Alternative Heilmethode löst Krankheitsmuster im Gewebe auf
Nach einem Fahrradunfall litt Marion B. unter schlimmen Schmerzen. Bis sie eine Heilpraktikerin fand, die sie mit CranioSacral Therapie behandelte.
Sie litt an Sehstörungen, Schwindel, Herzrasen und Unruhe. Gleichzeitig war Marion B. (49) oft so müde, dass sie kaum ihre Arbeit erledigen konnte. Und das Schlimmste: Keiner konnte ihr helfen. „Die Ärzte meinten, ich sei ein Fall für den Psychiater“, erzählt die Friseurin aus München. Heute geht es ihr wieder gut. Was die Medizin nicht zu Wege brachte, schaffte eine Heilpraktikerin mit CranioSacral Therapie.
Fahrradunfall mit Folgen
Frühjahr: Marion hatte einen Fahrrad-Unfall, stürzte bei einem Ausweichmanöver. Sie kam mit dem Schrecken davon, zumindest äußerlich gab es keine Verletzungen. Doch kurz darauf begannen massive Beschwerden: Es fing mit einem Ziehen im Rücken an, später kamen Kopfschmerzen und Gleichgewichtsstörungen dazu. Marion traute sich nicht mehr aufs Fahrrad. Der Orthopäde konnte ihr nicht helfen und schickte sie zum Neurologen.
Psychiater? Nein danke
„Das habe ich dann auch gemacht“, erzählt sie. Denn mittlerweile hatte sie öfter Sehstörungen, spürte im ganzen Körper ein Kribbeln und Unruhegefühle. Immer öfter litt sie an Herzrasen, war müde und schwach. „Besonders schlimm war es, wenn ich Stress hatte.“ Auch die neurologische Untersuchung war ohne Befund, der Arzt empfahl ihr, zum Psychiater zu gehen. „Aber das habe ich abgelehnt.“ Stattdessen machte sich Marion im Internet schlau – und entdeckte die Homepage von Kathrin Müller (35).
Endlich Hoffnung durch die CranioSacral Therapie
Die Münchner Heilpraktikerin hat sich auf die CranioSacral Therapie spezialisiert. Auf die Methode kam sie per Zufall. „Ich hatte vor Jahren einen schweren Autounfall mit Schleudertrauma, war ein halbes Jahr lang arbeitsunfähig“, erzählt die Therapeutin. Das einzige was ihr half, war eine CranioSacral Behandlung. Ein Jahr später sattelte die gelernte Grafikerin um und absolvierte eine Heilpraktiker-Ausbildung mit Spezialgebiet Craniosacrale Integration. Diese Therapie ist eine sanfte, ganzheitliche, aber dennoch äußerst wirkungsvolle Methode, durch die die Selbstheilungskräfte im Körper aktiviert werden.
Krankheiten und Verletzungen prägen Muster
Hintergrund der Methode: Zwischen Kopf und Kreuzbein besteht eine funktionelle Einheit. Beides hat eine direkte Beziehung zu Muskeln, Nerven, Gefäßen und Lymphbahnen. „Im Laufe des Lebens prägen sich durch Verletzungen, Krankheiten, aber auch durch seelische Traumata Muster in unserem Gewebe ein“, erklärt Frau Müller. Diese Muster kann man ertasten – und auch wieder auflösen. Bei Marion B. begann die Therapeutin, das Gewebe des Beckens mit gezielten Griffen zu lockern. „Das Becken ist das Zentrum des Gleichgewichts.“ Bei der zweiten Sitzung arbeitete sie an der Halswirbelsäule.
Erstverschlechterungen sind normal
„Nach den ersten zwei Sitzungen verstärkten sich die Symptome, vor allem das Herzrasen“, erinnert sich die Patientin. Erschrocken ließ sie sich einen Termin beim Kardiologen geben. Doch das Untersuchungsergebnis ist negativ. „Erstverschlechterungen kommen häufig vor“, sagt Kathrin Müller. „Es ist eine Reaktion des Nervensystems.“ Ab der dritten Sitzung wurde es langsam besser. „Ich habe gemerkt, dass sich etwas veränderte. Und ab der vierten fühlte ich mich wieder belastbarer, reagierte auch nicht mehr so anfällig auf Stress.“ Zwölf Mal ging Marion zu Kathrin Müller, dann war sie wieder fit. Was sie besonders freut: „Jetzt traue ich mich endlich wieder auf mein Fahrrad.“