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Physiotherapie bei Multipler Sklerose

Wie wichtig die Physiotherapie bei MS ist, um die Körperfunktionen so lang wie möglich zu erhalten, und wie die Physiotherapie genau wirkt und bewirkt. Physiotherapie kann gemäß stetig ansteigenden wissenschaftlichen Belegen für Menschen mit.

Multipler Sklerose von Vorteil sein. Physiotherapie wurde auch als ein wichtiger Bestandteil für einen umfassenden Ansatz in der Hilfe von Menschen mit MS vorgeschlagen, um mit Symptomen, wie der Müdigkeit, umzugehen. Es bedarf jedoch einer enormen Vielzahl an Methoden.

Zusammenarbeit des Patienten mit seinen helfenden Personen wichtig

Belege weisen darauf hin, dass einige Aspekte der Physiotherapie, wie Aerobic- und Stärkungsübungen, eine richtige Haltung und das Gehen fördern, was wiederum die Müdigkeit mildern kann. Aber es gibt beträchtliche Unterschiede zwischen den Menschen mit MS in den

verschiedenen Stadien der Erkrankung, das bedeutet, dass sie nicht immer in der Art und Weise auf eine bestimmte Maßnahme reagieren, wie dies die Untersuchungen ausweisen.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass eine aktive Partnerschaft zwischen dem Physiotherapeuten,

anderen Fachleuten der Gesundheitspflege, der Person mit MS selber und deren Familie bestehen muss, um herauszufinden, was für das einzelne Individuum am besten funktioniert, und um ihnen dazu helfen, die errungenen Verbesserungen über die Zeit zu erhalten. Das erfordert einen offenen Austausch an Informationen, Verhandlungsbereitschaft und Zusammenarbeit, um die Behandlungsziele zu erreichen, die den stärksten Effekt auf den Alltag der Person haben.

Patient muss wollen, mitarbeiten und durchhalten

Die speziellen Behandlungsansätze unterscheiden sich unter den Therapeuten, je nachdem, welche Ressourcen verfügbar sind, welche Erfahrung der Therapeut hat und welche persönlichen Vorlieben der Therapeut oder der Mensch mit MS hat.

Die Behandlung kann in verschiedenen Umgebungen stattfinden: ambulant oder stationär oder innerhalb einer Gruppe. Dieser flexible Ansatz ist wichtig, weil jede Person verschieden ist und ihre Bedürfnisse sich stark unterscheiden. Kurze Sitzungen von physiotherapeutischen Bemühungen allein können eine MS-Person nicht dazu in die Lage versetzen, die optimale körperliche Fitness und Funktion zu erreichen und zu halten. Ein fortdauerndes effektives Selbstmanagement ist ein wichtiger Teil des physiotherapeutischen Ansatzes, um die Auswirkungen der Symptome wie verstärkte Anspannung (Spastizität), Müdigkeit, Schwäche und Schmerz zu vermindern. Dies erfordert ein Verständnis der Symptome hinter dem Behandlungsansatz, sowie die Fähigkeit, die richtigen Strategien und Methoden anzuwenden. Dieses Wissen versetzt die Person nicht nur dazu in die Lage, ihre Symptome besser zu steuern, sondern verschafft ihr auch eine klarere Vorstellung darüber, wann sie Hilfe suchen sollte. Aufklärung ist eine entscheidende Aufgabe des Physiotherapeuten.

Übungen in den Alltag integrieren

In Übereinstimmung mit diesem Ansatz ist es wichtig, dass die physiotherapeutischen Übungen

die Lebensgewohnheiten nicht dominieren, sondern in den Alltag integriert werden. Dies lässt sich wie folgt erreichen:

• Gewöhnung an Haltungen, die bequem sind und eine gute Anordnung der Muskeln und Gelenke

darstellen, wenn man zum Beispiel im Bett liegt oder in einem Stuhl sitzt.

• Bewegungsmuster verwenden, die keine Anspannung und Verkrampfung fördern.

• Teilnahme an Aerobic-Übungen

• richtiger Einsatz von Gerätschaften.

„Fortbestehen“ ist ein Wort, das Physiotherapeuten oft

verwenden, um zu beschreiben, ob die erzielten Verbesserungen über die Zeit erhalten werden können. Sie messen, ob die Veränderungen in den Bereichen Geschwindigkeit und Effizienz beim Gehen, Fitness-Grad, Bewegungsradius und dem Grad der funktionalen Unabhängigkeit Bestand haben oder sich weiter verbessert haben. Dort, wo sich die Dinge verschlechtert haben, versuchen sie zu ermitteln, ob dies aufgrund der fortschreitenden neurologischen Schädigung der Nerven im Gehirn oder aus anderen Gründen geschah. Diese Art der Bewertung ist sehr wichtig, da

langfristige Maßnahmen aufgrund limitierter Ressourcen in der Gesundheitspflege nur schwer

zu rechtfertigen sind, wenn es zu keinen positiven Veränderungen kommt oder die Verbesserungen nicht anhalten. Aus diesem Grund ist das andauernde Selbstmanagement in Partnerschaft mit dem Physiotherapeuten ein wesentlicher Eckstein einer erfolgreichen Behandlungsstrategie.

Ziele der Physiotherapie

• Umfassende Bewertung der körperlichen Bedürfnisse, mit besonderer Zielsetzung auf Haltung und Bewegung

• Unterstützung einer funktionalen Unabhängigkeit

• Förderung des Selbstmanagements

• Ausbildung in einer Reihe von Themen, wie Aerobic-Übungen, Bewegung und Handhabung, und wie sich Stürze vermeiden lassen

• Vermeidung sekundärer Komplikationen, wie wunde Druckstellen und die permanente Verkürzung der Muskeln und Sehnen

• Optimierung der allgemeinen körperlichen Fitness