Viel gefeiert und noch mehr getrunken? Nach übermäßigem Alkoholgenuss leiden viele unter dem fast unvermeidlichen Kater. Schnelle Mittel und Tipps dagegen.
Auch die tollste und längste Partynacht ist irgendwann einmal vorbei und nicht selten kommt das dicke Ende erst am nächsten Morgen in Form eines ausgewachsenen, alkoholbedingten Katers. Kopfschmerzen, Übelkeit, Heiserkeit und Gliederschmerzen sind die üblichen Symptome, die einen die Feierei und vor allem den übermäßigen Alkoholgenuss schnell bereuen lassen. Da ist natürlich schnelle Hilfe gefragt, um dem Katzenjammer entgegenzuwirken und schnell wieder fit zu sein.
Tipps und Hausmittel gegen einen Kater gibt es ja massenhaft, angefangen vom reichhaltigen Katerfrühstück, über gewöhnungsbedürftige Spezialshakes bis hin zur fragwürdigen Empfehlung, einfach da weiterzumachen, wo man aufgehört hat, sprich, den Kater mit noch mehr Alkohol einfach weg zu trinken. Doch welche Mittel sind wirklich wirksam, womit kann man einem Kater effektiv vorbeugen und was hilft, wenn es einen doch so richtig erwischt hat?
Tipps, um einem Kater vorzubeugen
Der erste Tipp lautet natürlich, sich beim Trinken möglichst zurückzuhalten, damit der Kater am nächsten Morgen erst gar keine Chance hat. Da das nicht immer gelingt, ist Schadensbegrenzung angesagt. Das bedeutet in erster Linie, viel Mineralwasser trinken. Am besten schon den ganzen Tag über, wenn man abends Alkohol trinken will. Während des Abends sollte man immer wieder zum Glas Wasser greifen, und auch ein halber Liter Wasser direkt vorm Schlafengehen kann den Unterschied machen zwischen einem leichten Brummschädel und einem dicken Kater am nächsten Morgen.
Ebenso hilft deftiges und fettiges Essen, einem Kater vorzubeugen. Ölsardinen oder ein kleines Gläschen Olivenöl sorgen dafür, dass der Alkohol im Darm gleichmäßiger und in kleineren Mengen aufgenommen wird.
Vernünftigerweise sollte man es in jedem Fall bei einer Sorte Alkohol belassen und nicht durcheinander trinken. Zwar verursacht Wodka meist weniger Kater als Wein oder Bier, da der Alkohol reiner ist, allerdings reichen davon schon viel geringere Mengen, bis der Alkoholspiegel ungesunde Werte erreicht.
Schnelle Mittel gegen einen Kater
Haben alle Tipps zur Vorbeugung eines Katers nichts genützt oder hat man die Trinkerei einfach zu sehr übertrieben, heißt es, aktiv gegen die Auswirkungen vorzugehen. Dafür gibt es einige hilfreiche Mittel, von denen man jedoch keine Wunder erwarten sollte. Der Körper braucht einfach eine gewisse Zeit, um mit dem Alkohol fertig zu werden und sich zu regenerieren. Doch diese Erholungszeit kann man durchaus positiv beeinflussen und somit auch verkürzen. Wichtig am Morgen danach ist in erster Linie wieder das Mineralwasser. Darin eine Brausetablette mit Kalzium oder Magnesium auflösen, das bringt den Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht und man fühlt sich schnell besser. Bei zu starkem Schädelbrummen und Gliederschmerzen darf es auch ein Schmerzmittel sein.
Das richtige Katerfrühstück – basisch und eiweißreich
Ein Kater macht sich allerdings nicht nur mit einem Brummschädel bemerkbar; auch der Magen reagiert oft sehr empfindlich auf übermäßigen Alkoholgenuss. Ein flaues Gefühl oder leichte Übelkeit bekommt man am besten mit einem ausgewogenen Frühstück in den Griff. Erbrechen sollte man nicht unterdrücken, aber sobald es geht, feste Nahrung zu sich nehmen, das beruhigt den Magen in den meisten Fällen wieder.
Ein geeignetes Katerfrühstück sollte möglichst basisch und eiweißhaltig sein, das unterstützt die Leber bei ihrer Schwerstarbeit. Das bedeutet, Kartoffel- oder Eigerichte sind jetzt genau richtig, am besten mit Gemüse und frischen Kräutern, wie zum Beispiel Petersilie, die enthält sehr viele Elektrolyte. Dazu darf es ruhig auch eine Tasse Kaffee sein, wenn der Magen es zulässt. Mit ein wenig Zitronensaft und Zucker wird der schwarze Muntermacher auch gleich zum Kopfschmerzkiller. Alternativ empfiehlt sich grüner Tee oder Tomatensaft.
Im Laufe des Tages sollte man die Vitaminspeicher mit frischem Obst wieder auffüllen und weiterhin ausreichend Wasser trinken. Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Kater mit noch mehr Alkohol zu bekämpfen, das ist absolut kontraproduktiv und der erste Schritt in eine ernsthafte Alkoholabhängigkeit.
Frische Luft und Bewegung vertreiben den Kater
Auch wenn man sich bei einem Kater am liebsten verkriechen und nie wieder aufstehen würde: Bewegung ist jetzt genau das Richtige. Zunächst langsam, um den angeschlagenen Kreislauf nicht zu überlasten, doch nach dem Frühstück ist frische Luft angesagt. Ein ausgedehnter Spaziergang, wenn nötig mit Regenschirm oder Sonnenbrille, bringt Sauerstoff ins Blut und beschleunigt so aktiv die Regeneration. Dabei darf man ruhig leicht ins Schwitzen kommen, allerdings sollte man große Anstrengungen und Sport sein lassen, das wäre für den ohnehin schon gestressten Kreislauf eine zu große Belastung.
Entspannen und erholen erlaubt
Danach darf man ruhig etwas entspannen, zum Beispiel beim Mittagsschlaf oder mit einem Buch eingekuschelt auf der Couch. Wer sich wieder einigermaßen fit fühlt, kann abends einen kurzen Saunagang oder ein Dampfbad einlegen, auch eine Wechseldusche regt den Kreislauf nochmal an und man fühlt sich ein bisschen wie neugeboren, zumindest bis zum nächsten Kater.