„Ich bin dann mal schlank“ – Das Konzept in Theorie und Praxis. Ihr Übergewicht drohte sie umzubringen. Doch Astrid Lippmann (65) schaffte das Unglaubliche: Sie nahm 50 Kilo ab! Aber auch der liebe Gott war mit im Spiel.
Astrid Lippmann (65) hatte ihr Leben lang Figurprobleme. „Zum Schluss hatte ich nicht nur ein Doppelkinn, sondern sogar ein Dreifachkinn!“ gesteht die aufgeschlossene Rheinländerin. Viele Jahre wog Astrid bei einer Größe von 1,64 Metern zwischen 80 und 90 Kilo. „Ich habe immer mal wieder eine Diät gemacht, aber zwischendurch war es mir auch egal. Ich zog meine beiden Söhne Sascha und John (heute 38 und 39) alleine groß, arbeitete als Chefsekretärin in einer internationalen Kölner Firma und war glücklich! Nachdem meine erste Ehe gescheitert und mein Mann verstorben war, wollte ich ohnehin keine Beziehung mehr!“
Doch das Schicksal meinte es anders mit Astrid. Als sie 50 Jahre alt war, lernte sie durch Zufall über ihre Söhne ihren zweiten Ehemann kennen und lieben. Sie zog für ihn nach Passau, arbeitete in seiner Firma und genoss ein spätes Glück – aber leider nicht lange. „Nach viereinhalb Jahren starb mein Mann an einem plötzlichen Herzsekundentod.“ Astrid war geschockt. Die Firma ihres Mannes ging mit dessen Tod in die Hände des Kompagnons über, der Astrid zwei Monate später entließ. „Da stand ich plötzlich auch noch auf der Straße! Mein Leben hatte von heute auf morgen keinen Sinn mehr.“
In dieser tiefen Krise wurde Astrid krank. Depressiv wie sie war, blieb sie die meiste Zeit zu Hause, saß vor dem Fernseher und aß. Innerhalb weniger Monate hatte sie sich auf 130 Kilo hochgefuttert und wurde immer träger. „Ich rief im Supermarkt an und ließ mir meine Lebensmittel nach Hause bringen, weil ich nicht mehr in der Lage war, einkaufen zu gehen!“ gibt Astrid heute zu. Zur Depression gesellte sich ein massiver Bluthochdruck. Das ging so lange, bis Astrids Hausarzt zu ihr sagte: „Wenn Sie so weiter machen, riskieren Sie einen Gehirnschlag oder Herzinfarkt. Sie werden zum Pflegefall, nur weil Sie nicht aufhören können, zu essen!“
Astrid stellte ihre Ernährung von heute auf morgen völlig um!
„Das hat er so ernst gesagt, dass es mir durch und durch ging!“, erinnert sich Astrid. Sie fuhr nach Hause und weinte den ganzen Abend hindurch. „Dabei betete ich zu Gott und sagte: ‚Ich habe doch schon alles probiert, und es hat nichts geklappt, hilf Du mir doch bitte beim Abnehmen!’“ Völlig aufgelöst und übermüdet schlief Astrid in dieser Nacht ein. „Am nächsten Morgen wollte ich mir wie immer ein Brötchen zum Frühstück machen, da sagte irgendetwas in mir: ‚Astrid, lass die Kohlenhydrate weg!‘ Da habe ich mir nur ein Jogurt und Obst gegessen.“ Von diesem Moment an schien der Knoten geplatzt zu sein. „Ich merkte, wenn ich nicht schon morgens mit Kohlenhydraten anfange, habe ich den ganzen Tag keinen Süßhunger mehr!“
