Leckere Gerichte bei Nahrungsmittelunverträglichkeit. Wer an Nahrungsmittelunverträglichkeit leidet, muss seine Ernährung komplett umstellen. Hier ein leckeres alternatives Pizzarezept.
Die Diagnose Nahrungsmittelunverträglichkeit stellt im ersten Moment oft einen Segen und im zweiten einen Fluch für die Betroffenen dar. Segen, weil nun endlich die Ursache der oft jahrelang bestehenden Beschwerden gefunden wurde. Typische Anzeichen für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sind Durchfall, Flatulenz, Bauchschmerzen und häufiges Erbrechen. Aber auch Symptome wie zum Beispiel chronische Müdigkeit, Depressionen, Kopfschmerzen, Angstzustände oder Aufmerksamkeitsstörungen können auftreten.
Ernährungsumstellung bei Nahrungsmittelunverträglichkeit
Nach anfänglicher Erleichterung darüber, dass die Ursache der Beschwerden – wie häufig vom Arzt diagnostiziert – nun doch nicht psychischer Natur ist, und dass eine Heilung durchaus aussichtsreich ist, setzt meistens schnell der Frust ein. Was kann ich denn jetzt überhaupt noch essen, fragt sich der Betroffene. Je nach Umfang der jeweiligen Unverträglichkeit, können die erlaubten Lebensmittel auf dem individuellen Speiseplan recht schnell zusammenschrumpfen. Denn um die Unverträglichkeit zu überwinden, sollte für mindestens drei Monate auf das jeweilige Nahrungsmittel komplett verzichtet werden. Das bedeutet in den meisten Fällen eine umfassende Ernährungsumstellung. Fertiggerichte oder der schnelle Gang in die Pommesbude sind erst einmal tabu, selbst kochen und backen ist angesagt, weil man nur so vollkommene Kontrolle über die Zutaten hat. Trotz dieser Einschränkungen muss es nicht zwangsläufig zum Frust kommen. Mit ein Bisschen Kreativität und Spaß an der Entdeckung neuer Lebensmittel und Zutaten, lassen sich viele leckere Gerichte herstellen.
Ein leckeres Rezept für Pizza ohne Gluten, Hefe und Kuhmilchprodukte
Für den Teig:
- 120 g Maismehl
- 50 g Buchweizenmehl
- 50 g Kartoffelmehl
- 1 TL Weinsteinbackpulver
- ½ TL Salz
- 10 EL Sojamilch natur
- 6-8 EL Olivenöl
- Ggf. noch 2-4 EL Wasser
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen und zu einem Teig verarbeiten, der weich, aber nicht klebrig sein sollte.
Dann den Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausrollen oder auseinander drücken. Die Form kann rund oder eckig sein, ganz nach Belieben. Den Boden bei Bedarf noch mit etwas Olivenöl bestreichen und dann wie folgt belegen.
Der Belag für die Pizza
- ½ – 1 Dose gehackte Tomaten oder Pizzatomaten
- Alternativ kann man auch ca. 4 frische enthäutete und gehackte Tomaten nehmen.
- 1 Dose Thunfisch abtropfen lassen und dann auf dem Teig verteilen.
- 1 rote Paprika in Würfel schneiden und auf den Thunfisch geben.
- Dann je nach Geschmack, alternativ oder zusätzlich, frische Champignons, Oliven oder 1 Zwiebel klein schneiden und verteilen.
- Das Ganze schließlich mit Salz, Pfeffer und Basilikum würzen.
- Nun noch mit Ziegen- oder Schafskäsescheiben belegen und anschließend in den Backofen schieben.
Die Zutaten für den Belag sind nur eine Anregung und beliebig austauschbar, je nach Geschmack oder Unverträglichkeit. Wer Thunfisch nicht mag oder verträgt, kann ihn auch weglassen oder zum Beispiel mit gekochtem Schinken ersetzen.
Backzeit: Backofen auf 200°C vorheizen und 25 – 35 Minuten backen.