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Mit dem richtigen Gehörschutz auf der sicheren Seite

Auch im Straßenfigur sollte der passende Gehörschutz nicht fehlen

Wenn die ersten Sonnenstrahlen nach draußen locken, dann bricht auch wieder die Zeit der Motorradausflüge an. Sich endlich wieder den Wind um die Nase wehen lassen, Geschwindigkeit und das Dröhnen der Motoren zu erleben. Für Motorradfahrer gibt es nichts Schöneres. Oft wird dabei völlig außer Acht gelassen, dass auf Grund der hohen Lärmbelästigung einige gesundheitliche Risiken wie zum Beispiel ein Hörschaden entstehen können. Ist man längere Zeit einer hohen Lärmbelästigung ausgesetzt, dann werden die Haarzellen im Ohr beeinträchtigt und es kann zu einem kurzzeitigen Taubheitsgefühl kommen. Bei einer Motorradfahrt ist diese hohe Geräuschkulisse jedoch lang anhaltend und bedeutet für die Ohren eine hohe gesundheitliche Belastung. Die Folge ist ein Absterben der Haarzellen bis hin zu einem irreparablen Hörschaden. Der akustische Stress kann aber auch zur Beeinträchtigung der Sicherheit im Straßenverkehr sowie zu nachlassender Konzentrationsfähigkeit führen. Deshalb sollten Wind- und Motorgeräusche keinesfalls unterschätzt und eine spezielle Vorsorge für den nächsten Ausflug schon im Vorfeld getroffen werden.

Minderung der Geräuschkulisse

Viele Motorradfahrer meinen, mit einem Motorradhelm ausreichend vor äußerlichen Einflüssen geschützt zu sein. Doch dies ist ein Trugschluss. Gegen die hohen Wind- und Motorgeräusche kommt ein Helm nicht an und schon bei einer Fahrtgeschwindigkeit von ca. 100 km/h ist der Motorradfahrer einem Lärmwert von 90 Dezibel ausgesetzt. Wer nach einer längeren Motorradfahrt und nach Absetzen des Helms diese Geräuschkulisse immer noch im Ohr hat, muss mit immensen Gefährdungen rechnen. Einfache Ohrstöpsel können diesen Lärm etwas dämpfen, haben aber den Nachteil, dass wichtige Signalgeräusche wie Hupen oder der Ton einer Sirene nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden. Deshalb liegt man nur mit einem speziellen Gehörschutz für das Motorrad auf der sicheren Seite. Im Fachhandel werden verschiedene Lösungen für einen zuverlässigen Gehörschutz angeboten. Besonders beliebt sind Langzeit-Ohrenstöpsel, die mit einem Spezialfilter versehen sind und aus stabilen, flexiblen Kunststoff bestehen. Durch diesen Filter werden zum Beispiel Windgeräusche gedämpft wahrgenommen. Die Motoren- sowie Verkehrsgeräusche sind aber im normalen Ton hörbar. Der Vorteil bei diesem Gehörschutz für das Motorrad liegt darin, dass die Filter problemlos ausgewechselt werden können. Auch die Wiederverwendung spricht für diese Ohrstöpsel. Einfach mit Wasser und etwas Seife reinigen und bei Bedarf desinfizieren. Bei guter Pflege hat man so einen Gehörschutz für das Motorrad mit langer Lebensdauer.

Viele Motorradfahrer favorisieren speziell sowie individuell angefertigte Ohr- bzw. Otoplastiken. Dafür ist der Gang zu einem Hörgeräteakustiker unumgänglich, denn dieser Gehörschutz besteht aus Silikon, Nylon oder Acryl und wird ganz speziell auf den Gehörgang jedes einzelnen Fahrers abgestimmt. Auch wenn dieser Gehörschutz für das Motorrad nicht gerade kostengünstig ist, die Anschaffung zahlt sich aus. Ein optimaler Tragekomfort, leichte Handhabung sowie eine lange Lebensdauer zeichnen dieses Produkt aus. Einige dieser Otoplastiken können auf Grund verschiedener Frequenzfilter auch für andere Tätigkeiten wie Holzsägen genutzt werden.