Natrium chloratum ist nicht nur das achte Schüßler Salz, sondern auch ein homöopathisches Mittel mit vielen Anwendungsgebieten.
Natriumchlorid ist der chemische Begriff für Kochsalz. Kochsalz ist einer der wichtigsten Mineralstoffe im menschlichen und tierischen Organismus. Etwa 0,9% Kochsalz enthält der menschliche Körper. Täglich verliert dieser 3-20 Gramm, die ersetzt werden müssen. Wird dieser Verlust nicht täglich wieder aufgefüllt, kommt es zu körperlichen und psychischen Schädigungen. Doch auch eine zu große Menge, die dem Körper zugeführt wird, kann zu körperlichen Schäden führen. Daher ist es wichtig, einen passenden Ausgleich zu schaffen. Natrium chloratum reguliert den Kochsalzhaushalt in unserem Körper, kann aber Schäden, die durch zu wenig Salz im Körper verursacht wurden, nicht wieder gut machen. Störungen des Flüssigkeitshaushaltes, zum Beispiel ein gestörter Wasseraustausch, werden wieder ausgeglichen. Beschwerden wie Aufgedunsensein, ein Gefühl der Kälte, körperliche Schwäche und Müdigkeit können durch einen Mangel an Kochsalz verursacht werden, aber auch Ödeme (also Wasseransammlungen), ein wässriger Durchfall, eine trockene Haut und Verstopfung können dadurch verursacht werden.
Natrium chloratum: Homöopathisch behandeln
1. Typische Anwendungsgebiete
- Bei Erkältungen,
- wenn die Nase läuft und eiweißartiger Schleim auftritt,
- oftmals trockener Husten
- Bei Kopfschmerzen oder Migräne über den Augen, manchmal Sehstörungen
- Bei Mund-, Rachenraumproblemen,
- bei Mundgeschwüren,
- auch bei Lippenherpes,
- bei Zahnfleischentzündungen und Zahnabszessen
- Bei Hautproblemen: Warzen, Furunkel und Schuppenflechte
- Bei Pilzinfektionen der Scheide mit eiweißartigem Ausfluss
- Auch bei Postmenstrualem Syndrom (PMS) in Verbindung mit starken Kopfschmerzen
- Bei einer unregelmäßigen Periode, die durch psychische Belastung ganz ausbleibt
- Bei Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs durch eine trockene und wunde Scheide
- Bei Verstopfung
- Bei sauerem Aufstoßen (Sodbrennen)
2. Typische Symptome (Leitsymptome)
- Leidet unter den Folgen von seelischem Schmerz, Trauer oder Enttäuschung
- Abneigung gegen Mitleid
- Depressive Verstimmung
- Zurückziehen
- Verschlossenheit und grübelt viel
- Will allein sein, um zu weinen
- Bricht manchmal plötzlich in Tränen aus
- Bei Nichtbeachtung reizbar, wird nachtragend
- Will Salziges, mag kein Fett und kein Brot
- Dauernd hungrig, manchmal auch sehr durstig
- Leidet unter einem Fließschnupfen, hat eine tropfende Nase, muss stark niesen
- Erkältung mit Schnupfen
- Rissige Mundwinkel
- Fieberbläschen (Herpes)
- Morgens schon im Bett erschöpft
- Schwache Migräne, dazu Sehstörungen, solange es Tag ist
- Unregelmäßige Periode mit Schmerzen, manchmal dazu Rückenschmerzen
- Akne, meist da, wo Haare wachsen
- Fettiges Haar
- Fettige Haut
- Empfindsam, loyal, jedoch zu weilen auch launisch
- Wirkt oft „weiblich“
- Neigt zur Einsamkeit
Natrium chloratum: Biochemisch behandeln
1. Typische Anwendungsgebiete
- Störungen der Flüssigkeitsverteilung
- Trockene Haut / trockene Schleimhäute
- Verdauungsstörungen: Durchfall, Magenkatarrh, Verstopfung
- Allgemeine Stoffwechselstörungen
- Kräfteverfall
- Schnupfen akut und wässrig
- Hautausschlag mit wässriger Bläschenfüllung
- Speichel- und Tränenfluss
- Hautschuppungen
2. Typische Symptome
- Haut- und Schleimhäute sind trocken
- Die Gelenke knacken
- Speichel und Tränen fließen
- Schuppen auf dem Kopf
- Der Betroffene hat eine großporige Haut
- Zellulitis
- Haut im Gesicht ist schmierig, besonders an den Lidern und auf der Nase
- Das Gesicht ist wie aufgequollen
- Anfänglich überaktiv (etwas überdreht), aber wegen Energiemangel schnell erschöpft, Antrieb bleibt erhalten
- Frustration und Verschlossenheit
- Selbstmitleid
- Empfindlichkeit
- Betroffener weint oft
- kann nicht auf Distanz gehen.