Gerade im Winter kann es zu einem Lichtmangel mit Müdigkeit, Konzentrationsschwäche oder einem Stimmungstief kommen. Tageslichtlampen können da helfen.
Sonnenlicht ist lebensnotwendig. Der menschliche Körper nimmt es über die Haut auf, um Vitamin D3 zu produzieren, welches für gesunde Knochen gebraucht wird. Ebenso wirkt Licht, das über die Augen in den Körper gelangt, direkt auf die Hypophyse ein, wo viele lichtabhängige Hormone gebildet werden. Sonnenlicht ist für eine gesunde Verdauung nötig und kann Bluthochdruck entgegenwirken. Es ist in der Lage, das Immunsystem zu stärken und so Infekten vorzubeugen. Außerdem spielt Licht eine wichtige Rolle für das psychische Gleichgewicht. So sind Stimmung, Leistungsfähigkeit und Schlaf-Wach-Rhythmus stark vom Licht abhängig.
Vielen Menschen mangelt es an gesundem Licht
Der moderne Mensch verbringt etwa 90% des Tages in geschlossenen Räumen bei künstlicher Beleuchtung, was zu einem chronischen Lichtmangel führt. An Arbeitsstellen, in Schulen und zu Hause wird meist Kunstlicht eingesetzt. Diese herkömmlichen Lichtquellen wie Leuchtstoffröhren oder Glühbirnen weisen jedoch nur ein sehr eingeschränktes Spektrum an Wellenlängen auf. Im Vergleich zum Sonnenlicht fehlen die Bereiche des UV- und des Infrarotbereichs.
Folgen von zu wenig Sonnenlicht
Wenn wesentliche Anteile des natürlichen Lichts fehlen, kommt es zu einer raschen Ermüdung besonders der Augen. Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach. Das Flimmern von Leuchtstoffröhren irritiert den Sehnerv, was zu Kopfschmerzen führen kann. Der Lichtmangel kann sich in einer erhöhten Infektanfälligkeit oder einer zu geringen Konzentration von Vitamin D3 im Blut zeigen. Vor allem im Winter, wenn die Tage kurz und die Nächte lang sind, bemerken viele Menschen ein Stimmungstief, den „Winterblues“.
Wie können Tageslichtlampen dem Lichtmangel entgegenwirken?
Tageslicht- oder Vollspektrumlampen geben das gesamte Spektrum des natürlichen Sonnenlichts in den Bereichen Ultraviolett, Violett, Blau, Grün, Gelb, Orangerot und Infrarot von 280 bis 700 Nanometer ab. Je nach Stärke (Luxzahl) ist die Wirkung einer Tageslichtlampe schwächer oder intensiver ausgeprägt. Um eine gezielte Lichttherapie durchführen zu können, sollte die Lichtquelle mindestens 10.000 Lux haben. Für eine gesunde Wohnraumbeleuchtung sind auch weniger starke Lampen möglich. Die therapeutische Lichtbehandlung sollte jedoch immer von einem Fachmann wie einem Arzt oder Heilpraktiker begleitet werden.
Welche Arten von Tageslichtlampen gibt es?
Inzwischen ist das Angebot recht vielseitig geworden. Es gibt Vollspektrum-Leuchtstoffröhren für die Deckenbeleuchtung. Außerdem sind Energiesparlampen in verschiedenen Größen, Formen und Stärken erhältlich. Schreibtischlampen mit Tageslichtspektrum werden angeboten. Und es gibt eine große Auswahl an formschönen Stehlampen. Außerdem bietet der Fachhandel spezielle Tageslichtlampen für das Fotografieren in geschlossenen Räumen, Pflanzen, Tiere und die Aquarienbeleuchtung an.
Echtes Tageslicht ist stärker als künstliches
Eine Vollspektrumlampe kann Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden gerade in der dunklen Jahreszeit verbessern. Trotzdem ist auch die beste Tageslichtlampe nur ein müder Abklatsch unseres Himmelsgestirns. Gehen Sie deshalb trotzdem, so oft es möglich ist, nach draußen. Selbst an grauen Novembertagen ist das Sonnenlicht stärker als jede Lampe.