Als sogenannte „Wunderknolle“ hat sie in den letzten Jahren immer mehr Einzug in die Supermarktregale gehalten: Die Ingwerknolle. Vor allem durch die Wellnesswelle, speziell den ayurvedischen Einfluss, wurde sie immer populärer. Meistens wird sie wegen ihrer verdauungsfördernden und magenberuhigenden Wirkung angewendet. Die Kombination mit Kurkuma ergibt aber auch einen Tee, der das Immunsystem prima unterstützt, um Erkältungsviren abzuwehren und das allgemeine Wohlbefinden in den kalten Monaten zu steigern.
Ingwer erwärmt
Ingwer wird in der ayurvedischen Küche vor allem angewendet, um den Stoffwechsel und damit die Fettverbrennung anzuregen. Seine erwärmenden Eigenschaften sind aber auch optimal um Erkältungen vorzubeugen. Die Knolle aktiviert die Wärmerezeptoren im Körper, was sich daran zeigt, dass viele Menschen beim Verzehren von Ingwer rote Wangen bekommen. Sein scharf-würziges Aroma, durch die Scharfstoffe Gingerole und Shogaole, lässt Anwender – insbesondere im Winter – wieder richtig frei durchatmen
Die antibakteriellen Eigenschaften des Kurkuma nutzen
Die frischen Kurkuma-Rhizome sind noch nicht so populär wie die Ingwerknolle und meistens nur in indischen Fachgeschäften zu bekommen. Daher empfiehlt es sich auf pulverisierten Kurkuma aus ökologischem Anbau zurückzugreifen, den es in den meisten Bioläden gibt. Kurkuma gehört ebenfalls zu den Ingwergewächsen und wird in der ayurvedischen Medizin aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und antiseptischen Eigenschaften angewendet. Da Kurkuma schlecht wasserlöslich ist, sollte er immer in Kombination mit etwas Öl oder Sahne eingenommen werden.
Ingwer-Kurkuma Tee
Für eine Tasse frisch aufgebrühten Tee einen ½ TL Ingwerpulver (alternativ: 1cm geraspelte Ingwerknolle) und 1 TL Kurkumapulver mit siedenem Wasser übergiesen und kurz ziehen lassen. Für die Löslichkeit des Kurkuma einige Tropfen Sahne oder Öl hinzugeben, umrühren und schluckweise trinken. Wichtig bei der Anwendung einer frischen Ingwerknolle: Vorsichtig die Haut abschaben, da viele der wertvollen Inhaltsstoffe direkt unter der Haut liegen.
Noch ein Tipp zum Einkauf: Der steigende, weltweite Ingwerbedarf führt dazu, dass inzwischen der hierzulande angebotene Ingwer oft als Massenprodukt aus China importiert wird. Hochwertiger Ingwer aus Thailand und Sri Lanka ist immer schwerer zu bekommen. Vor allem bei einer medizinisch begründeten Anwendung sollten nur Produkte aus ökologischem Anbau verwendet werden.
Bei Schwangerschaft, Gallenbeschwerden, hohem Blutdruck und schweren gesundheitlichen Beeinträchtigungen sollte vor der Einnahme von Ingwer und Kurkuma ein Arzt konsultiert werden.