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Rezepturen mit Heilpflanzen bei Durchblutungsstörungen

Ob rationale Phytotherapie oder volksheilkundliches Agieren: Zahlreiche Rezepte mit Kräutern und Heilpflanzen sind bei Durchblutungsstörungen hilfreich.

Ob Rosskastanie, Buchweizen, Ginkgo oder Weißdorn: All diese Pflanzen helfen bei verschiedenen Arten von Durchblutungsstörungen und könne präventiv oder auch in aktuen Fällen eingesetzt werden.

Kräuterrezepturen

1. Rosskastanienextrakt

20 frische Rosskastanien vierteln und in ein 750 ml-Gefäß füllen, mit 32-prozentigem Korn oder 20-prozentigem Isopropanol auffüllen, sechs bis acht Wochen stehen lassen. Die Samen abseihen (Sieb) und die Flüssigkeit zwei- bis dreimal täglich auf die betroffenen Stellen reiben. Da der Alkohol die Haut austrocknet, anschließend die Hautpartien eincremen. Nur äußerlich anwenden.

2. Buchweizentee

Zwei Gramm zerkleinerte Droge mit 150 ml kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und abgießen. Mehrmals eine Tasse trinken.

Nebenwirkungen: In sehr seltenen Fällen Kopfschmerzen und Photosensibilisierung nach intensiver Sonneneinstrahlung möglich.

3. Ginkgoauszug

Ein selbst gemachter Ginkgoauszug wird aus einem Liter klarem Alkohol (Korn oder Alkohol aus der Apotheke, auf etwa 40 bis 50 Prozent Alkoholgehalt verdünnt) und 40 Gramm getrockneten Blättern hergestellt. Die zerkleinerten Blätter vier bis sechs Wochen im Alkohol ziehen lassen, regelmäßig schütteln, dann abseihen. Jeden Tag einen Esslöffel davon einnehmen. Ein Tee aus Ginkgo ist bei uns nicht üblich, wird im asiatischen Bereich wie folgt hergestellt: Fünf Teile zerkleinerte Ginkgoblätter werden mit einem Teil Fenchel gemischt (zur Geschmacksverbesserung). Einen Teelöffel dieser Mischung mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. Zwei bis drei Tassen am Tag sind zu empfehlen.

4. Honig- oder Steinklee-Tee

Ein bis zwei TL fein geschnittene Droge (1,5-3 Gramm) mit einer Tasse heißem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen und abgießen. Zwei bis drei Tassen täglich trinken. Zugunsten einer Auflage eine Mullkompresse damit tränken und zwei- bis dreimal täglich auf die betroffenen Stellen auflegen.

Klassische Teerezepte

1. Venentee

  • 30 g Buchweizenkraut
  • 10 g Honigkleekraut und je
  • 20 g Schafgarbenkraut, Weißdornblüten und -blätter und Hohlzahnkraut

Einen TL der Mischung mit kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen. 3x tgl. eine Tasse

2. Lymph-Venentee

  • 30 g Zaubernussblätter
  • 20 g Honigkleekraut
  • 15 g Schafgarbenkraut und
  • 35 g Ackerschachtelhalmkraut

Pro Tag ein EL auf zwei Tassen Infus

Bezugsquellen

  • Die meisten Kräuter und Teezubereitungen sind in Apotheken und Reformhäusern erhältlich
  • Getrocknete Kräuter für Teemischungen, Sitzbäder oder zum Selbstansetzen erhalten Sie auch bei Der Kräutergarten, München
  • Frische Pflanzen versenden beispielsweise Artemisia, Stiefenhofen im Allgäu, oder Rühlemann’s Kräuter und Duftpflanzen