Die Zistrose kann vor Viren wie H1N1 schützen
Impfen oder nicht? Das ist heute die Frage. Wer sich dagegen entscheidet, der kann mit dem Extrakt der Zistrose dennoch vorbeugen und die körpereigene Abwehr stärken.
Ob normale Grippe, Erkältung oder Schweinegrippe, durchschnittlich leidet ein Erwachsener zweimal jährlich an einem grippalen Infekt, Kinder sogar bis zu sieben Mal. Forschungen an einer aus dem Mittelmeerraum stammenden Pflanze, der Zistrose, Cistus incanus, versprechen einen guten Ansatz zur Vorbeugung gegen solche Erkrankungen.
Virenblocker Zistrose – Schutz vor Schweinegrippe
Neue Untersuchungen der Universität Münster, des Friedrich-Löffler-Instituts und der Berliner Charité scheinen zu beweisen, dass das Extrakt „Cystus052“ Krankheitserreger und Viren zu einem großen Teil am Eindringen in die Zellen hindern kann. Nach derzeitigem Erkenntnisstand scheint es dabei wichtig zu sein, das Extrakt durch Lutschen, Inhalieren oder Gurgeln aufzunehmen, damit die antivirale Wirkung eintritt. Bei Experimenten mit Mäusen und auch in klinischen Studien konnte die Wirkung des Zistrosenextraktes auf die Grippeviren gezeigt werden.
Der Wirkstoff ist in unterschiedlichen Präparaten, so zum Beispiel in Lutschtabletten, Kapseln oder Tees, erhältlich.
„Cystus052“ blockiert Viren wie Grippe oder H1N1
„“Cystus052“ blockiert die Grippevirus-Infektion. Neuste virologische Untersuchungen zeigen, dass die an ein neues Grippemittel gestellten Anforderungen von „Cystus052“ erfüllt werden. „Cystus052“ ist ein Pflanzenextrakt einer speziellen Varietät der grau behaarten Zistrose, der eine überraschend starke anti-Influenza Virus Aktivität gegen humane und aviäre Influenza Viren in Zellkultur zeigt, ohne eine schädigende Wirkung auf die gesunde Zelle zu haben.“ So heißt es beim Zentrum für Molekularbiologie der Entzündung der Universität Münster.
Die Vielfalt an phenolischen Verbindungen macht die Zistrose für den menschlichen Organismus also so wertvoll. Denn diese Polyphenole wirken stark antioxidativ, neutralisieren freie Radikale und unterstützen die Abwehrkräfte.
Geschichte der Zistrose
Der Legende nach hielten die alten Götter auf dem Olymp einst Rat, um Pflanzen zu bestimmen, die als Heilpflanzen genutzt werden dürften. Die Zistrose erwählten die Götter zum Wundenheilen nach großen Schlachten. Die Göttinnen ärgerten sich darüber, denn sie waren der Meinung, dass die wunderschönen, duftenden Blüten viel besser dazu geeignet wären, der Schönheitspflege zu dienen. Die Götter lenkten ein und so durfte die Zistrose sowohl zur Heilung als auch zur Pfleger der Schönheit genutzt werden.
Die Pflanze war damals ausgesprochen beliebt und wurde auch nach der Antike bis ins Mittelalter gerne als wohltuender Tee getrunken. In der Naturmedizin wird die Zistrose häufig gegen Akne, Neurodermitis und Magen-Darm-Probleme verwendet.
Die graubehaarte Zistrose
Die graubehaarte Zistrose ist ein kleiner, aromatisch duftender Strauch, der hauptsächlich auf magnesiumreichen Böden wächst. Mit seinen rosafarbenen Blüten ähnelt er einer Heckenrose. Die hier beschriebenen wissenschaftlichen Forschungen beziehen sich auf Cistus incanus ssp. tauricus. und sind nicht mit den Ziergewächsen aus der Familie der Zistrosengewächse zu verwechseln.