Krämpfe im Unterleib, Rückenschmerzen oder Übelkeit. Mit diesen Tipps können Sie Regelschmerzen erfolgreich entgegenwirken.
Wenn sich einmal im Monat die Gebärmutter zu Wort meldet, hat es frau nicht immer leicht. Oft kommt es während oder schon vor der Regel zu krampfartigen, teilweise heftigen Unterleibsschmerzen. Meist sind diese verbunden mit Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Müdigkeit oder Übelkeit. Mit diesen Tricks können Sie dem fiesen Regelschmerz entgegenwirken – ganz ohne Medikamente.
Meistens sind zu starke Kontraktionen der Gebärmutter die Ursache des Regelschmerzes
Während der Periode kommt es im weiblichen Körper zu einer Reihe hormoneller Veränderungen. Diese können der Grund dafür sein, dass frau sich unwohl fühlt, bzw. sogar starke Rückenschmerzen, Kopfschmerzen oder sogar Migräne bekommt. Gerade junge Mädchen haben zudem oft während der ersten Periode, der so genannten Menarche, Schmerzen und unregelmäßige Blutungen. Kommt es während des Zyklus‘ nicht zu einer Befruchtung der Eizelle, wird diese durch ein wiederholtes schnelles Zusammenziehen der Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und mit dem Menstruationsblut aus dem Körper herausgespült. Manchmal geschieht dieses Zusammenziehen allerdings zu heftig und es kann zu Unterleibsschmerzen kommen.
Die besten Tipps gegen Regelschmerzen
- Wärme löst Verkrampfungen. Legen Sie sich eine Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen auf den Bauch, denn das sorgt dafür, dass sich die Muskeln entspannen. Auch ein heißes Bad kann in diesem Fall Wunder wirken.
- Bewegen Sie sich ein wenig. Ein kleiner Spaziergang oder eine Fahrradtour bringt nicht nur den Kreislauf wieder in Schwung, sondern hilft außerdem dabei, verkrampfte Muskeln zu entspannen. Also nichts wie raus an die frische Luft.
- Trinken Sie eine heiße Tasse Tee. Am besten eignet sich Kamillentee, denn dieser hat eine entkrampfende Wirkung. Doch Vorsicht: Lassen Sie lieber die Finger von schwarzem Tee. Dieser kann nämlich zusammen mit dem Blutverlust zu einem Eisenmangel führen. Trinken Sie lieber Kräuter- oder Früchtetees.
- Probieren Sie es mit Akupressur. Etwa 10 cm unterhalb des Knies, auf der Innenseite des Unterschenkels befindet sich ein Punkt, der zur Linderung von Krämpfen beitragen kann. Massieren Sie diesen Punkt mit leichtem Druck mit Daumen und Zeigefinger mehrmals täglich ein paar Minuten lang. Auch Akupunktur kann gegen Regelschmerzen helfen, allerdings sollten Sie dies nur von einem Arzt durchführen lassen, der auf diesem Gebiet spezialisiert ist. Diese Methode wirkt jedoch erst nach etwa 40 Behandlungen.
- Magnesium sorgt dafür, dass sich der Muskel der Gebärmutter entspannt. Lösen Sie hierzu einfach eine Brausetablette in einem Glas Wasser auf.
- Einige gymnastische Übungen wirken Wunder bei Unterleibsschmerzen, die in den Rücken strahlen. Setzen Sie sich auf eine Matte oder Matratze und ziehen Sie die Knie mit beiden Armen bis zur Brust. Legen Sie Ihr Kinn auf die Brust und rollen Sie sich in dieser Position verharrend einige Male langsam vor und zurück.
So beugen Sie Regelschmerzen vor
- Ernähren Sie sich richtig. Die Ernährung wirkt sich massiv auf das Wohlbefinden aus. Achten Sie besonders auf eine magnesium- und kalziumreiche Kost. Besonders empfehlenswert sind Nüsse, Bohnen, Vollmilchprodukte, Hülsenfrüchte und Spinat. Auch Vitamin B6 sollte nicht fehlen. Dies ist vor allem in Vollkornprodukten, Bananen und Fisch enthalten.
- Verzichten Sie möglichst auf Nikotin, Alkohol und koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola.
- Seien Sie regelmäßig sportlich aktiv. Sie müssen keinen Hochleistungssport treiben, es genügt, wenn Sie sich 2 bis 3 Mal in der Woche aufs Fahrrad schwingen. Auf diese Weise trainieren Sie Ihre Beckenmuskulatur, welche so besser durchblutet wird und weniger krampft.
- Entspannen Sie mit Yoga und Co. Das entspannt nicht nur Ihrem Körper, sondern tut auch Ihrer Seele gut und Sie gehen gelassen durchs Leben.
Achtung bei sehr starken und ständig wiederkehrenden Regelschmerzen: In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen
Sollten Ihnen diese Tipps nicht weiterhelfen oder leiden Sie oft an sehr starken Regelschmerzen, sollten sie unbedingt mit einem Gynäkologen darüber sprechen. Menstruationsbeschwerden können die verschiedensten Ursachen haben. So können sie beispielsweise vererbt werden oder es kann schlimmstenfalls eine krankhafte Ursache für Ihre Beschwerden geben.