Traumfrauen und Traummänner werden gesucht – und gefunden. Allerdings ist Vorsicht bei Kosten, Verträgen, Datenschutz und persönlcihen Details geboten.
Millionen tun es – einen Partner im Internet suchen. Der Hightech-Branchenverband BITKOM hat ermittelt, dass schon mehr als eine Million Menschen im World Wide Web ihren Lebensgefährten gefunden haben. Andere Umfragen sprechen von sechs Millionen. Die Zahl der Singlebörsen und Flirtportale im Internet schätzen Experten mittlerweile auf rund 2.500. Alleine der Marktführer parship.de hat europaweit rund acht Millionen Mitglieder.
Suche nach Liebe darf nicht blind machen
Doch Frühlingsgefühle auf der virtuellen Spielwiese bergen auch Risiken. Liebe darf nicht blind machen. Gerade im Internet lauern finanzielle und vertragliche Fallen. Und auch auf den Schutz der persönlichen Daten wie Handynummer oder Wohnanschrift sollte man achten. Mit einigen Verhaltensmaßnahmen lässt sich die Partnersuche im Internet sicherer gestalten. Zunächst sollte man klären, was man will und wen man sucht. Ernsthafte Beziehungen oder eine Ehe findet man eher auf Webseiten zur Partnervermittlung. Diese sind mitunter auf soziale Gruppen zugeschnitten – etwa Akademiker, Vegetarier oder ältere Menschen – und prüfen ihre Mitglieder auf Niveau und Seriosität. Allerdings: Hier sind auch die Kosten am höchsten. Für die volle Nutzung des Angebots liegen sie je nach Vertragslaufzeit zwischen 20 und 70 Euro pro Monat. Wem ein Flirt, eine lockere Bekanntschaft oder ein Chat genügen, kann sich in Kontaktbörsen schon für wenige Euro im Monat tummeln. Frauen surfen auf manchen dieser Seiten sogar kostenlos.
Auf die Kosten achten
Grundpreis, Zusatzkosten, Laufzeit und Kündigungsregeln müssen vor Vertragsschluss klar ersichtlich sein – und nicht erst, nachdem die Unterschrift geleistet wurde oder Singles durch erste Kontaktangebote „angefüttert“ worden sind. Auch sollte deutlich werden, wer die Internetseite betreibt, wer Vertragspartner ist und wie man diesen bei Fragen oder Beschwerden erreichen kann. Wichtig: Gehen Sie achtsam mit Ihrer Privatsphäre um. Seriöse Anbieter verpflichten sich per Datenschutzerklärung, die Bestandteil des Vertrages ist, Daten vertraulich zu behandeln und nicht etwa an Dritte zu verkaufen, die einem dann ungefragt Werbematerial zuschicken oder mit Verkaufsanrufen nerven.
Privatsphäre hohes Gut
Aber auch der Single selbst sollte zu Beginn der Kontaktanbahnung auf Anonymität achten. Der häufigste Fehler: Man gibt einem interessanten „Treffer“ zu früh den vollen Namen, Handynummer und private Wohnanschrift bekannt – und wird dann womöglich Opfer eines Stalkers. Das erste Treffen sollte nie in der Wohnung von einem der beiden Singles stattfinden, sondern im Café oder Restaurant. Immer wieder landen auch solche Fälle bei der Polizei.
Private Details schützen
Partnersuche ist keine Schande. Aber davon soll sicherlich nicht alle Welt erfahren. Wer jedoch ein sehr offenes Portal wählt oder selbst so unachtsam mit seinen Daten umgeht, dass die halbe Welt private Einzelheiten mitlesen kann, der muss damit rechnen, dass auch Kollegen, Geschäftspartner oder der Personalchef der Firma, bei der man sich gerade beworben hat, an diese Informationen gelangen.