Laufen und Joggen zählen zu den beliebtesten Ausdauersportarten.
Viele Menschen betreiben diesen Sport geradezu exzessiv. Wichtig ist dabei das „richtige Laufen“!
Die Parks und Waldwege sind voll von Menschen, die nach Feierabend durch eine kleine oder große Laufrunde Ausgleich zum stressigen Berufsalltag schaffen wollen. Viele Hobbyläufer machen dabei auch nicht vor langen Distanzen über 30 km Halt. Spätestens dann sollten die Ausdauersportler darüber informiert sein, dass das Lauftraining bei falscher Ausübung auch die Gesundheit gefährden kann. Anfänger, die mit dem Joggen beginnen und älter als 35 Jahre alt sind, sollten eine medizinische Untersuchung vorschalten. Vor allem dann, wenn sie schon fünf Jahre und länger keinen Ausdauersport mehr betrieben haben. Besondere Vorsicht ist angesagt, wenn beim Läufer Übergewicht, hoher Blutdruck oder ein erhöhter Cholesterinspiegel vorliegen. Hier bringt die Konsultation eines Arztes Klarheit darüber, ob man risikofrei das Training aufnehmen kann. Besondere Vorsichtsmaßnahmen sollten präventiv ebenso nach Operationen, schweren Erkrankungen, Schwangerschaften und bei Rücken- und Gelenkschmerzen ergriffen werden.
Gelenke schonen
Bei der Lauftechnik gibt es von Läufer zu Läufer meist grundlegende Unterschiede. Teilweise wird vorrangig der Fußballen beansprucht, oder es wird hauptsächlich die Ferse beim Abrollen benutzt. Wenn sich der Ausdauersportler ganz sicher sein möchte, kann er sich einer Computeranalyse unterziehen. Aus dieser geht zweifelsfrei hervor, was er für ein Läufertyp ist und wie die Laufgewohnheiten sind. Ideal ist der Bewegungsablauf, wenn die Füße mit dem Ballen aufgesetzt werden, nur kurz mit dem Mittelfuß den Boden touchieren und über den Ballen eine Abstoßfunktion erfolgt.
Optimaler Bodenbelag
Falsches Laufen und unökonomisches Abrollen führen meist zu einer Reihe von Problemen, angefangen von der Achillessehne über die Wadenmuskulatur bis hin zur Wirbelsäule. Fakt ist sicherlich auch, dass der Sportler möglichst federnd und leise laufen sollte. Übermäßiges Trampeln und Stampfen ist genauso zu vermeiden wie das Schlurfen und über den Boden Schleifen. Nicht nur, dass dies viel zu viel Kraft kostet, es strapaziert auch unnötig die Muskeln und Gelenke. Wichtig ist auch der Untergrund, auf dem man läuft. Je härter der Belag ist (zum Beispiel Asphalt), desto häufiger treten naturgemäß Gelenk- oder Rückenbeschwerden auf. Optimal ist eigentlich ein weicher, federnder Waldboden, so dass zum Laufen der Stadtforst und die Wiesenlandschaft der Landstraße vorzuziehen sind.
Korrekte Zeiteinteilung
Zwar möchten gerade oft Manager oder Geschäftsleute ihre Ausdauer durch Jogging verbessern, aber es fehlt meist an der nötigen Zeit. Ein wenig entkräften kann man dieses Argument, weil schon zwei Einheiten Lauftraining pro Woche à 30 bis 45 Minuten ausreichen, um ein besseres Wohlbefinden und eine gewisse gesundheitliche Prävention vor Herz-/Keislauferkrankungen zu erreichen. Sogar das Training für lange Läufe bis hin zum Marathon, der anerkannten Königsdisziplin, ist schon mit vier bis fünf Trainingsstunden pro Woche ausreichend.