PMS – Körperliche und psychische Beschwerden und ihre Behandlung.
Das Prämenstruelle Syndrom – abgekürzt PMS – betrifft sehr viele Frauen. Unter dem Begriff werden verschiedene Befindlichkeitsstörungen körperlicher und psychischer Art zusammengefaßt. Typisch für die Symptome ist der regelmäßige Beginn einige Tage vor Einsetzen der Periode und eine Verbesserung der Beschwerden mit Einsetzen der Periode.
Etwa dreiviertel aller geschlechtsreifen Frauen sind vom prämenstruellen Syndrom betroffen. Der Schweregrad der Beschwerden ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige Frauen leiden sehr unter extrem starken Beschwerden während andere nur leichte Befindlichkeitsstörungen verspüren. Das prämenstruelle Syndrom zeigt sich mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Symptomen.
Die körperliche Seite des prämenstruellen Syndroms
Unter vermehrten Kopfschmerzen leidet ein großer Teil der Frauen. Migräne-Patientinnen erleben in den Tagen vor den Tagen häufigere und auch schwerere Attacken.
Die Brüste schwellen an, sind berührungsempfindlich und schmerzen.
Es kommt zu einer verstärkten Pickelbildung.
Frauen klagen über Bauchschmerzen, Völlegefühl, verstärkten Blähungen und Verstopfung, bei gleichzeitigem Heißhunger auf Süßes.
Die Bauchkrämpfe strahlen in den Rücken in Höhe der Lendenwirbelsäule aus.
Wassereinlagerung bewirkt eine Erhöhung des Körpergewichtes.
Hitzewallungen, Kreislaufprobleme und Schwindel sind weitere Befindlichkeitsstörungen
Die psychischen Beschwerden des prämenstruellen Syndroms
Depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Ängste, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen sind mögliche Anzeichen eines prämenstruellen Syndroms.
Verstärkt werden die Beschwerden durch Stress und Hektik, eine falsche Ernährung und zu wenig Bewegung.
Da die Beschwerden so unspezifisch sind und auch von Monat zu Monat variieren können, ist es hilfreich über Monate ein PMS-Tagebuch zu führen. In diesem werden die einzelnen Beschwerden notiert und deren Schweregrad auf einer Skala einsortiert.
Um andere Erkrankungen ausschließen zu können, empfiehlt sich in jedem Fall der Besuch beim Arzt.
Behandlung des prämenstruellen Syndroms
Frauen können mit einfachen Änderungen in ihrer Lebensführung viel dafür tun, sich auch an den Tagen vor den Tagen wohl zu fühlen.
Entspannungsverfahren wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation, Meditation und Yoga können Beschwerden lindern.
Eine ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Zigaretten und Alkohol, sowie ausreichend Bewegung – möglichst an der frischen Luft – haben positive Auswirkungen auf das prämenstruelle Syndrom.
Bei sehr starken Beschwerden bietet die Naturheilkunde Hilfe. Pflanzliche Mittel wie Mönchspfeffer oder Wolfstrapp, Schüßler-Salze oder homöopathische Mittel können Linderung bringen.
Homöopathie bei prämenstruellem Syndrom
Das homöopathische Mittel wird danach ausgesucht, welche Beschwerden im Vordergrund stehen. Jede Frau bekommt „ihr“ individuelles Mittel. Es gibt kein allgemeines homöopathisches Mittel gegen das prämenstruelle Syndrom. Häufig verordnete Mittel sind Sepia, Lycopodium, Natrium muriaticum oder Pulsatilla. Das prämenstruelle Syndrom eignet sich aus homöopathischer Sicht nicht zur Selbstbehandlung, sondern erfodert einen erfahrenen Homöopathen oder eine Homöopathin.