Die Psoriasis geht mit entzündlich roten Flecken und silbrigweißer Schuppung der Haut einher. Doch auch Gelenkbeschwerden können ein Symptom sein.
Eine Schuppenflechte zeigt sich auf vielerlei Weise und ist, je nach Form und Aktivität, mehr oder weniger offensichtlich. Sie ist nicht ansteckend und trotzdem werden Betroffene wegen ihres Hautbildes gemieden oder gar ausgegrenzt.
Worum geht es bei einer Schuppenflechte?
Bei einer Psoriasis handelt es sich um eine schubweise, chronisch-entzündlich verlaufende Hauterkrankung. Diese äußert sich – klein oder großflächig – durch immer wiederkehrende scharf begrenzte, rötliche Flecken der Haut mit silbrigweißer Schuppung, welche von einem Saum umzogen sind. Schuppenflechte kann überall am Körper vorkommen, meist jedoch an den Streckseiten der Arme und Beine, Ellbogen, Nägel, am behaarten Kopf (auch unterhalb der Stirn-Haar-Grenze) oder am Rumpf. Hierbei funktioniert die Erneuerung der oberen Hautzellen (Epidermis) wesentlich zu schnell, sodass in der Folge die dem Schutz dienende Verhornung gestört ist und eine Schuppenbildung stattfindet. Darüber hinaus findet eine entzündliche Reaktion statt. Nicht selten tritt die Erkrankung zum ersten Mal während der Pubertät in Erscheinung.
Einige Formen der Psoriasis
Anhand des Hautbildes und der Begleitsymptome werden mehrere Formen der Schuppenflechte unterschieden. Die häufigste Form stellt die Psoriasis vulgaris oder Plaque-Psoriasis dar – die Hautläsionen treten wie oben beschrieben auf. Die Psoriasis guttatazeichnet sich durch viele kleine punktförmige, mitunter juckende, Herde aus – auf der gesamten Hautoberfläche und oft bei Jugendlichen, beginnend nach einer Infektion mit Streptokokken. Diese Form kann sich zurückbilden. Bei der Psoriasis pustulosa – einer schweren Form der Psoriasis – entstehen mit Flüssigkeit gefüllte Pusteln und Bläschen. Je nach Ausbreitungsfläche kann diese Form lebensbedrohlich sein. Betroffene einer Psoriasis-Arthritis, eine Sonderform der Schuppenflechte, klagen über Gelenkbeschwerden – mit zum Teil nur geringen Hautläsionen.
Ursachen der Psoriasis
Die Ursachen der Psoriasis sind nicht bekannt. Eine wichtige Rolle spielen allerdings genetische Faktoren. Daneben werden verschiedene Auslöser diskutiert. Dazu gehören zum Beispiel bestimmte Medikamente, Streptokokkeninfektionen, Verletzungen, Stoffwechselstörungen, Allergien, Umwelteinflüsse, hormonelle Veränderungen, Alkohol, körperlicher- und emotionaler Stress.
Alternative Behandlungsmöglichkeiten der Schuppenflechte
Zur Behandlung der Psoriasis bieten sich diverse Möglichkeiten. Die alternativen Heilmethoden zielen auf die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und auf die Harmonisierung des Immunsystems. Angefangen bei homöopathischen Mitteln wie Graphites oder Berberis – in den entsprechenden Potenzen, Schüssler Salzen wie Kalium chloratum D 6 und Natrium sulfuricum D 6, phytotherapeutischen Mitteln (innerlich und äußerlich angewandt), Bädern mit Ölen oder Zusätzen wie Eichenrinde und Sole, Kneippschen Güssen, Reflexzonentherapien, Akupunktur und anderen Meridianverfahren bis hin zu Saunagängen oder dem Aufsuchen einer Salzgrotte. Um körperlichen und emotionalen Stress zu reduzieren, können beispielsweise Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Muskelrelaxation nach Jacobson (PMR) eingesetzt werden. Zudem sollte auf genügend Bewegung, eine reichliche Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung geachtet werden.