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Mood-Food – Kann Essen glücklich machen & bei Depression helfen?

Ob Sie Depression haben oder sich einfach nur nicht so gut fühlen – oft können die richtigen Lebensmittel wie ein Stimmungsaufheller wirken.

Warum es wichtig ist sich richtig zu ernähren

Fast jeder kennt es – nach dem üppigem Weihnachtsessen entsteht ein unangenehmes Völlegefühl im Magen und nach einigen Tagen Pizza, Burger, Pommes und Co. fühlt man sich selbst irgendwie fettig, träge und alles in allem sehr unwohl.

Schon daran lässt sich erkennen, dass Essen einen starken Einfluss auf das Wohlbefinden von Körper und Geist hat.

Allerdings ist es gerade wenn man längere Zeit ungesund gegessen hat schwierig sich wieder an die gesunde Kost zu gewöhnen. Viele „schlechte“ Nahrungsmittel wie Fast Food oder Süßigkeiten machen nicht satt und sorgen so dafür, dass man immer mehr Lust darauf hat. Zudem fördern sie oft den Heißhunger. Viel Obst und Gemüse jedoch verringern solche Heißhungerattacken (unter anderem weil der Körper dadurch bereits alle wichtigen Nährstoffe erhält) und sättigen besser.

Was ist Mood-Food?

Mood-Food (übersetzt: Stimmungsessen) setzt genau an dieser Stelle mit den richtigen Nährstoffen an. Das Gefühl des „glücklich seins“ wird im Gehirn erzeugt. Damit dies geschehen kann, benötigt das Gehirn allerdings Nährstoffe. Ohne sie kann diese Emotion nicht oder nur eingeschränkt gebildet werden. Das kann soweit gehen, dass Sie sich gar nicht mehr konzentrieren können oder an Depressionen erkranken. Die richtige Ernährung ist für den Menschen also wesentlich wichtiger als viele Menschen denken.

Als Mood-Food werden nun einige Nahrungsmittel bezeichnet, die besonders dazu geeignet sind die Laune zu heben, da sie viele der benötigten Nährstoffe enthalten. Wenn Sie diese vermehrt in Ihre Gerichte einbauen oder als Snack zwischendurch zu sich nehmen, sollten Sie sich bald besser fühlen. Achten sollten Sie aber ingesamt auf eine gesunde Ernährung.

Diese Lebensmittel machen glücklich

Besonders die folgenden Lebensmittel sind als Mood-Food bekannt und beliebt:

  • Fisch: Die enthaltenen Omega3-Fettsäuren sollen sogar gegen Depressionen helfen und unterstützen das Herz-Kreislaufsystem. Nicht umsonst wird von Ernährungsexperten empfohlen 2 Mal in der Woche Fisch zu verzehren.
  • Vanille: Dieses Gewürz soll die Serotoninausschüttung steigern. Auch der Geruch wirkt entspannend, weshalb viele Raumdüfte diesen Geruch haben. Allerdings sollten Sie vor künstlicher Vanille Abstand halten. Diese hat diese Wirkung nicht.
  • Chili: Sauer macht glücklich? Stimmt vielleicht, aber scharf macht auf jeden Fall glücklich. Das als Aphrodisiakum bekannte Chili eignet sich nämlich auch hervorragend als Stimmungsaufheller. In ihnen ist der Stoff Capsaicin enthalten, der die Schärfe verursacht. Durch die Schärfe, die oft als Brennen oder Hitze empfunden wird, werden Glückshormone (Endorphine) ausgeschüttet.
  • Ingwer: Hier greift der selbe Effekt, wie bei der Chili.
  • Magnesiumhaltige Lebensmittel wie Beeren sind ebenfalls ideal für die Stimmungsaufhellung. Das liegt daran, dass Magnesium die Ausschüttung des Stresshormons hemmt – man fühlt sich also schnell gelassener.

Das Gerücht um die Schokolade

Oft wird behauptet, dass Schokolade, besonders dunkle, glücklich machen soll. Doch dieser Aussage ist Vorsicht geboten. Schokolade enthält zwar tatsächlich Tryptophan und Theobromin, Stoffen denen nachgesagt wird, dass sie glücklich machen, doch dies konnte in Studien bisher nicht bestätigt werden. Zudem ist die Konzentration in der Süßigkeit nicht sonderlich hoch, was bedeutet, dass sehr viel von ihr gegessen werden müsste, um einen Effekt zu spüren.

Wird man nur vom Essen glücklich?

Die richtige Ernährung ist wichtig, um sich glücklich und fit zu fühlen, da nur durch die wichtigen Nährstoffe die Emotion hervorgerufen werden kann. Allerdings ist die Ernährung auch nicht alles. Es gibt viele Faktoren die beeinflussen ob/wie man glücklich wird. Ganz wichtig ist auch, dass man mit sich selbst gut umgeht und sich selbst liebt. Aber das richtige Essen ist schon einmal ein guter Anfang und kann eine Behandlung gegen Depressionen gut unterstützen.