Zum ersten Mal zum Schwitzen in die Sauna? Damit es ein gesunder und effektiver Badespaß wird, sollte man gerade als Sauna-Neuling auf einige Dinge achten.
Etwa 2.300 öffentliche Saunabäder werden in Deutschland mehr oder weniger regelmäßig von etwa 30 Millionen Bundesbürgern aufgesucht. Wer noch nicht zu den Freunden der Schwitzkabinen gehört, es aber gerne einmal ausprobieren möchte, der findet hier für die ersten Besuche einer Sauna hilfreiche Tipps. Der Deutsche Sauna-Bund e.V. hat diese zusammengestellt, damit man das Saunabad mit alle seinen positiven Wirkungen möglichst voll auskosten kann.
Bei vorherigen Zweifeln: Arzt befragen
Wer unter Krankheiten leidet oder allgemein unsicher ist, ob ein Saunabesuch das Richtige ist, sollte immer seinen Arzt befragen. Bei einigen Erkrankungen wie Epilepsie, akuten Fieberschüben oder Grippe sollte das Saunabaden vermieden werden, da es zur Verschlimmerung der Symptome führen kann.
Wohlfühlen ist wichtig
Feste Regeln für ein Saunabad gibt es eigentlich nicht. Vielmehr ist das persönliche Wohlbefinden entscheidend. So können Geübte noch einige Minuten länger in der Wärme verweilen, während Anfänger bereits die Sauna verlassen. Im Laufe der Zeit entwickelt man ein Gefühl dafür, was einem selber am besten bekommt.
Saunieren mit Weile
Mindestens zwei Stunden Zeit sollte man für einen Saunabesuch einplanen, um die Saunagänge ohne Eile absolvieren zu können. Gestresstes Saunieren belastet den Körper statt zu entspannen, so dass sich kein Wohlbefinden einstellt. Zudem sollte man nicht hungrig und auch nicht mit zu vollem Magen den Gang in die Sauna antreten.
Die richtige „Ausrüstung“
Zum Saunieren packt man ein: ein großes Handtuch (auf dem der gesamte Körper auch im Liegen Platz findet), ein oder zwei kleinere Handtücher zum Abtrocknen, Badelatschen, Seife oder Duschgel, Shampoo, Bademantel und eventuell ein paar Socken, Trinkwasser in einer Plasteflasche und eine Körperbürste. In vielen Saunabetrieben können die wichtigsten Utensilien auch geliehen oder gekauft werden.
Vor dem Saunieren
Bevor man die Sauna betritt, erfolgt eine gründliche Körperreinigung unter der Dusche. Danach gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt besser als feuchte. Bei Bedarf kann auch ein warmes Fußbad genommen werden, dieses fördert zusätzlich den Schweißfluss.
In der Sauna
Das Liegehandtuch kommt unter den gesamten Körper, so dass der Schweiß möglichst nicht auf die Holzbänke tropft. Der Aufenthalt in der Sauna sollte nach Empfehlung des Deutschen Sauna-Bundes kurz, aber intensiv sein. Meist reichen dafür acht bis 15 Minuten auf der mittleren oder oberen Bank aus. Entscheidend für die Dauer eines Saunaganges ist allerdings das Körpergefühl und nicht die Uhr. Sauniert wird am besten im Liegen oder im Sitzen mit angezogenen Beinen. In den letzten zwei Minuten sollte ohnehin gesessen werden, damit sich der Kreislauf wieder an die aufrechte Position gewöhnt.
Nach dem Saunagang
Wenn möglich, sollte nach dem Saunagang frische Luft getankt werden, damit sich die Atemwege und der Körper wieder abkühlen. Erst danach folgt die kalte Dusche oder das Abspühlen mit dem Kneipp-Schlauch. Eine kleine Ruhepause im Liegen zur Förderung der Erholung sollte sich anschließen, auf sportliche Betätigung verzichtet werden. Massagen hingegen sind sehr empfehlenswert, da sie die entspannende Wirkung noch potentieren können. Weitere Saunagänge dürfen folgen, wobei drei bereits ausreichen, um einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen.
Trinken während des Saunierens
Während des Saunabades kann auf Trinken verzichtet werden, so dass der Effekt des Enschlackens gefördert wird. Davor und danach sollte jedoch auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr geachtet werden.