Wer Kefir, den Schlankmacher aus dem Kaukasus selbst frisch herstellt, hat immer etwas Gesundes im Haus. Dass er damit hundert Jahre werden soll, ist zwar nicht mit medizinischen Studien bewiesen, aber schlank und fit kann man mit frischem Kefir schon werden. Er ist bestens geeignet zur Unterstützung einer Fastenkur und das Immunsystem soll auch gestärkt werden.
Frischer Kefir – immer ein persönliches Geschenk zur Hand
In den wilden 1960er und 1970er Jahren gehörte es schon fast zum guten Ton einer Studenten-Wohngemeinschaft, dass in der Küche ein Kefirpilz gehalten wurde. Wurde die gesunde Knolle immer schön mit Milch begossen und warm gestellt, hatte die ganze WG am Morgen etwas Frisches fürs Körnerfrühstück. Dazu wurde der Kefir einfach durch ein Sieb gegossen. Die blumenkohlartigen Kefirknollen blieben darin liegen, mussten nur noch unter kaltem Wasser gespült werden und dann gings wieder ins Einmachglas, in die frische Milch. Das Beste daran: Man hatte immer ein gutes Geschenk bei der Hand, denn bei guter Pflege wächst der Kefirpilz alle zwei Wochen auf die doppelte Größe, kann geteilt und weitergegeben werden.
Tipp: Kefir-Knolle macht schlank und fit
Solche idyllischen Zeiten sind längst vorbei, lange war es ruhig um den Kefir und wer sich gesund ernähren wollte, griff eher zum probiotischen Joghurt. Doch jetzt bekommt die gesunde Knolle wieder mehr Liebhaber. In Zeiten des Internets lässts sich ein Starter-Kefir für wenig Geld ganz einfach bestellen. Etwa 20 Euro kostet der geheimnisvolle Pilz mit den lebenden Milchsäurebakterien, die so gesund sein sollen – auch wenn es dazu noch keine medizinischen Studien gibt, die das evidenzbasiert und leitliniengerecht belegen. Dazu ist der beliebte Kefir noch ein echter Schlankmacher. Denn wenn er mit Magermilch begossen wird, hat Kefir entsprechend weniger Fett und kommt auf Werte von etwa 50 Kalorien pro 100 Gramm. Dazu hat er wertvolles Protein und wenig Kohlenhydrate. Geradezu ideal also zum Abnehmen für eine Frühjahrs-Diät, vielleicht als Frühstück oder kleiner Imbiss mit frischen Früchten.
Selbst gemachter Kefir ist laktosefrei durch Milchsäure
Echter Kefir kommt aus dem Kaukasus. Die alten Tibeter hüteten ihre Küchenknolle wie einen Schatz. Die Familien wussten, wie Milch zu einem frischen, gesunden Lebensmittel weiterverarbeitet werden kann. Die Milchsäurebakterien sorgen für den Prozess der Gärung, so dass Kefir entsteht. Er enthält sogar etwas Alkohol, wird leicht cremig und schmeckt etwas säuerlich, ein wenig wie Buttermilch oder Joghurt. Im Gegensatz zu industriell produziertem Kefir, der bei uns im Handel ist und als „Kefir, mild“ bezeichnet wird, ist echter Kefir laktosefrei. Denn der Milchzucker wird während der Gärung in Milchsäure umgewandelt und so ist selbst hergestellter Kefir auch für Menschen mit einer Laktose-Unverträglichkeit geeignet.
Rezept: Kefir entschlackt und stärkt das Immunsystem
Was ist das Besondere am „Getränk der Hundertjährigen“? Die Annahme, dass Kefir das Leben verlängert, geht auf den Bakteriologen Metschnikow aus Russland zurück, der Anfang des letzten Jahrhunderts probiotische Forschungen betrieb und dem der Nobelpreis verliehen wurde. Kefir soll besonders gesund sein und gegen Osteoporose helfen, gut sein bei Magen-Darm-Beschwerden und das Immunsystem stärken, was die Infektionsgefahr mit gefährlichen Bakterien wie etwa Borreliose oder Krankenhauskeimen wie MRSA vermindern kann. Die wertvolle Knolle enthält Kalzium und Jod und ist ein wertvoller Vitaminträger. Das Rezept für selbstgemachten Kefir ist sehr einfach. Je länger er steht, desto cremiger und dickflüssiger wird er und hält sich dann noch etwa zwei Tage im Kühlschrank. Wichtig ist es, den Pilz jede Woche mit frischem Wasser abzuspülen, dann wächst und gedeiht er und man hat alle zwei Wochen etwas Hübsches zum Verschenken