Überraschungen für den Partner, die zu Beziehungsproblemen führen. Geschenke und gut gemeinte Hilfe, die persönliche Grenzen des Partners überschreiten, können Beziehungsfallen sein. So werden Geschenke zu bösen Überraschungen.
Schenken soll Freude bereiten. Dem der schenkt und dem Beschenkten ebenso. Als Zeichen für Liebe können Sie ihrem Partner mit vielen romantischen Überraschungen mitteilen, dass sie ihn lieben. Das tut der Partnerschaft gut. Doch Vorsicht bei allzu großer Einmischung in die persönlichen Bereiche des Partners. Respektieren Sie unbedingt die Grenzen ihres Geliebten, ansonsten bekommen Sie ein Problem.
Persönliche Grenzen akzeptieren
Es ist ein Zeichen von Respekt, wenn Sie ihrem Partner in der Beziehung den Raum lassen, den er für sich benötigt. Das Maß an erträglicher Nähe ist von Mensch zu Mensch verschieden und davon abhängig wieviel Vertrauen in der Beziehung bisher gewachsen ist. Manche Menschen brauchen länger, um sich einzulassen und reagieren empfindlicher als andere auf gut gemeinte Überraschungen und Hilfsangebote. Fühlen Sie sich in ihren Partner ein und fragen Sie lieber nach, bevor sie einen Schritt zu weit gehen.
Zuviel Hilfe kann falsch verstanden werden
Vorsicht beim Schenken von Hilfe. Gerade Frauen sind hier oft ein wenig übereilig. Sicher wird er es schätzen, wenn Sie seine Hemden bügeln. Tun Sie es aber nur, wenn es ihnen wirklich Spaß macht. Es könnte auch sein, dass er das Bügeln in Zukunft ständig von ihnen erwartet. Wenn Sie es dann aber mal lassen, bekommen Sie womöglich Kritik zu hören.
Hilfe, die Grenzen überschreitet
Wenn Sie es zu gut meinen und ungefragt den Keller ausmisten, weil Sie meinen ihr Partner würde sich darüber freuen, dann haben Sie sich getäuscht. Er wird böse auf Sie sein. Sie zeigen ihm damit, dass er das selber nicht kann. Er wird sich schwach fühlen und außerdem der Meinung sein, dass sein Chaos ihm selber gehört. Recht hat er! Solches Verhalten zeugt von mangelndem Respekt und führt garantiert zu Problemen.
Böse Überraschungen
Auch wenn die Menschen verschieden sind, gibt es einige Dinge, die Sie lieber lassen sollten, es sei denn Sie haben vorher gefragt:
- Den Schreibtisch aufräumen, Papiere aussortieren
- Den Kleiderschrank ausmisten
- Mehrere Male am Tag im Büro anrufen
- Die Post vorsorglich öffnen und bereit legen
- Frisörtermin für den Partner machen
- Den Garten umgraben und ein Kartoffelbeet anlegen
- Den Jahresurlaub buchen
- Die e-mails lesen und beantworten
- Die eigene Wohnung kündigen und einziehen
- Das Aufgebot bestellen
- Schwanger werden
- Verwandte in die gemeinsame Wohnung aufnehmen
- Seine/Ihr Eigentum verleihen (Auto, Werkzeug, Kleider)
- Das Wohnzimmer streichen
- Schuhe/Kleidung kaufen (es sei denn Sie kennen sich schon 20 Jahre und wissen dass der Partner das toleriert)
- Die Katze ins Tierheim bringen oder ein Haustier anschaffen
- Ein Handy schenken, obwohl Sie wissen dass er das ablehnt
Aus Liebe schenken
Schenken Sie nie mit einer Absicht! Schenken soll aus freien Stücken erfolgen. Erwarten Sie nichts davon. Wenn Sie schenken, um etwas zu erreichen, so ist das kein Geschenk, sondern eine Manipulation. Schenken Sie ihrem Liebsten etwa ein Trampolin, weil Sie der Meinung sind, er solle mehr Sport treiben und abnehmen, dann ist das nicht der richtige Weg. Schenken Sie ihrem Partner das, was er braucht um sich geliebt zu fühlen. Akzeptieren Sie ihn so wie er ist. Ändern können Sie nur sich selber. Schenken Sie Zeit, Verständnis, Mitgefühl und ab und zu eine romantische Überraschung.