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Richtig bewerben – Karriere Geisteswissenschaft

Ratschläge, die Ihre Bewerbung entscheidend aufwerten. Geisteswissenschaftler wissen oft nicht, wie sie ihre erworbenen Kompetenzen richtig bewerben. Richtig bewerben schließt die Fähigkeit zur Selbdarstellung ein.

Der erfolgreiche berufliche Einstieg hängt maßgeblich von der Bewerbungsstrategie ab. Zum richtigen Bewerben gehören ein selbstbewusstes Auftreten verbunden mit der genauen Kenntnis des eigenen Werts, vor allem aber die Fähigkeit, die eigenen Vorzüge ansprechend darzustellen.

Problem Geisteswissenschaft und seine Lösung

Die Geisteswissenschaftler verstehen es oft nicht gut genug sich selbst zu vermarkten. Die Absolventen geisteswissenschaftlicher Fachrichtungen scheitern bei der Bewerbung meistens daran ihre Persönlichkeit und ihre Interessen angemessen zu darzustellen. Dabei mangelt es eher selten an fehlender Fachkompetenz oder praktischer Erfahrung. Vielmehr ist die Präsentation der eigenen Person oft mangelhaft.

Die Lösung des Problems liegt zu Beginn der Karriereplanung in einer ausführlichen Vorbereitung. Dem Absolventen muss klar sein: Was sind meine Stärken, wo liegen meine Schwächen? Als Geisteswissenschaftler ist es bei dieser Analyse besonders wichtig neben den Standardqualifikationen die studienfacheigenen Schwerpunkte herauszustellen. Schließlich sind es diese speziellen Qualifikationen, die Sie für bestimmte Arbeitsbereiche empfehlen.

Was erwarten Arbeitgeber? Was sind Defizite?

Arbeitgeber erwarten von ihren zukünftigen Angestellten, dass diese bereits eine möglichst hohe Praxisnähe mitbringen. Daher ist es notwendig, schon während des Studiums praxisbezogen zu studieren. Das bedeutet selbst aktiv zu werden und auch außerhalb der Universität Erfahrungen zu sammeln. Es gilt die erworbenen theoretischen Kenntnisse in der Praxis früh auszuprobieren und darüber hinaus erste Kontakte mit der Arbeitswelt zu knüpfen.

Defizite sehen die Arbeitgeber bei den Bewerbern oft in der sozialen und persönlichen Kompetenz. Als häufige Trennungsgründe bemängelte man Selbstüberschätzung, Praxisferne, sowie mangelndes Sozialverhalten und Integrationsfähigkeit seitens der Berufsanfänger. Dieser Umstand macht deutlich, dass neben den klassischen Fachkompetenzen die sogenannten Soft Skills an Bedeutung zunehmen.

Soft Skills und Hard Skills

Soft Skills sind Schlüsselqualifikationen, die persönliche, soziale und methodische Kompetenzen umfassen. Als Geisteswissenschaftler verfügen Sie über zahlreiche dieser Kompetenzen: selbstmotivierter Leistungswille, Teamfähigkeit sowie mediengerechte Präsentation zählen dazu. Entscheidend ist es, sich dieser Soft Skills auch bewusst zu sein und diese bereits in der Gestaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen nachweisen zu können.

Hard Skills beschreiben die bereits erwähnten Fachkompetenzen, die während des Studiums nicht vernachlässigt werden dürfen. EDV-Kenntnisse, Kenntnis der Fachsprache sowie Erfahrungen im Umgang mit berufsspezifischen Methoden und Verfahren lassen sich am besten durch vorbereitende Praktika gewinnen. Diese bieten meist einen erfolgsversprechenden Einstieg in die verschiedenen Berufsfelder.

Berufsfelder für Geisteswissenschaftler und Alternativen

Berufsfelder für Geisteswissenschaftler sind ebenso vielfältig wie verschieden. Oft jedoch herrscht Unkenntnis seitens der Studenten, welche Berufsfelder für sie interessant sein könnten. Neben den klassischen Tätigkeiten im Öffentlichen Dienst gewinnen alternative Berufe an Bedeutung.

Alternativen zu pädagogischen oder sozialen Tätigkeiten finden sich für Geisteswissenschaftler zunehmend in der Privatwirtschaft. Hier werden Absolventen beispielsweise in den Bereichen Marktforschung, Journalismus oder im Gesundheitsmanagement tätig. Innovative Berufe wie der des Eventmanagers erweitern das Arbeitsangebot für Geisteswissenschaftler ständig neu.

Der erfolgreichen Karriere nach dem geisteswissenschaftlichen Studium stehen daher alle Türen weit offen.