Omega-3-Fettsäuren sind lebensnotwendig für unser Gehirn. Ein Mangel kann unter anderem zu Demenz-Erkrankungen führen.
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den essenziellen Nährstoffen, die vor allem für eine gute Funktion von Gehirn und Herz-Kreislauf-System notwendig sind. Ein Mangel an diesen Nährstoffen sorgt besonders mit zunehmendem Alter für Funktionsstörungen. Omega-3-Fettsäuren helfen sogar, der gefürchteten Alzheimer-Erkrankung vorzubeugen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2017 für Männer bei mehr als 77 Jahren. Frauen werden im Durchschnitt sogar 82 Jahre. Doch ein hohes Alter ist nur erstrebenswert, wenn der Gesundheitszustand entsprechend gut ist. Dafür kann ein gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung viel tun. Zu einer ausgewogenen Ernährung gehört neben viel Obst, Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukten auch Seefisch. Fetter Seefisch enthält die Omega-3-Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA). Beide sind – neben Vitaminen und Mineralstoffen – für den menschlichen Organismus von existenzieller Bedeutung.
Omega-3-Fettsäuren schützen die Gefäße
Omega-3-Fettsäuren sorgen für gesunde Blutgefäße und gute Fließeigenschaften des Blutes, indem sie Stoffwechselvorgänge regulieren, den Cholesterin-Spiegel senken und sogar Entzündungen hemmen und Immunreaktionen steuern. Beim Cholesterin sind erhöhte Triglyceride (Neutralfette) ein wesentlicher Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Dies trifft besonders auf Diabetiker zu, bei denen diese Fettstoffwechselstörung oft diagnostiziert wird. Omega-3-Fettsäuren haben eine ausgeprägte triglyceridsenkende Wirkung. Insbesondere die Durchblutung der kleinen Blutgefäße – beispielsweise der Nieren – wird verbessert und hilft, Nierenschäden bei Risikopatienten zu verringern.
In jüngster Zeit haben Studien gezeigt, dass Omega-3-Fettsäuren für die Gehirnfunktionen in jedem Lebensalter bedeutsam sind. Dies fängt schon in der embryonalen Entwicklung an und setzt sich bis ins Seniorenalter fort. Inzwischen stellte man fest, dass Alzheimer-Patienten oft einen Mangel an Omega-3-Fettsäuren aufweisen.
Dies führt zu einer schlechteren Durchblutung des Gehirns und als Folge zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff. Schlechtere Verbindungen zwischen den Nervenzellen sorgen für eine schlechtere Reizweiterleitung. Die Gedächtnisleistung lässt nach und typische Demenzsymptome treten auf. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Kommunikation und die Verarbeitung der Nervenzellen-Signale.
Omega-3-Fettsäuren stecken in fettem Fisch
Eine besondere Rolle kommt beim Erhalt der Gehirnfunktion der Omega-3-Fettsäure DHA zu. Sie wird auch »Gehirnfettsäure« genannt und unsere Gehirnzellen sind lebenslang auf diesen Nährstoff angewiesen, um reibungsloses Funktionieren zu gewährleisten. Jeder, der im Alter fit bleiben möchte, sollte auf eine Ernährung mit ausreichend Omega-3-Fettsäuren achten. Optimal ist eine Mahlzeit mit 70 Gramm fettem Kaltwasserfisch (Hering, Makrele, Lachs) wöchentlich. Ebenso sollte einmal pro Woche 80 -150 Gramm mittelfetter Fisch gegessen werden. Wer keinen Fisch mag oder mehr Sicherheit bei der Dosierung möchte, sollte auf hochkonzentrierte Fischölkapseln zurückgreifen. Konzentrate mit 60 Prozent Omega-3-Fettsäuren bestehen aus hochgereinigten Seefischölen. Die Kapseln riechen und schmecken nicht nach Fisch und eine Kapsel pro Tag reicht in der Regel für eine optimale Versorgung.