Gibt es tatsächlich die Wunderwaffe gegen Krebs, die auch erklärt, wieso früher weniger Menschen krebskrank wurden?
Salvestrole sind natürliche Bitterstoffe, die in Obst, Gemüse und Kräutern vorkommen, beispielsweise in Äpfeln, Beeren, Trauben (und Wein), Orangen, Kohl, Avocados, Bohnen, Paprika, Oliven, Artischocken, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Löwenzahn, Mariendistel usw. Laut
Laut Professor Dan Burke aus Leicester, UK, in einem Vortrag beim 2. internationalen Kongress für komplementäre Onkologie im Juni 2012 in München, handelt es sich dabei um die wichtigste, natürliche Waffe gegen Krebs. Burke bezog sich bei seinem Vortrag auf die Forschungen des Wissenschaftlers Gerry Potter aus Leicester.
Wie Salvestrole gegen Krebs wirken
Nach insgesamt 31 Studien, die seit dem Jahr 1997 durchgeführt wurden, enthalten alle Krebszellen, alle Metastasen und alle Zellen, die sich in einer Krebsvorstufe befinden, einen übermäßig erhöhten Anteil des Proteins CYP1B1. Normale, gesunde Zellen enthalten dieses Protein nicht. Für diese Studien wurden insgesamt 3.300 Zellproben mit 2.500 Krebszellen untersucht. Auch die Wissenschaftler Carnell, Smith und Daley bestätigten 2004, dass das Protein CYP1B1 in Zellen mit einer Vorstufe zum Krebs überexprimiert wird.
Während nun Antikrebsmittel wie die Chemotherapie auch eine vernichtende Wirkung auf normale Zellen haben, entdeckte Gerry Potter, Professor for Medical Chemistry, die Salvestrole, die sich spezifisch gegen Krebszellen richten, indem sie dieses Protein CYP1B1 verstoffwechseln. Die Krebszellen werden über das Protein CYP1B1 vernichtet, das in normalen Zellen nicht vorkommt. Chemotherapien hingegen vernichten auch gesunde Zellen.
Die Versuchsreihen und ihre Ergebnisse
In Versuchsreihen gab er Salvestrole in Zellproben, um festzustellen, wie viele der Zellen bei welcher Konzentrationsgabe abgetötet wurden. Dabei stellte sich heraus, dass gesunde Zellen auf Salvestrole nicht reagierten, egal, in welcher Menge der Stoff gegeben wurde. Die Krebszellen hingegen wurden abgetötet. Je mehr Salvestrole gegeben wurden, desto mehr Krebszellen starben.
Einer weiteren Untersuchung nach, die von Gerry Potter durchgeführt wurde, haben die bekannteren Resveratrole ebenfalls eine Anti-Krebs-Wirkung, doch ihr Wirkfenster ist im Vergleich zu den Salvestrolen sehr eingeschränkt.
Salvestrol sollte zur Krebsvorbeugung vermehrt gegessen werden. Noch in der Steinzeit betrug unsere Versorgung mit Salvestrolen 12 mg pro Tag. Doch die heutige Ernährung enthält kaum noch Salvestrole. Das liegt an den Fungiziden, mit denen die Felder besprüht werden. Pflanzen entwickeln Salvestrole als chemisches Mittel gegen Pilze. Wenn es keine Pilze gibt, haben die Pflanzen keinen Grund, Salvestrol zu produzieren. Ungespritztes Bioobst und -gemüse enthält daher 30 Mal mehr Salvestrole als „normales“ Obst und Gemüse.
11 Fallstudien geben neue Hoffnung bei Krebs
Der zweite Grund, warum unsere Lebensmittel kaum noch Salvestrole enthalten, ist die Tatsache, dass sie bitter schmecken. Säfte und Marmeladen beispielsweise werden industriell von ihren Bitterstoffen befreit, damit sie besser verkäuflich sind. Zudem gehen Salvestrole ins Kochwasser über. Wer also sein Gemüse lange kocht, entfernt die wirksamen Bestandteile.
Mittlerweile wurden 11 Fallstudien mit Krebspatienten im Journal for Orthomolecular Medicine veröffentlicht. Die Patienten litten an Lungen-, Brust-, Blasen-, Protatakrebs und Melanomen. Sie überlebten ihre Erkrankung, weil sie Salvestrole in einer Menge supplementierten, die bei der 200fachen Dosis dessen lag, was wir heutzutage mit unserer Nahrung aufnehmen können.
Dan Burkes Fazit in Bezug auf Salvestrole
Zusammenfassend wiederholte Dan Burke, dass Salvestrole in unserer Nahrung fehlen, dass Bio-Lebensmittel zwar genug Salvestrole enthalten, um eine mögliche Krebserkrankung zu verhindern, die Behandlung von Krebs jedoch einer Salvestrolmenge bedarf, die mindestens über das 10-fache der normalen Ernährung hinaus geht. Weil das Salvestrol bei Früchten und Gemüsen hauptsächlich in der Schale oder Rinde steckt, empfiehlt er, sich Shakes oder Smoothies zu machen, in denen ungespritzte Früchte mitsamt der Schale verwendet werden – auch Orangen oder Mandarinenschalen. Dennoch ist die Menge an Salvestrolen, die durch die Nahrung aufgenommen werden kann, unsicher und hängt von der Art und Sorte der Früchte, dem Anbaugebiet und der Erntezeit ab. Er empfiehlt daher eine Substituierung mit Salvestrolen, die es als Nahrungsergänzungsmittel im Handel gibt.