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Räuchermittel – Kräuter und deren Wirkung

Das Ausräuchern von Räumen ist ein uralter Brauch. Doch es wird nicht „nur“ zum Reinigen eingesetzt: Das Räuchern hat viele Wirkungen!

Schon seit Urzeiten werden unterschiedliche Räuchermittel bei religiösen und kultischen Handlungen angewandt. Das Verräuchern von bestimmten Kräutern soll Räume von „schlechten“ Energien reinigen. Vor allem aber sollen die durch das Räuchern entwickelten Dämpfe eingeatmet werden. Kleinste Mengen der Pflanzenwirkstoffe gelangen so in den Blutkreislauf.

Das Gehirn soll sensibilisiert und durch die Wirkstoffe angeregt werden. Kenner dieser „Szene“ setzen das Räuchern aber auch dafür ein, um die Chakren (Energiezentren in und am Körper), die Systeme der Nadis sowie der Merdiane anzuregen. Meist wird beim Verräuchern meditiert, da die Chakren bewusst geöffnet werden sollen, um kosmische Energie aufnehmen zu können.

Es werden vier Wirkungsgruppen unterschieden

  • PSI-aktive Mittel (PSI steht für Parapsychologie)
  • Hellsehfördernde Mittel
  • Raum-Energie-aufnahmefördernde Mittel
  • Beruhigungsmittel

PSI-aktive Mittel“ und „Hellsehfördernde Mittel“

Efeu, Kampfer, Muskatnuss und die Pappel zählen zu den PSI-aktiven Mitteln. Werden diese Kräuter verräuchert setzt ein Entspannungszustand ein, der das Versetzen in „höhere Bewusstseinszustände“ erleichtern soll. Die papanormale Konzentration wird gesteigert.

Das Kraut des Efeu (Hedera helix) ist seit Jahrtausenden ein bewährtes Mittel zur Herbeiführung von Trance- und höheren Bewusstseinszuständen. Das Empfangen von hellsichtigen Bildern soll ebenfalls gefördert werden. Die Hauptwirkstoffe sind hier verschiedene Saponine. Diese Wirkstoffe wirken aktivierend auf die Schleimhäute. Dadurch wird auch die Aufnahme von freier Raum-Energie begünstigt.

Kampfer (Camphora) ist ebenfalls altbekannt. Das hier enthaltene Öl soll ebenfalls die Aufnahme von freier Raumenergie erleichtern. Die Verräucherung dieses Krautes bietet sich vor allem für das Meditieren an.

Muskatnuss (Myristica fragans) ist den meisten wohl eher im Bereich der Kochkünste ein Begriff. Manche kennen die Muskatnuss auch von Hildegard von Bingen und ihren „Nerven-Keksen“. Die Muskatnuss kam aber auch in den Verruf, da größere Mengen gesundheitsschädlich sein können. Leider wird die Muskatnuss auch als Droge missbraucht, da sehr große Mengen ähnlich wie ein Rauschmittel wirken. Es ist also Vorsicht geboten. Manche Wirkstoffe sind dem Meskalin sehr ähnlich. Beim Räuchern aber werden nur kleinste Mengen freigesetzt. Die Hellsehempfänglichkeit soll auch hier gefördert werden.

Auch die Blätter der Pappel (Populus nigra) wirken sensibilisierend und somit hellsehfördernd.

Weihrauch (Olibanum) setzt bei höheren Temperaturen Wirkstoffe frei, die eine Sensibilisierung der Nervensysteme bewirkt. Eine Bewusstseinserweiterung soll erleichtert werden. Noch heute wird Weihrauch in der Kirche verräuchert.

Das Verräuchern dieser „Drogen“ bewirkt vor allem eine Aktivierung von Herz- und Stirnchakra. Das visuelle Zentrum im Neocortex wird sensibilisiert.

Raum-Energie-aufnahmefördernde Räuchermittel

Räuchermittel, welche die Nasenschleimhäute anregen, kommen dann zum Einsatz, wenn man spezielle Meditationsübungen zur Aufnahme von Raumenergien durchführt.

Hierzu zählen unter anderem der Holunder, Efeu, Ebereschensamen, Kampfer, Sandelholz sowie die Veilchenwurzel. Mischt man diese Kräuter mit denen, die den Empfang von hellsichtigen Bildern erleichtern, kann man beeindruckende Ergebnisse erzielen. Selbst absolute „Realisten“ kamen hier schon ins Wanken.

Die Eberesche (Sorbus aucuparia), die vor allem wegen ihren „Vogelbeeren“ bekannt ist, erleichtert verräuchert ebenfalls die Aufnahme von freier Raum-Energie. Sie enthält Wirkstoffe wie Pecitin, Parasorbinsäure, Sorbinsäure, Apfelsäure und Gerbstoffe.

Die Blätter des schwarzen Holunder (Sambucus nigra) enthalten ätherische Öle. Diese Öle wirken ebenfalls auf die Nasenschleimhäute und erleichtern dadurch wiederum das Aufnahme von Raum-Energie. Diese Wirkung kommt in zahlreichen Volksmärchen und auch Volksliedern vor.

Rotes Sandelholz (Santalum album) enthält große Mengen an Santalol, was krampf- und schleimlösend wirkt. Die Heilwirkung des Sandelholzes ist schon seit langem bekannt. Sandelholz findet seine Anwendung in vielen Gebieten. Unter anderem wird es eingesetzt um die Raumluft zu verbessern. Es hat auch eine stark „reinigende“ Wirkung.

Die Wurzeln des Veilchens ( Viola odorata) sind ebenfalls ein altbekanntes Mittel, um bei Meditationen die Aufnahme von Raum-Energie zu fördern.

Beruhigungs-Räuchermittel

Zahlreiche Räuchermittel bieten sich auch an, um das allgemeine Nervensystem zu beruhigen. Hier kommen vor allem Lavendel, Myrrhe und Rainfarn zum Einsatz.

Lavendelöl (Olium lavendula) findet vor allem auch in der Kosmetikindustrie seine Verwendung. Das wohlriechende Öl wirkt krampflösend, nervenberuhigend und schmerzstillend.

Die Myrrhe (Commiphorica abyssinica) war der griechischen Göttin der Liebe (Aphrodite) geweiht. Sie erfreute sich schon immer sehr großer Beliebtheit und kam vor allem bei Kulthandlungen zum Einsatz. Sie wirkt beruhigend auf den Kreislauf und auf die Nerven. Auch wirken die Inhaltsstoffe beruhigend auf die Schleimhäute. Damit ist die Myrrhe hervorragend zu Heilzwecken geeignet, aber sie sollte nicht verräuchert werden, wenn man freie Raum-Energie aufnehmen möchte.

Der „Gemeiner Rainfarn“ (Tanacetum vulgare) ist vor allem als Unkraut bekannt. Das „Kräutchen“ sollte man aber nicht unterschätzen, enthält es doch zahlreiche ätherische Öle und Bitterstoffe, die beruhigend auf das Nervensystem und den Kreislauf einwirken.