Die MS ist eine weitverbreitete Autoimmunerkrankung, bei der Nervenhüllen ( Myelinschichten) nach und nach zerstört werden.
Diagnose MS
Ist die Krankheit erstmal medizinisch gesichert, fallen viele Erkrankte in ein großes Loch. Die wenigsten Wissen, was diese Diagnosestellung für ihr Leben bedeutet. Je nach Verlauf und Ort der Entzündungen zeigen sich die unterschiedlichsten Sympthome. Sehr charakteristisch ist die Sehnerventzündung. Körperliche Einschränkungen können auftreten, müssen aber nicht. Dank der immer weiterforschenden Medizin, gibt es ein breit gefächertes Sortiment an Medikamenten. Homöopathische sowie die klassische Schulmedizin.
Schubtherapie Kortison
Das Mittel der ersten Wahl bei einem Krankheitsschub stellt immer noch das Kortison dar. Dabei bekommt der Behandelnde eine hochdosierte, intravenöse Kortisontherapie über mehrere Tage. Oftmals klingen die Beschwerden während oder kurz nach der Therapie ab.
Prophylaktisch haben sich Interferone bei dieser Erkrankung sehr bewährt.
Woher kommt sie, wohin geht sie
Forschern und Medizinern ist es noch nicht gelungen diese Frage korrekt zu beantworten. Es ist die Krankheit mit den 1000 Gesichtern, eine Krankheit mit sieben Siegeln.
Was genau der Auslöser dieser Erkrankung ist, weiss man bis heute nicht genau. Die Forschung wandert zwischen dem Nervensystem und dem Immunsystem hin und her.
Während einer Schwangerschaft steht die MS sprichwörtlich ,, still “.
Was genau haben die Hormone damit zu tun? Die Wissenschaft steht vor einem großen Rätsel.
Theorien zufolge, seien Viren an dieser mysteriösen Erkrankung Schuld. Herpes- oder Masernviren sind im Gespräch. Leider kann sich diese Vermutung nicht bestätigen lassen.
Wohin sie geht bleibt ebenso ungeklärt. Es gibt milde und schwere Verläufe, schleichende und schubförmige. Welche Form der Erkrankung bzw. welchen Verlauf der Einzelne zu bewältigen hat, bleibt im Ungewissen.
Wen trifft die Schuld? Genetik oder Umwelt?
Wer genetisch schon vorbelastet ist, trägt das größere Risiko, in seinem Leben eine Multiple Sklerose zu entwickeln. Forscher sind sich allerdings sicher : Ms ist keine Erbkrankheit im klassischen Sinne.
Bei den Umwelteinflüssen kommen gleich 3 Faktoren in Betracht.
Zum einen wäre es der Vitamin D Mangel. Die Wissenschaft hat heraus gefunden, daß in sonnenreichen, äquatornahen Ländern die MS bedeutend seltender auftritt. In dieser Richtung könnte ein Zusammenhang bestehen.
Die schon genannten Virusinfektionen stehen an zweiter Stelle.
Nützliche Darmbakterien der Auslöser für die MS?
Dieser Faktor wird schon seit längerem diskutiert. Jetzt haben Forscher eine mögliche Spur gefunden. Die natürliche Darmflora sei wahrscheinlich für den Ausbruch dieser Erkrankung verantwortlich. Inwieweit diese These sich noch bewahrheitet, sei abzuwarten.
Fakt ist, das die lang umstrittene Behauptung des Essverhaltens bei der MS, doch eine entscheidene Rolle zuspielen hat.
Das Gesundheitsministerium gibt eine allgemeine Ernährungspyramide an, diese gilt gleich für kranke oder gesunde Menschen. Unter anderem empfiehlt diese wenig Fleisch zu essen, dafür viel Fisch. Das Obst und Gemüse einen hohen Anteil am Tagesbedarf darstellen ist kaum erwähnenswert.