Lithium chloratum, das Schüßler Ergänzungs-Salz Nr. 16, fördert die Ausscheidung von Harnsäure und wird bei Gicht und depressiven Verstimmungen eingesetzt.
Das Schüßler Ergänzungssalz Lithium chloratum, dessen deutscher Begriff Chlorlithium lautet, fördert den Eiweißstoffwechsel, löst Harnsäure-Ablagerungen und lindert Missstimmungen und leichte Depressionen. Im Körper kommt Lithium chloratum nur in geringen Mengen vor und wird vorwiegend in der Lunge gespeichert.
In höheren Dosierungen ist Lithium giftig, jedoch nicht in den geringen Mengen, wie sie für die Therapie mit Schüßler Salzen verwendet werden. Lithiumsalze werden bereits seit Jahrzehnten eingesetzt bei rheumatischen Erkrankungen, Gicht und Entzündungen der Harnorgane. Lithiumhaltige Mineralwässer wurden beispielsweise vor über einhundert Jahren zur begleitenden Behandlung von Gicht empfohlen. Darüber hinaus werden immer wieder Erfolge in der Behandlung psychischer Störungen wie dauerhafte schlechte Laune, manisch-depressive Zustände oder gar Schizophrenie vermeldet, da Lithium positive Einflüsse auf die Nerven zu haben scheint. Schulmedizinisch werden Lithiumsalze vorwiegend bei psychischen Erkrankungen und zur Behandlung von Kopfschmerzen eingesetzt.
Wirkung und Funktionsweise von Lithium chloratum
Lithiumchlorid hilft dem Körper, Eiweißmoleküle zu vermehren, wodurch Gewebe aufgebaut wird; ein nützlicher Vorgang speziell in der Behandlung von ausgezehrten, abgemagerten und geschwächten Patienten. Lithium chloratum beeinflusst aber auch den Organismus derart, überschüssiges Fehlgewebe wie Narbengewebe stärker abzubauen, Harnsäurekristalle aufzulösen und auszuscheiden (gut gegen Arthrose) und die Leistungsfähigkeit des Immunsystems zu verstärken, indem die Funktion der Abwehr verbessert wird. Darüber hinaus fördert es den Aufbau von neuem Hautgewebe im Bereich Ober- und Unterhaut, weshalb sich Lithium chloratum gut für die Behandlung von Hautkrankheiten wie beispielsweise Neurodermitis einsetzen lässt.
Antlitzdiagnose und Symptome, die auf einen Mangel an Lithium chloratum hindeuten
Erste Anzeichen, die auf einen Mangel hindeuten, sind schlechte Laune oder ständige Müdigkeit. Da es hierfür natürlich noch andere Gründe geben kann, ist außerdem bei Lithium chloratum-Mangel ein häufiges Augenblinzeln kennzeichnend sowie geschwollene oder gerötete Augen und ein müder Blick. Auch das Auftreten einzelner Ekzeme ist möglich.
Weitere Hinweise sind frühzeitige Alterserscheinungen oder Kopfschmerzen, die durch Essen gebessert werden.
Anwendungsgebiete von Lithium chloratum
- Rheuma
- Gicht
- Hexenschuss
- versteifte und geschwollene Gelenke
- Harnsäureablagerungen
- Narbengewebe
- Ekzeme
- Neurodermitis
- Gewebeschwund
- Abmagerung
- Schwäche
- Ausscheidung von Säure- und Toxinablagerungen
- Gallensteine
- Blasenentzündung
- Nierenbeckenentzündung
- Nieren-, Blasen- und Gallensteine
- Magen-Darm-Koliken
- leichten Depressionen
- Missstimmung
- Gefühlsschwankungen
- Konzentrationsbeschwerden
- nervöse Herzbeschwerden wie Stiche, Flattern
- Magenschleimhautentzündung
- Migräne
- Verdauungsbeschwerden (Blähungen, Bauchkrämpfe)
- Bauchschmerzen bei/nach Stresssituationen (Kinder)
- Tics, Zwänge, Suchtneigung
Anwendung, Einnahme und Dosierung von Lithium chloratum
Dosierung: Erwachsene nehmen normalerweise 3×2 Tabletten täglich ein; Kinder 2-3x täglich 1 Tablette. In Akutfällen ist eine höhere Dosierung möglich.
Einnahme: Die Tabletten sollte man langsam im Mund zergehen lassen. Eine Alternative stellt das Auflösen der Tabletten in sehr warmem bis heißem Wasser dar, das schluckweise getrunken wird.
Achtung: Die Schüßler-Ergänzungssalze eignen sich in der Regel nicht für eine Dauer-Therapie. Entsprechend ihrem Namen sollten sie lediglich ergänzend zu den herkömmlichen Schüßler Salzen Nr. 1 – 11/12 in den Therapieplan mit einbezogen werden, zum Beispiel für den Fall, dass diese nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben. Bei der richtigen Auswahl sollte daher nur ein erfahrener Schüßler-Therapeut zu Rate gezogen werden.