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Schaffelle und Pelze reinigen, damit sie lange schön bleiben

Ein Ratgeber für den Haushalt, der hilft, schnell und unkompliziert mit natürlichen Mitteln Tierfelle, aber auch Pelze, sauber zu halten.

Felle und Pelze waren, wenn man den biblischen und frühgeschichtlichen Angaben glaubt, der erste Schutz des Menschen vor Kälte und Regen. Sie dienten, auch in Form von gesponnener Wolle, als Kleidung, zum Beispiel Pullover aus Cashmerewolle, aber auch zur Raumdekoration. Heute werden für diese Zwecke, meist aus ethischen Gründen, bevorzugt pflanzliche oder synthetische Stoffe verwendet. Die Tierschutzorganisation PETA leistet mit Anti-Pelz-Kampagnen wertvolle Aufklärungsarbeit zum Schutz aller Tiere. In diesem Zusammenhang ist die Geschichte der Pelzhändler und Waldläufer in Kanada interessant. Dabei entsteht, besonders im Anfang und Ende des Jahres die Frage: Wie pflege ich diese, kostbaren Wärmespender?

Die tägliche Pflege von Schaffellen

Trotz aller Bedenken werden Pelze auch im Jahr 2010 von Liebhabern edler Kleidungsstücke gekauft und getragen. Felle, die strengen Kontrollbestimmungen entsprechen müssen, werden heutzutage bei Kranken, Babys oder alten Menschen als Bettfelle eingesetzt. Sie garantieren eine konstante, gesundheitsfördernde Wärme, schützen Rollstuhlfahrer vor den Unbillen der Witterung und machen Ausfahrten im Kinderwagen, Schlitten und in der Kutsche zu einem unvergesslich schönen Erlebnis. Pelze wärmen besser, wenn das Fell nach innen getragen wird, weil die Luft als zusätzliches Polster wirkt und so zusätzlich isoliert. Tierfelle und Pelze benötigen, um lange schön auszusehen und ihre wärmenden Eigenschaften zu behalten, eine ausreichende Pflege. Um Felle zu reinigen, genügt es, sie täglich auszuschütteln und/oder sie an die frische Luft zu bringen. Dadurch werden sie wieder körperfreundlich und sehen gut aus.

Die gründliche Pflege von Schaffellen einmal jährlich

Schaffelle reinigen sich, wie Wolle, generell selbst. Sie danken es mit einer längeren Haltbarkeit und schönerem Aussehen, falls sie einmal sehr schmutzig geworden sind, wenn sie vorsichtig mit einem Haarwaschmittel gewaschen werden. Es ist nicht unbedingt nötig, das ganze Fell ins Wasser zu legen, weil das Leder dann hart werden kann. In manchen Fällen reicht ein vorsichtiges einschamponieren und auswaschen der Tierhaare. Beim anschließenden Trocknen muss die pralle Sonne gemieden werden. Felle, die auf dem Boden liegen, können in größeren Abständen einfach mal gestaubsaugt werden. Sie sehen durch eine anschließende Bearbeitung mit speziellen Karden wieder flauschig aus. Wenn das Fell wasser- und schmutzabweisend sein soll, kann dem Waschwasser eine kleine Menge Lanolin, das in Bioläden erhältlich ist, beigefügt werden. Ist das Leder hart geworden, kann es nach der Reinigung durchgeknetet oder über eine Tischkante gezogen und dadurch wieder weich gemacht werden. Das ist aber sehr mühselig. Bei extremen Verschmutzungen können Schaffelle in Lösungsmitteln oder mit CO2 chemisch gereinigt werden.

Fellpflege im Winter bei Schnee

Felle werden wieder schön, wenn sie im Winter mit der Fellseite auf frisch gefallenen Schnee ausgebreitet werden. Damit der Schmutz sich besser löst, die Lederseite mit einem Teppichklopfer bearbeiten. Darauf achten, dass das Leder möglichst nicht nass wird. Danach das Fell gut ausschütteln.

Eigene Erfahrung: Felle mit Schüßler-Salzen wieder beleben

Wenn die Lederseite von Schaffellen hart geworden ist, die Haare ausfallen, das Schaffell stumpf und unansehnlich geworden ist, kann es mit Schüßler-Salzen wieder belebt werden. Dazu wird ein Blumensprüher, der etwa 1 Liter Wasser fasst, befüllt und jeweils eine Tablette von Nr.1 Calcium fluoratum, Nr. 3 Ferrum phosphoricum, Nr. 7 Magnesium phosphoricum und Nr.11 Silicea aufgelöst und das Fell besprüht.

Die tägliche Pflege von Pelzen

Pelze, zum Beispiel von Chinchillas, wollen, so erklären die Fachleute von der Pelzbörse, besonders in der kalten Jahreszeit getragen werden. Damit sich die Haare gut lockern und sie wieder gut aussehen, werden sie vor dem Tragen kurz mit der flachen Hand „gegen den Strich“ bearbeitet. Pelze brauchen, so die Fachleute weiter, einen dunklen, luftigen Platz im Schrank. Sie werden vor Licht, Staub und Schmutz geschützt, in einem luftdurchlässigen Kleidersack aufbewahrt. Ist Pelz nass geworden, wird er ausgeschüttelt und an einen trockenen Platz gehängt. Damit das Unterleder sich nicht verhärtet, wird Pelz nie in der Nähe einer Wärmequelle getrocknet. Eine Sonderbehandlung mit Bürsten oder Kämmen ist nicht nötig.

Das benötigen Pelze wenigstens alle zwei Jahre

Wer eine Pelzbekleidung trägt, sollte, um Druckstellen oder Scheuerstellen zu vermeiden, seine Tasche nicht schultern. Es wird von den Fachleuten der Pelzbörse empfohlen, die Pelzkleidung im Auto auf dem Rücksitz zu lagern. Damit Pelze lange ihren Wert behalten, benötigen sie, so wird von der Pelzbörse hingewiesen, außer einer täglichen Pflege bei Gebrauch, eine jährliche Reinigung. Diese sollte immer von einem Fachmann, dem Kürschner, in einem speziellen „trockenen Läuterverfahren“, erfolgen. Dort können auch eventuelle Risse repariert werden. Pelzliebhaber können in speziellen Internetforen erfahren, wo sie ihre wertvolle Pelzkleidung im Sommer professionell aufbewahren lassen können.

Was Pelze nicht mögen

Pelze, aber auch Felle, reagieren empfindlich auf direkt aufgetragenes oder gesprühtes Parfüm, Spray, Insektenvertilger und Duftstoffe, die Öle enthalten. Diese trocknen das Leder aus, werden ranzig. Darum gehören sie nicht auf Pelze.