Saunagänge wirken sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus. Ob zur Vorbeugung oder Linderung bestimmter Krankheiten: Regelmäßiges Saunieren hilft dabei!
Wer in regelmäßigen Abständen sauniert, kann in vielfacher Weise davon profitieren. Das Heißluftbad Sauna ist für seine positiven Wirkungen auf Körper und Seele bekannt: physische und psychische Erholung, Entspannung sowie die Stärkung der Abwehrkräfte stehen hier im Vordergrund.
Regelmäßigkeit ist wichtig
Um den vollen gesundheitlichen Nutzen des Saunierens zu bekommen, ist vor allem eines wichtig: Regelmäßigkeit. Dr. med. Rainer Brenke (Chefarzt der Akutabteilung Naturheilverfahren in der Hufeland-Klinik Bad Ems) empfiehlt, wie andere Saunafachleute auch, ein- bis zweimal wöchentlich einen Saunabesuch mit jeweils bis zu drei Saunagängen. Diese sollten etwa zehn bis 15 Minuten dauern. Danach gehört laut Dr. Brenke kräftiges Abkühlen mittels Kneipp-Schlauch, Schwallbrause oder sogar – wer es verträgt – mittels Kaltwasserbecken dazu. Zwischen den einzelnen Saunagängen können Ruhepausen eingelegt werden.
Seltener erkältet dank Sauna
Regelmäßige Saunagänger bekommen selten eine Erkältung. Dies haben medizinwissenschaftliche Studien bereits bewiesen. Und auch eine Befragung des Deutschen Sauna-Bundes von über 23.000 Saunafans ergab: 79 Prozent der Befragten gaben an, keine oder nur selten Erkältungen zu bekommen. Dr. med. Rainer Brenke erklärt dies mit dem Wechselspiel zwischen Wärme und Kälte beim Saunabaden: „Neben der Haut gilt das vor allem für die Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum, die auf plötzliche Temperaturveränderungen im Alltag besser vorbereitet sind.“ Zudem steige die Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut, das Immunsystem werde gestärkt, so Dr. Brenke. „Außerdem wird im Mund vermehrt Immunglobulin A freigesetzt, das eine erste Barriere gegen eingedrungene Krankheitserreger darstellt und ein „Anheften“ von Viren an der Schleimhaut verhindert. Bei Saunagängern ist zudem das Interferon im Blut erhöht.“ Bei Interferon handelt es sich um einen körpereigenen Botenstoff, welcher u.a. Schutz vor Viren bietet.
Sauna und das Herz-Kreislauf-System
Positive Veränderungen stellen sich durch das Saunieren auch für Herz und Kreislauf ein, da sich in der Wärme die Blutgefäße erweitern. Laut Dr. med. Brenke belegen dies u.a. Untersuchungen der Charité in Berlin: „Untersuchungen (…) haben gezeigt, dass durch regelmäßiges Saunabaden die Blutgefäße an der Wade nach drei Monaten einen um 22 Prozent größeren Querschnitt hatten. Nach drei Jahren erhöhte sich der durchschnittliche Gefäßquerschnitt um weitere zehn Prozent und nach fünf Jahren um insgesamt 40 Prozent gegenüber der „Zeit vor der Sauna“.“
Schöne Haut durch Saunieren
Auch das Äußere lässt sich mit regelmäßigen Saunagängen durchaus positiv beeinflussen. So bekommt die Haut eine bessere Spannkraft, Falten wird vorgebeugt. Laut Dr. Brenke werden sogar Keime und Pilze abgetötet und die Haut gereinigt: „Durch das Wechselbad Sauna wird die Haut gründlich gereinigt, verhornte Hautzellen abgestoßen, Pickel und Mitesser erweichen und der Talg in den Follikeln verflüssigt sich. (…) Nach der Sauna ist die Haut außerdem straffer, besser ernährt und sieht frisch und „rosig“ aus.“