Muss es wirklich das teure Tablet sein?

Weihnachten steht vor der Tür und das Tablet steht auf den Wunschlisten ganz oben. Muss es unbedingt das iPad sein?

Weihnachten steht vor der Tür und das Tablet steht auf den deutschen Wunschlisten ganz oben. Die Auswahl ist riesig, doch was braucht man eigentlich wofür und was ist überflüssig? Muss es immer die teure Luxusvariante sein?

Der Tablet Markt ist in den vergangenen Monaten kräftig in Schwung geraten: Immer mehr Hersteller drängen mit immer mehr Varianten von Tablet-PCs auf den Markt. Die Preisspanne hat sich ausgeweitet: Mittlerweile erhalten Kunden schon für 100 Euro ein Tablet. Da fragt sich mancher: Warum also mehr ausgeben? Weil es sich lohnt, sagen andere.

Information ist alles! Wer ein Tablet zu Weihnachten verschenken möchte oder sich selbst ein gutes Stück zulegen möchte, sollte gut informiert sein, um das richtige Gerät zu finden. Was soll mit dem Gerät gemacht werden? Wofür soll es genutzt werden? Welche Ansprüche und Erwartungen hat der zukünftige Nutzer?

Billig-Tablets:

Bei Tablets bis zu 200Euro sollte man wirklich aufpassen. Bildschirme und Features sind in der Regel nicht sehr ausgereift. Gerade bei der Bedienung müssen Nutzer oft Abstriche machen. Reaktionszeiten und Genauigkeit leiden unter den niedrigen Preisen. Leidet die Bedienung derart stark, so macht das Tab für den Nutzer am Ende wenig Sinn. Es gibt aber auch andere Modelle, die im Preis-Leistungsverhältnis gut abschneiden. Das Mietgerät von Base beispielsweise ist ein solides Modell zu einem fairen Preis. Videos ansehen, Surfen und Chatten ist kein Problem mit diesen Gerät. Wer ein preisgünstiges Gerät anschaffen möchte, sollte unbedingt den Praxistest selbst im Geschäft unternehmen. So merkt man am besten, ob Bedienung und Geschwindigkeit für die Bedürfnisse ausreichend sind.

Tablet-PCs für den Couch-Surfer:

Ein Tablet für den privaten Gebrauch zum Surfen und Mediengebrauch wie Musik hören oder Filme und Fotos ansehen ist definitiv für weniger als 500 Euro erhältlich. Die Mittelklasse der Tablets kostet zwischen 300 und 500 Euro. In dieser Preisklasse erhält der Kunde solide Geräte, die vielleicht nicht durch ihr Design bestechen, aber technisch doch überzeugen: Betriebssysteme, Bildschirme und Zusatzfunktionen sind absolut ausreichend für Menschen, die das Tablet in ihrer Freizeit nutzen möchten. Die Modelle in dieser Preisklasse können sogar mit Features überzeugen, die viele Tabs der oberen Preisklasse nicht haben: Anschlüsse und Steckplätze. USB Anschluss, SD-Kartenslot sowie Audio- und Videoanschlüsse dürfen Kunden bei den teuersten Tablets nicht erwarten. Dafür bieten die Mitteklassemodelle diese Anschlüsse in der Regel an. So kann ein Gerät, welches einen eher geringen Speicherplatz hat, dafür weniger kostet schnell aufgerüstet werden. Einige Modelle überzeugen zudem mit reichhaltigem Zubehör: So verwöhnt das neue Medion-Tab seine Käufer zum Beispiel mit Tasche, Putztuch Kopfhörer und einigem mehr.

Das Android Betriebssystem, mit dem die allermeisten der nicht-iPad-Tabs ausgestattet sind, bietet seinen Nutzern alle nötigen Funktionen und auch Zusatzdienste an, die man als Couch-Surfer braucht.

Wer also nicht zu den wenigen Profis gehört, die auf ein Arbeiten mit dem Tablet angewiesen sind und auch keinen Wert auf übertriebenen Markenfetisch legt, ist mit einem Tab in der 300-500Euro Klasse bestens versorgt.

Die Oberklasse:

Die Oberklasse der Tablets wird vom iPad angeführt. Zwar ist es nicht das allerteuerste Gerät, aber in der Preisklasse von 500-1000Euro sicher das beliebteste und meist gekaufte. Die Konkurrenz in diesem Bereich wird vor allem von Samsung, Acer und Asus gestellt. Alle diese Geräte verfügen über bessere Bildschirme als die billigeren Modelle, die Bedienung des Bildschirms ist also etwas schneller als bei anderen Geräten. Kein Ruckeln, keine Verzögerungen stören das Bedienen hier. Auch die Akkulaufzeiten sind bei den teureren Geräten wesentlich höher als bei den preiswerteren. Wer also lange Zeit ohne externen Strom unterwegs ist und auf Multimedia nicht verzichten möchte, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Was in allen Bewertungen und Tests an den teureren Geräten immer wieder hervorgehoben wird, ist zum Einen die Schnelligkeit bei der Bedienung. Dies ist in der Tat einer der Pluspunkte. Zeit ist also auch hier Geld und muss bezahlt werden. Zum Anderen wird immer wieder das Design der teureren Produkte herausgestellt. Ob das ein Kaufgrund sein sollte, bleibt allerdings jedem selbst überlassen. Denn im Grunde sind es doch alles flache Computer, die sich nicht wesentlich voneinander unterscheiden.

Fazit:

Für Fans der Apfelmarke gibt es natürlich nichts anderes als das iPad. Die Gründe hierfür sind verschieden. Wer aber nicht unbedingt auf den Apfel-Zug aufspringen möchte, ist mit einem Tablet einer anderen Marke ebenso gut oder gar besser bedient. Die Preise der Tablets, die gut nutzbar sind und nicht zu bösen Überraschungen führen, beginnen ab ca. 300Euro.

Das wichtigste bei der Kaufentscheidung ist immer ausreichende Information über das, was mit dem Tablet gemacht werden soll. Bei der Überprüfung der Wünsche mit dem, was die Geräte tatsächlich leisten, stellt sich allzu oft heraus, dass das Teuerste nicht immer das Beste ist!

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