Astrid begann, ihre Ernährung komplett umzustellen und auf Kohlenhydrate weitgehend zu verzichten. Wenig später lernte sie den Ess-Entertainer und Motivator Patric Heizmann kennen. Er hielt vor einem begeisterten Publikum einen Vortrag und stellte dabei seinen Ernährungsplan vor. Dieser verbindet eine eiweißbetonte und kohlenhydratreduzierte Ernährung mit regelmäßiger Bewegung und Muskelaufbau, unterstützt durch psychologische Motivationshilfen wie eine bildhafte Sprache und positive Visionen. Da wusste Astrid, dass sie intuitiv bereits den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Es hielt sie nicht lange auf ihrem Sitz: „Ich bin zu ihm hingegangen und habe zu Patric gesagt: ‚Hey, genauso möchte ich es machen!’“
„Ich bin dann mal schlank“ – die Methode
Wenig Kohlenhydrate zu essen wird von verschiedenen Ernährungsexperten empfohlen. Meist soll gleichzeitig der Eiweißanteil der täglichen Ernährung erhöht werden, damit Muskelmasse erhalten oder sogar aufgebaut werden kann. Ein erster Verfechter dieser Diätform war Dr. Ulrich Strunz mit seinem forever-young-Konzept. Derzeit ist es der Gesundheitsmotivator und Bestseller-Autor Patric Heizmann, der diese Ernährung in einer ausführlicheren Form propagiert. Das komplett neue an seiner Ernährung ist, Kohlenhydrate möglichst von Fett zu trennen. „Früher hat man sie von Eiweiß getrennt, was überhaupt keinen Sinn macht“, so Heizmann. „Eiweiß ist ein Baustoff, der nur mit Mühe vom Körper in Fett umgewandelt wird. Zu viele Kohlenhydrate und Fette, insbesondere in dieser Verbindung, machen dick!“ Heizmann ist derzeit mit einer Art Ernährungsshow auf Tournee ist. und stellt deutschlandweit sein Konzept „Ich bin dann mal schlank“ vor. Das Buch dazu ist bereits ein Bestseller.
Astrid war begeistert von dem charismatischen Fitnesstrainer und hielt sich daher konsequent an die Heizmann-Methode „Wir wissen ja alle, was gesund ist“, erzählt sie, „aber jetzt endlich konnte ich es umsetzen! Richtig zu essen ist so einfach.“ Zum Frühstück macht sie sich jeden Morgen einen Eiweißshake mit Ananas und anderen Zitrusfrüchten. „Ich gebe noch ein Stück Ingwer dazu und ein, zwei Knoblauchzehen. So tue ich gleichzeitig etwas für meine Durchblutung!“ Dieses Frühstück sättigt Astrid so sehr, dass sie erst am Nachmittag eine Gemüsebrühe braucht. „Ich kaufe mir auf dem Wochenmarkt Gemüse, koche und püriere es. Auch das sättigt für Stunden!“ Abends gibt es bei Astrid dann mageres Fleisch oder Fisch mit Gemüse. „Wenn ich wirklich einmal Lust auf etwas Süßes habe, esse ich eine Feige. Das reicht mir dann!“
Minus 50 Kilo – ein toller Erfolg!
16 Monate nachdem Astrid weitgehend auf Kohlenhydrate verzichtet hatte, wog sie nur noch 70 Kilo! „Ich habe einen ganzen Zentner Gewicht verloren!“ freut sie sich. „Endlich kann ich auf diese Wallwalla-Kleider verzichten und schöne, schmeichelnde Kleider tragen! Und meine drei Kinne sind ebenfalls verschwunden!“ lacht Astrid. Dafür war ihre Lebenslust wiedergekehrt: „Es ist, als hätte ich ein ganz neues Leben! Ich war gerade im Tessin und fliege demnächst nach Australien. Das hätte ich früher nicht tun können! Ich hätte ja zwei Sitze gebraucht!“
Sie hält seit langem ihr Traumgewicht und ist glücklich, dass sie mit Patric Heizmann ihren Weg fand, ihr Wohlfühlgewicht dauerhaft zu bewahren: „Ich bin mir sicher, dass es Gott war, der mir diesen Tipp gegeben und mich von dieser Esssucht befreit hat!“