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Propolis: Erste Hilfe bei Erkältung, Grippe und anderer Krankheit

Tee- und Hausrezepte mit Propolis, einem Lebenselixier gegen viele ansteckende Krankheiten, nach Anweisungen von Dr. Stefan Stangaciu.

Besonders im Frühjahr und im Herbst, wenn die Jahreszeiten wechseln, ist der menschliche Organismus empfänglich für Erkältungs- und/oder Grippeerkrankungen. In jedem Jahr werden neue Krankheitserreger festgestellt, die manchmal gegen die eingesetzten Medikamente resistent sind. Weil wirksame Medikamente gesucht werden, kommen vermehrt Naturstoffe, die eine antibiotische Wirkung haben und gegen die noch keine Resistenz entwickelt wurde, in den Fokus von Ärzten und Heilpraktikern. Ebenso wie die Pflanzen Meerrettich, Knoblauch, Bärlauch, Kapuzinerkresse, Zwiebel, Thymian und die Substanzen Grapefruit-Extrakt und Teebaumöl zählt auch Propolis-Extrakt zu den natürlichen Antibiotika. Da seit einigen Jahren in vielen Ländern Bienen aus bisher ungeklärter Ursache sterben, wird auch Propolis seltener.

Was ist Propolis?

Schon den Inkas, aber auch Heilkundigen im Altertum war die Verwendung und Wirkung von Propolis bekannt. Der Name Propolis stammt aus dem Griechischen und bedeutet im übertragenen Sinn „für die Stadt“. Um Propolis zu gewinnen, sammeln Bienen von Knospen und Rinden verschiedener Bäume Harze, die sie mit Sekreten aus ihrem Körper zu der braunen, flüssigen Propolis-Substanz aufwerten. Weil Propolis den Bienenstock vor schädlichen Krankheitserregern schützen soll, überziehen Arbeitsbienen Innenwände und Waben des Bienenstocks mit dieser hochwertigen Flüssigkeit. Wenn Propolis chemisch analysiert wird, werden Vitamine, zahlreiche Säuren, Fettsäuren, Zimtsäure, Zimtalkohol, Mineralstoffe, viele Spurenelemente, Harze, Balsame und Wachs, ätherische Öle, Enzyme und Flavone erkannt, die eine unterschiedliche Heilwirkung auf Mensch und Tier haben können.

Bekannte Heilanzeigen von Propolis im Altertum

Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt Propolis, in homöopathischer Dosis, bei nicht eitrigen Entzündungen der Schleimhäute, wie Zahnfleisch- und Rachenentzündungen, und bei verschiedenen Hauterkrankungen. Die Volksmedizin nutzt Propolis schon seit Jahrhunderten. Die Ägypter verwendeten Propolis zum Mumifizieren ihrer Leichen und der griechische Arzt Dioskorides strich es seinen Patienten auf schlecht heilende Wunden. Auch von den Inkas ist bekannt, dass sie die Wundheilung bei Verletzten mit Propolis beschleunigten. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg setzten vorwiegend Mediziner in osteuropäischen Ländern in Krankenhäusern und Feldlazaretten Propolis ein. Nach dieser Zeit geriet das kostbare Kittharz allmählich in Vergessenheit, weil Pharmazeuten und Ärzte nun eher auf scheinbar wirksamere synthetische Desinfektionsmittel und Antibiotika zurückgriffen.

Heilanzeigen von Propolis in unserer Zeit

Propolis darf eigentlich, so regen Heilpraktiker immer wieder an, in keiner Hausapotheke fehlen. Es kann vorbeugend eingenommen werden, weil es das Immunsystem stärkt, die Zellatmung verbessert und dadurch die Abwehrkraft gegen Krankheiten stärkt.

