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Rheuma und Ernährung – richtige Rheuma Ernährung hilft natürlich

Die richtige Rheuma Ernährung kann hilfreich sein und die Behandlung unterstützen. Den Verlauf von Rheuma mit säurearmer Ernährung positiv beeinflussen.

Wenn der Arzt die Diagnose Rheuma gestellt hat, kann der Patient den Verlauf seiner Erkrankung selbst mit beeinflussen und die Therapie mit entsprechender Ernährung aktiv unterstützen. Falsche Ernährung gilt als eine der Ursachen für rheumatische Erkrankungen.

Übersäuerung durch falsche Ernährung kann nicht nur zu Rheuma führen

Unangenehme Beschwerden wie Blähungen, Sodbrennen oder Völlegefühl können die ersten Anzeichen einer Übersäuerung des Körpers sein. Manchmal zeigen auch ferne Symptome, die nicht direkt mit dem Verdauungsapparat zusammenhängen, also zum Beispiel Kopfschmerzen oder Reizbarkeit, dass irgendetwas mit dem Säure-Basen-Haushalt nicht stimmt. Wenn der Körper über viele Jahre unter einer Übersäuerung leidet, medizinisch auch Azidose genannt, kann das nicht nur zu Depressionen oder vorzeitiger Hautalterung führen, sondern auch zu schlimmeren Erkrankungen wie Bluthochdruck, Rheuma, Gicht oder Arthrose. Es gibt inzwischen immer mehr Fachleute, die eine gesunde, möglichst säurearme Ernährung empfehlen.

Ein Patient mit Rheuma sollte bei seiner Ernährung auf Säurelieferanten verzichten

Es gibt sehr viele Säurelieferanten, auf die man im Rahmen einer gesunden, säurearmen bzw. basischen Ernährung ganz oder zumindest teilweise verzichten sollte. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass nicht nur an Rheuma erkrankte Menschen Nahrungsmittel vorziehen sollten, die möglichst naturbelassen sind. Genussmittel, dazu zählen Kaffee, Colagetränke, kohlensäurehaltige Wasser, sollte man auf jeden Fall vermeiden. Der Verzicht auf Nikotin und Alkohol steht an erster Stelle. Bei Rheuma bzw. rheumatischen Erkrankungen sollte konsequent auf versteckte Zucker geachtet werden. Vom Speiseplan ganz zu streichen sind weitere Säurelieferanten, die nicht zur säurearmen bzw. basischen Ernährung gehören wie Süßwaren, Speiseeis oder Schokolade und Nahrungsmittel wie Wurst und Fleisch (Arachidonsäure kann entzündliche Prozesse fördern), Fisch, Weißmehlprodukte.

Eine säurearme bzw. basische Ernährung ist bei Rheuma empfehlenswert

Bei einer konsequenten Umstellung sollte der Anteil der säurearmen, basischen Ernährung ca. 80% ausmachen. Die Experten sind sich jedoch nicht ganz einig, manche sprechen von einer überwiegend basischen Ernährung. Für ein einwandfreies Funktionieren des Stoffwechsels benötigt der Körper auch ein gewisses Maß an Säuren.

Der Schwerpunkt bei dieser Ernährungsform liegt dabei auf frischem Gemüse und Obst. Sie gehören zu den sog. basischen Lebensmitteln, zu denen z.B. sämtliche Wurzel- und Knollengemüse zählen. Ideale Basenlieferanten sind unter anderem Zucchini und Tomaten. Neben frischem Gemüse werden auch Blattsalate wie Chicorée, Ruccola, Kopf- oder Feldsalate zur gesunden Ernährung bei Rheuma gezählt. Fertigprodukte, konservierte oder bearbeitete Nahrungsmittel sind genauso zu vermeiden wie bereits abgepackte Salatmischungen. Und zu selbst zubereiteten Salaten gehören Obstessig-und-Öl-Saucen mit hochwertigem, kalt gepresstem Raps- oder Ölivenöl.

Den Stoffwechsel aktiv unterstützen

Wichtig ist es, dem von Rheuma geplagten Körper beim Ausspülen von Giftstoffen zu helfen. Die Stoffwechselfunktionen können durch entsprechend große Trinkmengen von Mineralwasser ohne Kohlensäure und/oder Kräutertee unterstützt werden. Viel Bewegung an frischer Luft kurbelt weiter den Stoffwechsel an und hilft den Ausscheidungsorganen bei ihrer Arbeit.

Entsäuern und die Ernährung bei Rheuma vorsichtig umstellen

Es kann sehr hilfreich sein, wenn am Anfang der Ernährungsumstellung eine Entsäuerung des Körpers steht. Das alles geht in der Regel nicht von heute auf morgen, es braucht schon seine Zeit, sich an diese Form der Ernährung zu gewöhnen. Es wird gerade am Anfang nicht so leicht fallen, man sollte sich jedoch nicht gleich durch die ein oder andere kleine Ernährungssünde entmutigen lassen. Beim richtigen Entsäuern des Körpers kann die Unterstützung eines Arztes oder Ernährungsexperten hilfreich sein. Außerdem sollte regelmäßig zu Hause, der über den Urin zu testende pH-Wert im Körper überprüft werden, denn dieser zeigt den Zustand des Säure-Basen-Haushalts an. Eine Feststellung der genauen pH-Werte im Blut kann durch den Rheuma behandelnden Arzt erfolgen.

Rheuma – säurearme Ernährung und Basenpulver beim Entsäuern

Das richtige Entsäuern des Körpers und die vorsichtige Umstellung auf eine gesunde, basische Ernährung können durch die Einnahme eines Basenpulvers unterstützt werden. Die Inhaltsstoffe helfen dem Körper bei der Entsäuerung, weil sie die für die Verdauung verantwortlichen Drüsen mit den für die Produktion basischer Verdauungssäfte nötigen Bausteinen versorgen. Und außerdem gewährleisten die enthaltenen Mineralstoffe im Basenpulver das Abpuffern von überschüssigen Säuren. Für den an Rheuma erkrankten Patienten ist es also möglich, die Rheumabehandlung des Facharztes sinnvoll zu unterstützen. Eine gesunde Ernährung ist nur einer von mehreren Bausteinen, um den Verlauf der Krankheit natürlich und positiv zu beeinflussen.