Schmerzen am Zeh können durch eine Hornhaut-Bildung rund um den Zehennagel entstehen. Helfen können Schuh-Einlagen oder eine professionelle Fußpflege.
Ein schmerzender Zeh ist immer eine unangenehme Sache. Meist ist der große Zeh davon betroffen, da dieser die größte „Angriffsfläche“ bietet. Wer schon mal einen eingewachsenen oder entzündeten Zehennagel hatte, der wird wissen, dass so ein schmerzender Zeh das gesamte körperliche Wohlbefinden negativ beeinträchtigen kann.
Der Zeh sieht gesund aus, schmerzt aber trotzdem
Doch gibt es auch Fälle, in denen der Zeh zwar schmerzt, jedoch optisch rein gar nichts zu erkennen ist. Der Zeh ist nicht rot, es liegt keine Eiterbildung vor, der Nagel ist weder zu lang, noch eingewachsen. Aber es schmerzt trotzdem bei jedem Schritt und Tritt. Woran kann das liegen?
Eine mögliche Ursache für solche Schmerzen am Zeh ist überschüssige Hornhaut. Wenn rund um den Zehennagel zu viel, teils harte Hornhaut entsteht, engt diese den Zehennagel ein. Der Zehennagel kann sich nicht frei entfalten und es kommt zu kaum sichtbaren Druckstellen und genau diese können sich entzünden und letztendlich zu Schmerzen führen. Wer also Probleme mit den Zehen hat, sollte die Ränder rund um die Nägel mal genauer betrachten. Hat sich hier zu viel Hornhaut gebildet oder fühlt sich die Haut an diesen Stellen ungewöhnlich verhärtet an, sollte etwas unternommen werden.
Hilfe bei Schmerzen am Zeh durch Hornhaut
Um die schmerzende Hornhaut zu entfernen, ist ein Gang zu einer Fußpflege ratsam. Wer hier rund um den Zehennagel selbst anfängt, mit einer Nagelfeile oder gar Schere die Hornhaut zu entfernen, der kann die Lage leichter verschlechtern als sie zu verbessern. Der Fußpflege hingegen stehen professionelle Geräte zur Verfügung, mit denen die Hornhaut schnell beseitigt werden kann.
Schuh-Einlagen gegen Schmerzen durch Hornhaut am Zeh
Damit die Hornhaut sich gar nicht erst wieder neu bildet, sollte die Ursache des Problems bekämpft werden. Eine Möglichkeit für zu starke Hornhautbildung ist ein falsches Abrollen des Fußes beim Laufen. Dieses falsche Abrollen führt zu einer vermehrten Hornhautbildung, da die Zehen sich anders bewegen als es eigentlich gedacht ist. Um dies abzuklären, reicht ein Besuch in einem orthopädischen Schuhgeschäft. Hier kann durch einfache Tests abgeklärt werden, ob eine Fehlhaltung vorliegt. Ist dies der Fall, ist es ratsam, diese Fehlhaltung durch spezielle Schuh-Einlagen auszugleichen und dadurch alle damit verbundenen Folgeschäden, wie beispielsweise die Hornhautbildung, zu vermindern.
Darüber hinaus gibt es spezielle rezeptfreie Pflegeprodukte, wie Öle und Cremes, die ausgewählte pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten und dazu dienen, die Haut rund um die Zehen weich zu halten und die Bildung neuer Hornhaut zu verhindern.