Propolis hat eine antibiotische Wirkung zum Beispiel auf Staphylokokken, Streptokokken, Salmonellen, Bazillus subtilis und Colibakterien. Es wirkt pilzhemmend, schmerzlindernd und entzündungshemmend, fördert die Gewebsregeneration und die Narbenbildung. Auch Rheuma, das laut Shalila Sharamon und Bodo J.Baginski („Das Wunder im Kern der Grapefruit“) seine Ursache in chronischen Entzündungen haben kann, kann gemildert werden. Propolis wird häufig gegen Virusinfektionen wie Grippe und Schnupfen angewandt. Es wirkt aber auch bei Gürtelrose, Lippenherpes, Akne, bei allen Erkrankungen der Nerven, z.B. Ischias, Hexenschuss, aber auch bei Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen. Bei Darminfektionen ist es ebenso wirksam wie bei Magengeschwüren, bei Muskel- und Skeletterkrankungen und Frauenkrankheiten. Bisher konnte keine Gewöhnung (Resistenz) oder sonstige Nebenwirkung festgestellt werden.

Wie wird Propolis verabreicht?

Bei akuten Erkrankungen hat sich die Einnahme von 15 bis 20 Tropfen, mehrmals am Tag auf einem Stück Würfelzucker, bewährt.

Die Zubereitung eines Erkältungstees

Wer an einer Bronchitis oder einem Bronchialkatarrh erkrankt ist und deshalb vom Arzt Bettruhe und schwitzen verordnet bekam, tut gut daran, Eberwurz über Nacht mit kaltem Wasser, einen Teelöffel pro Tasse, anzusetzen. Am Morgen wird die Flüssigkeit abgegossen und langsam zum Sieden gebracht. Der Tee wird mit Honig gesüßt und es werden zehn Propolistropfen zugefügt. Über den Tag verteilt können bis zu drei Tassen davon, gut warm, getrunken werden. Bei einer chronischen Bronchitis wird eine Mixtur aus einer Handvoll gehackter Petersilie, einem Esslöffel Honig, einem Likörglas Zitronensaft und 20 Propolistropfen bereitet. Dieses Getränk wird tagsüber eingenommen. Ist die Erkrankung schon weiter zu einer Brustfellentzündung fortgeschritten, helfen neben den ärztlichen Maßnahmen Propolistropfen auf Würfelzucker zur Bekämpfung der Entzündung.

Bewährter Schlaftrunk gegen Erkältung für Erwachsene mit und ohne Alkohol

Von Berufstätigen werden oft Rezepte gesucht, die helfen, eine beginnende Grippe zu stoppen oder sie über Nacht oder das Wochenende auskurieren. Hier hilft ein Schlaftrunk aus einer Tasse heißem Wasser, etwas Zitronensaft, einem Teelöffel Honig, zehn Propolistropfen, einem Teelöffel Rum oder Arak.

Ein Rezept gegen Frostbeulen

Wer im Winter zu lange draußen war und Erfrierungen an den Füßen befürchtet, bereitet aus je einem Teelöffel Terpentinöl (erhältlich in Drogeriemärkten), Lorbeeröl (kann mit Lorbeerblättern und Olivenöl selber hergestellt werden), Honig und zehn Propolistropfen zu gleichen Teilen, ein gutes Einreibemittel für die betroffene Fußpartie zu.

Heilung mit Propolis für Kinder oder Alkoholkranke

Da Propolis in Alkohol gelöst wird, dürfen Kinder, Schwangere oder Alkoholkranke es nicht einnehmen. Der Alkohol kann über Nacht verdunsten, wenn die Propolistropfen auf ein Stück Würfelzucker geträufelt und auf einem Tellerchen auf einen Heizkörper gestellt werden. Durch die Wärme verdunstet der Alkohol und das Propolis bleibt im Zucker. Es ist ratsam, den Verzehr mit einem Arzt oder Therapeuten abzusprechen.

Vorsicht bei der Einnahme von Propolis ist geboten

Da die Wirkung von Propolis auf die Darmflora noch umstritten ist, empfehlen einige Ärzte prophylaktisch, nach der Gesundung einen Aufbau der Darmflora mit Mikroorganismen, Joghurt oder Kefir. Bei einer Schwangerschaft oder einer Pollenallergie sollte Propolis nicht genommen werden. Viele Honigliebhaber fragen sich auch, ob Honig von Demeterbienen besser ist.

Hände waschen eine gute und preisgünstige Prävention

Nicht jeder weiß wie Hände, um eine Ansteckung zu vermeiden richtig gewaschen werden. Aus diesem Grund benötigen sie eine genaue Anleitung wie Hände gewaschen werden. Als Breitbandantibiotikum und zur Desinfizierung wird oft auch Grapefruitextrakt empfohlen.