigentlich? Vor allem eines, findet Dr. Peter Kottlorz. Liebe ist das schönste Wagnis, das es gibt. Im vorliegenden Paperback mit dem liebesroten Cover betrachtet der Autor das Phänomen der Liebe von ihrer romantischen und träumerischen, aber auch von ihrer nüchternen und alltäglichen Seite.
Sex, Erotik, Treue, Liebeskummer, Beziehungsregeln und Liebe über den Tod hinaus
Sieben gilt als heilige Zahl. Der Autor des Buches ist Theologe. Das Buch ist keines mit sieben Siegeln, aber es ist in sieben Kapitel unterteilt. Wer das Inhaltsverzeichnis liest, kann das Buch gleich dort aufschlagen, wo das persönliche Interesse gerade besonders brennend ist.
- Liebe ist …
- Body first – Liebe, Sex, Erotik
- Liebeskummer – Liebesleid
- Liebe lebenslänglich? – Fragen um Liebe und Treue
- Dos and Don’ts – Beziehungsregeln
- Liebende brauchen ein Drittes
- Liebe über den Tod hinaus
Ein großes, ein ganz großes Thema – 238 Millionen Einträge zum Thema Liebe
Als der Autor davon erzählte, dass er an einem Buch über die Liebe arbeite, kamen ganz unterschiedliche Reaktionen. Manche Freunde und Bekannte reagierten skeptisch: So ein großes Thema. Andere hatten gleich dieses gewisse Leuchten in den Augen: Ah, die Liebe! Dr. Kottlorz wusste, dass er sich bei einem so großen Thema einschränken musste. Also behandelt er „nur“ die Liebe bei Paaren. Wie groß das Thema ist, bestätigte das Internet. In 0,08 Sekunden fand er 238 Millionen Einträge zum Stichwort Liebe.
Die Aspekte der Liebe – vom ersten Kuss bis zu Liebeskummer und Seitensprung
Die Liebe zwischen Mann und Frau hat viele unterschiedliche Aspekte. Der Autor, der als auf dem Schulhof schmusender Schüler von seinem Religionslehrer zu einem Referat zum Thema „Was ist Liebe?“ verdonnert wurde, verarbeitet sie in seinen Texten. Begriffe, wie Verlieben, Küsse, Begierde, Sinnlichkeit, körperliche Nähe, Ehe, Traue, Liebeskummer und Seitensprung. Und er geht noch darüber hinaus, schreibt auch über das mögliche Ende einer Liebe und das Gegenteil, eine Liebe über den Tod hinaus. Kottlorz findet, dass es sich lohnte, dem schönsten und wohl auch schmerzlichstem menschlichen Gefühl zu trauen und sich immer wieder neu auf „das Wunder der Ganzheit“ einzulassen.
Ein Haus aus Liebesbriefen und Liebesbriefe im Feuer
Der Autor versteht es, das komplexe Thema Liebe in kleinen aber gehaltvollen Geschichten so zu erzählen, dass mancher Leser nachdenklich und mit einem warmen Gefühl im Herzen das Buch immer wieder zur Seite legen mag, um das gerade Gelesene erst einmal auf sich wirken zu lassen. Da ist zum Beispiel die Erzählung über diese Frau, die gemeinsam mit einer Freundin an einem trüben Dezembertag am Feuer steht und Liebesbriefe verbrennt. Weil sie dabei ebenso schön wie traurig aussieht, geht Kottlorz auf sie zu und erzählt ihr von einem Buch, in dem er kürzlich las. Der Titel „Love letters“. 1000 Liebesbriefen stehen darin. Nur eine Auswahl, denn ein Berliner Künstler hatte sogar 100.000 der schönsten Liebesbriefe bekommen, um damit ein ganzes Haus zu umhüllen, ein „Haus der Liebe“. Als die junge Frau davon hörte, wurde ihr Gesichtsausdruck schon ein wenig heller. „Ich denke, das lag am Feuer …“ schreibt Kottlorz – mit einfach wunderbar liebenswertem Understatement.