Das Grillen ist seit der Steinzeit Männersache. Geändert haben sich allerdings das Equipment und die Fleischsorten.
Wenn draußen die Temperaturen steigen und der Sommer ins Land zieht, entfachen die Männer das, was sie schon seit Urzeiten entfachen, nämlich ein Feuer. Sobald Mann dann die Kohlen zum Glühen gebracht hat, verteilt er das sorgfältig gewürzte Fleisch auf dem Rost und wartet dann – mit dem Grillwerkzeug in der Hand – bis es richtig bruzelt und der feine Geruch den Gästen in die Nase steigt. Grillen hat Tradition und ist männliches Abenteuer, ist aber auch zugleich eine eigene Wissenschaft. Daher sollte man besonders auch auf die Auswahl der Geräte achten:
Der Holzkohlegrill
Der Kohlegrill gehört wohl zu den bekanntesten Grillgeräten. Dabei wird die Kohle aufgeschichtet, dann angezündet, wobei die Holzkohle vor dem Grillen gut durchgebrannt sein sollte. Diese Grillart verleiht dem Fleisch den typischen Grillgeschmack – aber Achtung: Tropft das Fett auf die Glut, so entstehen krebserregende Stoffe. Daher sollte das Fleisch immer mit einer Zange und nie mit einer Gabel umgedreht werden.
Der Gasgrill
Ein Gasgriller wird mit Flüssig-, Butan- oder Propangas betrieben. Da der Griller nicht lange vorgeheizt werden muss, eignet er sich besonders gut für eine rasche Zubereitung, allerdings fehlt bei dieser Grillart der typische Geschmack.
Der Kugelgrill
Beim Kugelgrill befindet sich das Brennmaterial auf einem Rost und erhält durch ein Belüftungssystem mehr Sauerstoff, wodurch eine beständige Hitze erzeugt werden kann. Durch die heiße Luft wird das Fleisch gegart und muss auch nicht gewendet werden.
Der Elektrogrill
Sehr einfach zu bedienen ist der Elektrogrill, der als Stand- oder Tischgrill erhältlich ist. Besonders optimal, wenn man auf dem Balkon grillen möchte, da kein Rauch oder Geruch die Nachbarn stört.
Was eignet sich zum Grillen?
In Supermärkten und Fleischereien erhält man heute schon ein vielfältiges Angebot an Grillgut, wie zum Beispiel Teilstücke vom Schwein, Rind, Geflügel oder Lamm. Wichtig ist aber auch, wie das Fleisch gewürzt wird. Besonders gut eignet sich eine Marinade aus Öl, Bier oder Wein, der noch Kräuter, Senf, Essig oder andere Gewürze beigefügt werden können. Das Fleisch wird dann in die Marinade eingelegt und so vor dem Austrocknen geschützt.
Doch außer Fleisch und Würstchen ist natürlich auch Fisch (Forelle, Lachs, Seezunge) oder Gemüse (Maiskolben, Tomaten, Zucchini, Paprika) zum Grillen hervorragend geeignet. Zum Dessert lassen sich natürlich auch Bananen, Pfirsiche, Papayas, Mangos oder Ananas ausgezeichnet auf dem Rost zubereiten.
Grillkäse mit Balsamicodressing
Zum Abschluss noch ein schmackhaftes Grillrezept, damit einem gelungenen Grillabend nichts mehr im Wege steht:
Zutaten:
250g Grill- und Bratkäse
6 Esslöffel Olivenöl
2 Esslöffel Balsamico Bianco
2 Teelöffel geriebene Zitronenschalen
2 Esslöffel Zitronensaft
2 Teelöffel zerstoßene Korianderkörner
3 Knoblauchzehen (klein gehackt)
Salz, Pfeffer, Zucker
Zubereitung:
Die Zutaten werden in einer Schüssel miteinander vermengt und mit Salz, Pfeffer und Zucker abgeschmeckt. Anschließend kaltstellen. Den Grillkäse auf den Grillrost legen und eventuell mit etwas Olivenöl einölen. Unter mehrmaligen Wenden den Grillkäse fertig grillen, bis er gold-braune Rillen bekommt. Danach wird der Grillkäse mit dem Dressing beträufelt. Dazu reicht man frisches Fladenbrot, Grillgemüse oder einen würzigen Chilidip. (Quelle: Concept Fresh)