Nia ist ein Mix aus westlichem Tanz und asiatischen Relax-Techniken, der für Ausdauer, Stressabbau und Entspannung sorgt. Bewegung für Körper, Geist, Seele.
In den 1980er Jahren wurde Nia von den Amerikanern Debbie und Carlos Rosas entwickelt. Die Erfinder sagen über ihr Bewegungskonzept selbst, Nia sei wie Schokolade: Man muss es einfach ausprobieren, um zu sehen, wie gut es tut und wie glücklich es macht. In der Tat ist Nia schwer zu beschreiben. Verschiedene Bewegungsformen, die aus ganz unterschiedlichen Bewegungsrichtungen kommen, wie zum Beispiel Jazzdance und Tae kwon do, werden zu einem harmonischen Ganzen kombiniert. Diese Mischung ergibt ein Workout, das den ganzen Körper fordert und ins Schwitzen bringt, das aber gleichzeitig auch jede Menge Spaß und Lebensfreude bringt.
Die neun Bewegungsformen in Nia
Nia setzt sich aus folgenden Sportarten zusammen:
- Kampfkünste: Tae kwon do, Tai Chi, Aikido
- Tanzformen: Jazzdance, Duncan Dance, Modern Dance
- Meditative Bewegungsformen: Yoga, Feldenkrais, Alexander-Technik
Diese Bewegungsformen werden abwechselnd in Nia eingesetzt: auf eine fordernde und physisch anstrengende Tae kwon do-Passage kommt vielleicht ein relaxter Yogateil. Nach dem Auspowern im Jazzdance können fließende Feldenkraisbewegungen kommen. Immer wird darauf geachtet, dass der Körper im Gleichgewicht ist. Der Körper kann und soll sich auspowern, gleichzeitig aber auch der Geist entspannen und die Seele aufatmen.
Nia ist für Frauen und Männer jeden Alters geeignet
Bei Nia bewegen sich Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam. Jeder kann – je nach Fitnesslevel oder Tagsform – entscheiden, wie intensiv er sich bewegen möchte. Ein Kick kann ein paar Zentimeter über dem Boden (Level 1), auf Kniehöhe (Level 2) oder auf Hüfthöhe und höher (Level 3) ausgeführt werden. Das Prinzip ist sehr einfach: fühlt es sich gut an, mache weiter, fühlt es sich nicht gut an, höre auf.
Nia wird barfuß getanzt und jeder Teilnehmer wird ermutigt, seinen eigenen Körper zu beobachten, sich auf die Bewegung zu fokussieren. Nia bedeutet auch nicht ein stures Nachmachen der Bewegungen des Trainers: Gerade die Tanzsequenzen ermuntern dazu, frei zu improvisieren, sich so zu bewegen, wie es einem im Moment gut tut.
Nia kann bei Rückenschmerzen helfen
Durch diese Konzeption finden sich in den Nia-Stunden Menschen von 10 – 90 Jahren, Männer, Frauen, Schwangere, Menschen mit Gelenk-, Rücken- und sonstigen Problemen. Gerade Rückenschmerzen können durch die sanften Bewegungen gelindert werden. Wer einmal vom Nia-Virus befallen wurde, möchte nicht mehr aufhören und kann sich ein Leben ohne Nia nicht mehr vorstellen.
Bewegung kann Spaß machen
Wer Freude an der Bewegung auf Musik hat, sich gerne in der Gruppe sportlich betätigt und einmal ein völlig neues Fitnesskonzept testen möchte, der ist bei Nia sicherlich richtig.
Letztendlich gilt: einfach ausprobieren! Schuhe ausziehen, sich mit der Musik bewegen, sich auspowern, zur Ruhe kommen, gut fühlen. Und erleben, dass Sport Spaß machen kann – und eine Stunde wie im Fluge vergeht.
Weitere Informationen, Homepages, Trainingsmöglichkeiten
Wer sich Nia anschauen möchte, findet auf der deutschen Homepage nia.eu alle Trainer, die Kurse anbieten. Auf Youtube gibt es diverse Videos, die einen guten ersten Eindruck vermitteln.
In wessen Gegend es noch keine Nia-Angebote gibt, der kann sich auf der amerikanischen Homepage nianow.com mit Übungs-DVDs und den speziellen Musik-CDs eindecken. Von den Erfindern von Nia gibt es ein sehr gutes Buch , in dem Nia und seine Bewegungsprinzipien sehr ausführlich erklärt werden. Leider ist dieses Buch aber nur auf Englisch erhältlich.