Die Zahl der Pollenallergiker steigt von Jahr zu Jahr. Was kann man gegen den lästigen Heuschnupfen unternehmen? Hier ein paar Tipps.
Die meisten Menschen freuen sich auf den Frühling. Manche fürchten sich allerdings eher vor den wärmeren Temperaturen, denn für sie beginnt dann eine bis in den Spätherbst hinein andauernde Leidenszeit. Die Rede ist von den Pollenallergikern, von denen es allein in Deutschland etwa fünfzehn Millionen gibt – Tendenz steigend.
Die aktuelle Pollenflugsituation im Februar 2011
Wie der „Deutsche Wetterdienst“ (DWD) am 8. Februar 2015 mitteilte, wurde bereits in vielen Regionen Deutschlands ein schwacher bis mäßiger Flug von Haselnuss- und Erlenpollen registriert. Bei den derzeit herrschenden milden Temperaturen werden in den nächsten Wochen auch Pappel, Weide, Esche und Birke blühen und den Allergikern wie in jedem Jahr zu schaffen machen.
Die negativen Folgen einer Pollenallergie
Die Symptome einer Pollenallergie ähneln denen einer Grippe. Abgeschlagenheit, Müdigkeit, eine ständig laufende Nase und triefende, geschwollene Augen und Schleimhäute gehören dazu. In hartnäckigen Fällen können auch Atemnot, Magen-Darm-Probleme, Migräne, Schlafstörungen und sogar Depressionen auftreten. Etwa fünfzig Prozent aller Kinder leiden bereits unter einer Pollenallergie, und auch als Erwachsener ist man nicht vor dieser in der Regel nicht gefährlichen, aber sehr lästigen Erkrankung gefeit, die mit erheblichen Befindlichkeitsstörungen einhergehen kann. Erst in einem fortgeschrittenen Lebensalter ab dem 60. Lebensjahr ist es sehr unwahrscheinlich, noch an einer Pollenallergie zu erkranken.
Einfache Hilfe bei Pollenallergie
Eine Hyposensibilisierung sollte bereits bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden, da sie bei Erwachsenen in der Regel nicht mehr (so gut) wirkt. Antihistaminika und Kortison helfen zwar kurzfristig gegen den Heuschnupfen, haben aber wie alle Medikamente Nebenwirkungen. Homöopathische Mittel, die bei einigen Allergikern gut anschlagen, zeigen wiederum bei anderen überhaupt keine Wirkung.
Mit ein paar einfachen Verhaltensmaßregeln kann man die lästigen Symptome einer Pollenallergie zumindest abmildern. Dazu gehört zum Beispiel häufiges Haarewaschen. Wer sich abends täglich die Haare wäscht und duscht, entfernt die mit bloßem Auge nicht sichtbaren Pollen zuverlässig vom Körper. Die tagsüber getragene Kleidung sollte man möglichst nicht im Schlafzimmer deponieren, da auch sie „pollenverseucht“ ist. Ein am Schlafzimmerfenster angebrachtes Pollenschutzgitter und ein spezieller Lüftungsfilter fürs Auto sorgen dafür, dass die Pollen draußen bleiben. Regelmäßige Nasenspülungen und Nasensprays mit Meersalz entfernen die lästigen Pollen aus den Atemwegen. Außerdem empfiehlt es sich, während der Pollenflugzeit tagsüber die Fenster geschlossen zu halten. Wer viel im Freien unterwegs ist, sollte große Sonnenbrillen und eine Kopfbedeckung tragen. Dadurch wird die Pollenlast vermindert.
Naturheilmittel gegen den Heuschnupfen
Auch mit naturheilkundlichen Mitteln kann eine deutliche Verminderung des Heuschnupfens bzw. seiner Symptome erreicht werden. So sprechen manche Pollenallergiker sehr gut auf die Einnahme von Blütenpollen an. Dabei handelt es sich um die männlichen Samen der Blütenpflanzen, die von den Bienen, Hummeln und Schmetterlingen gesammelt werden. Auch die bekannten Immunregulatoren wie Zink, Vitamin C und Magnesium können bei einer Pollenallergie helfen. Der eine oder andere Heuschnupfengeplagte schwört zudem auf die Einnahme von Schwarzkümmelöl. Dabei handelt es sich um die kalt gepressten Auszüge aus den Samen der Pflanze mit dem Namen „Nigella sativa“, deren über hundert Wirkstoffe unter anderem immunstabilisierend wirken. Allerdings sollten Pollenallergiker nur kaltgepresstes Schwarzkümmelöl von sehr guter Qualität, möglichst aus biologischem Anbau, verwenden. Das beste Schwarzkümmelöl stammt aus Ägypten. Man bekommt es im Bioladen und im Reformhaus in Form von Kapseln oder abgefüllt in Flaschen.