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Schweizer Berge – Wandern auf den Pilatus

Tipps für Wanderungen auf den berühmten Berg von Luzern. Der Besuch des 2.132 Meter hohen Berges Pilatus in der Schweiz ist Pflicht für Reisende in Luzern. Die anspruchsvolle Wanderung lohnt sich ganz besonders.

Als nördlichster Ausläufer der Alpen erhebt sich der Pilatus markant und unverwüstlich über dem Vierwaldstätter See in der Schweiz. Für die Einwohner von Luzern und der Umgebung ist er ein alltäglicher Begleiter, doch auch viele Touristen hören den Ruf des Berges hier besonders laut. Wem aber die Seilbahn oder die Zahnradbahn zu einfach sind, der kann auch einfach zu Fuß auf den Pilatus wandern.

Wanderung auf den Berg Pilatus von Luzern aus

Es gibt eine ganze Reihe Möglichkeiten Luzerns Hausberg zu erklimmen. Das Höhenziel, das Tomlishorn als höchster Gipfel des Pilatus, liegt bei 2.132 Meter. Eine Tafel an der Bergbahn von Luzern informiert über alle Optionen und auch über wetterbedingte Sperrungen. Die Wege sind alle gut ausgebaut und sehr gut beschildert.

Die gesamte Wanderung auf den Gipfel dauert etwa sieben Stunden. Wer so viel Zeit oder auch Kondition nicht hat, kann sich auch auf eine oder zwei Etappen beschränken und ansonsten die Seilbahn nutzen. Die Zwischenstationen der Bahn sind Kriens und Fräkmüntegg, die Endstation oben heißt Pilatus Kulm. An jeder Station kann ein- oder ausgestiegen werden.

Die unteren zwei Drittel des Pilatus sind bewaldet und mit breiten Wegen erschlossen, Picknickplätze laden zum Grillen ein. Hier unten besteht auch die Möglichkeit sich die Steigung per Fahrrad zu erschwitzen. Der Abschnitt von Fräkmüntegg zum Pilatusgipfel jedoch ist Wanderern vorbehalten. Der Weg windet sich durch die letzten Gebiete von Höhenwald über steile Wiesen und schließlich durch ein Geröllfeld. Die wunderbare Aussicht an der Kapelle auf dem Klimsenhorn eignet sich hervorragend für eine Pause. Im Sommer wartet am Ziel auch das Gipfelradler.

Höhenwanderwege auf dem Pilatus in der Schweiz

Pilatus Kulm ist noch nicht die Spitze des Berges. Zum Tomlishorn, dem höchsten Gipfel des Pilatus, kann eine kleine Wanderung unternommen werden. Sie dauert etwa 35 Minuten und erfordert die Überwindung von 60 Höhenmetern.

Weitere einfache Wanderungen führen auf das Oberhaupt und den Esel, wo es jeweils ein atemberaubendes Panorama zu bestaunen gibt. Ein unaufgeregter Spaziergang führt durch den Drachenweg, eine 500 Meter lange Galerie im Felsen.

Tipps für Pilatus-Wanderer

Es ist praktisch und bequem den Rückweg wieder mit der Seilbahn nach Luzern zurückzulegen. Sie fährt ganzjährig, allerdings sollte man sich vor der Wanderung über die letzte Talfahrt informieren. Alternativ ist die Fahrt mit der Pilatusbahn, der steilsten Zahnradbahn der Welt, nach Alpnachstad sehr attraktiv. Die allerdings quält sich nur von Mitte Mai bis Mitte November ihre 48 Prozent Steigung auf den Gipfel.

Gewandert werden kann auf den Pilatus nicht das ganze Jahr über. Bereits im Oktober können Schneefälle eine Wanderung sehr gefährlich machen und bis weit in den Mai hinein kann das Wetter zu schlecht für eine Gipfelwanderung sein. Die Option, in den niedrigeren Regionen zu wandern, besteht wesentlich länger. Die Bergstation in Luzern kann über die aktuelle Situation informieren, aktuelle Prognosen gibt es auch auf der Homepage des Pilatus. Häufig genügt auch ein Blick gen Gipfel, um einzuschätzen ob sich die Wanderung lohnt.

Hotels und Restaurants auf dem Luzerner Berg Pilatus

Wer die Höhenluft etwas länger atmen möchte, kann auf dem Gipfel auch übernachten. Das markante runde Hotel mit dem unglaublich „kreativen Namen“ Bellevue wurde 1963 erbaut. Solange das zweite Hotel, das Pilatus-Kulm, renoviert wird, ist es die einzige Möglichkeit auf dem Gipfel ein Bett zu finden. Letzteres wird im August 2010 als gehobenes Drei-Sterne-Hotel wieder eröffnet.

In den Restaurants auf dem Pilatus und in Alpnachstadt kann gehobene Küche genossen werden oder rustikale Spezialitäten wie Älplermagronen oder Käsefondue, die nach einer anstrengenden Wanderung einfach am besten schmecken.