Warum es so wichtig ist, das Gesicht gründlich zu säubern. Reinigungsmilch, Waschgel, Reinigungsöl – die tägliche Gesichtsreinigung sollte genau auf den Hauttyp zugeschnitten sein.
„Ich reinige meine Haut nur mit Wasser. Was anderes brauche ich nicht.“ In vielen Köpfen ist diese Überzeugung verankert und hält sich hartnäckig. Doch ganz so einfach ist es mit der Hautreinigung nun doch nicht. Schließlich reicht warmes Wasser in der Küche auch nicht aus, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Dieser Vergleich hinkt? – Keineswegs! In der Küche sind die Oberflächen vom Kochen oft fettig. Oben auf den Schränken lagert sich durch den Essensdunst Fett ab. Vermischt sich dieses noch mit Staub, ist an eine Reinigung mit klarem Wasser nicht zu denken. Bei der Haut verhält es sich ganz ähnlich: Sie scheidet ständig Talg, also Hautfett, aus. Während des Tages setzen sich darauf Schmutzpartikel aus der Luft ab. In der Nacht regeneriert sich der Körper und entledigt sich von Stoffwechselabfallstoffen – auch über die Haut. Dieses Gemisch aus Talg und Schmutz beziehungsweise Abfallstoffen lässt sich nicht mit nur mit Wasser entfernen.
Der Hauttyp ist entscheidend
Da braucht es spezielle Reinigungsprodukte. Sie sollten unbedingt auf den Hauttyp abgestimmt sein. Denn jede Haut scheidet unterschiedlich viel Talg aus. Auch die Empfindlichkeit variiert von Person zu Person. Generell bietet das Kosmetikregal Reinigungsmilch, -gel, -öl, -schaum und -creme für die gründliche Klärung der Haut. Um beim nächsten Einkauf nicht ratlos vor dieser Vielfalt zu stehen, ist es gut, sich über den eigenen Hauttyp im Klaren zu sein.
Für trockene Haut: rückfettende Reinigungsprodukte
Ist die Haut trocken, haben viele Menschen nach der Reinigung ein Spannungsgefühl. Sie brauchen im Laufe des Tages nicht zu befürchten, dass ihr Gesicht sehr fettig wird. Unreinheiten kommen selten vor und eine reichhaltige Creme wird bevorzugt. Wer so eine Haut hat, sollte am besten zu Reinigungsmilch, creme oder -öl greifen. Sie trocknen die Haut nicht aus, sondern wirken häufig rückfettend und hinterlassen einen zarten, pflegenden Film auf der Haut. Infos zu trockener Haut.
Für fettige Haut: adstringierende und desinfizierende Wirkstoffe
Spannt die Haut jedoch fast nie und fettet im Laufe des Tage stark nach, handelt es sich um eine fettige Haut. Häufig zeigen sich bei diesem Hauttyp recht viele Unreinheiten und man benutzt lieber eine leichte Feuchtigkeitsemulsion oder verzichtet auf jegliche Creme. Hier kommen für die intensive Reinigung Gel oder Schaum in Frage. Für diese Haut gibt es oft spezielle Produkte mit desinfizierenden und zusammenziehenden Wirkstoffen. Sie können auf die Dauer die Talgproduktion verringern und wirken dem Entstehen von Unreinheiten entgegen. Diese Wirkstoffe sollten außerdem im Gesichtswasser vorhanden sein, das nach Reinigung auf das Gesicht aufgetragen wird. Übrigens, bei Gesichtswasser steht nicht die reinigende Wirkung im Vordergrund. Es hat vor allem belebende, feuchtigkeitsspendende Eigenschaften. Und je nach dem für welchen Hauttyp es entwickelt wurde, wird es ergänzt durch entsprechende Wirkstoffe.
Für normale Haut: Freie Auswahl
Am besten haben es wohl Menschen mit einer normalen Haut. Sie ist unkompliziert, spannt selten, produziert nicht zu viel Fett und weist wenig Unreinheiten auf. Zur Pflege reicht eine Feuchtigkeitscreme aus. Beim Reinigungsprodukt kommt es ganz auf die Vorliebe der Person an – ein bestimmtes ist nicht hervorzuheben.
Klärende Reinigung für ein gutes Hautgefühl
Einer regelmäßigen Anwendung steht nichts im Weg: Einfach ein wenig von dem Reinigungsprodukt in die Hand geben und auf dem feuchten Gesicht verteilen. Dann die Hände noch einmal nass machen und das Reinigungspräparat kurz einmassieren. Es kann mit einem Kosmetikschwämmchen, mit einem Waschlappen oder nur mit Wasser entfernt werden. Danach fühlt sich die Haut porentief rein an und ist bereit für die nachfolgende, typgerechte Pflege. Klare Sache: Wer dieses Gefühl kennt, möchte auf die tägliche Gesichtsreinigung nicht mehr verzichten.