Rote Bete sind reich an rotem Farbstoff. Weitere Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass das Gemüse vor Krankheiten schützt und sportliche Leistungen verbessert.
Schon die alten Römer zeigten sich von den Roten Rüben begeistert. So begeistert, dass sie sie nach Europa brachten, wo sie durch weitere Veredelung seitdem als Rote Bete gezüchtet werden.
Inhaltsstoffe machen Rote Bete wertvoll
Geerntet werden Rote Bete im Herbst. Durch ihre Eigenschaft als konservierfähiges Gemüse stehen sie auch im Winter als Vitaminspender zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist dabei das Vitamin B, das für die Zellteilung und damit für die Bildung neuer Blutkörperchen verantwortlich ist. Rote Bete enthalten außerdem Folsäure und Eisen. Leidet jemand an Eisenmangel, wird schon seit Jahren Rote Bete Saft empfohlen. Damit der menschliche Körper das Eisen besser verwerten kann, empfiehlt es sich, zusätzlich Getränke oder Speisen zu sich zu nehmen, die Vitamin C enthalten.
Rote Bete für bessere sportliche Leistungen
Studien belegen, dass der regelmäßige Verzehr Roter Bete die sportliche Leistungsfähigkeit enorm steigern kann. Es wird vermutet, dass der hohe Nitratanteil dafür verantwortlich ist. Nitrate werden im Körper zu Nitriten umgewandelt. Diese senken zugleich Bluthochdruck. Mit nur zwei Gläsern Rote Bete Saft pro Tag kann bei Erkrankten bereits ein deutlicher Effekt erzielt werden. Und noch eine positive Eigenschaft ist dem roten Gemüse zuzuschreiben: Es besitzt nur wenige Kalorien. Verglichen mit Äpfeln schneiden Rote Bete sogar besser ab. Wer abnehmen möchte, darf also nach Belieben zulangen.
Rote Bete Rezepte
Die in Essigwasser, Zucker und Gewürze eingelegte Form ist sicher jedem bekannt. Rote Bete kann man auch anderweitig zubereiten. Beispielsweise geraspelt zusammen mit Äpfeln, Zitrone, ein wenig Zucker, Petersilie, Salz und Pfeffer, wahlweise mit Kümmel oder Koriander und einem Schuss Sahne zu einem Salat. Herings- oder Geflügelsalate lassen sich durch Rote Bete nicht nur optisch aufwerten. Und auch in Salzwasser gegart oder roh passen Rote Bete zu vielen Gerichten. An kalten Tagen wärmt eine Rote Bete Suppe. Dazu werden die Rote Bete zusammen mit Kartoffeln aufgekocht. Anschließend fügt man Orangensaft und etwas Brühfond hinzu. Abgeschmeckt wird mit Ingwer, Salz und Pfeffer, nach Belieben mit Zimt. Zum Schluss mit einem Teelöffel Creme Fraiche und Petersilie garnieren. Möglich ist auch, das Rote Bete Blatt zu verwenden, welches ebenfalls reich an wertvollen Inhaltsstoffen ist. Bevor es den Rübchen aber an die Schale geht, ist das Anlegen von Gummihandschuhen und Schürze geraten, will man nicht Hände und Kleidung dem intensiv haftenden Rot aussetzen. Bei aller Rezeptauswahl sei jedoch denjenigen zur Vorsicht geraten, die zu Nierensteinen neigen. Rote Bete enthalten nämlich einen hohen Anteil an Oxalsäure.
Rote Bete eignen sich zum ökologischen Färben
Der rote Farbstoff der Rote Bete wurde traditionell zum Färben von Textilien verwendet. Inzwischen nutzt man ihn hierfür nicht mehr, weil die angebotenen Waschmittel ihm zu Leibe rücken. Heute kennt man das Betanin noch als ökologischen Farbersatz beim Eierfärben zu Ostern.