Körperzellen benötigen Mineralstoffe und Spurenelemente für die Aufrechterhaltung ihrer Struktur sowie Funktionen. Sind sie in zu geringer Menge im Organismus vorhanden, werden wichtige Stoffwechselprozesse, die unter Mitwirkung von anderen Vitalstoffen, wie Vitaminen, Aminosäuren und Fettsäuren stattfinden, verzögert beziehungsweise verhindert.
Mineralstoffmangel in den Nahrungsmitteln
In den letzten Jahrzehnten sind die Konzentrationen verschiedener Mineralstoffe in unseren Nahrungsmitteln drastisch gesunken. Dafür gibt es zahlreiche Ursachen. Durch eine Überbewirtschaftung sowie Überdüngung der Agrarböden, sauren Regen, wie auch einen massiven Einsatz von Pestiziden (Schädlingsbekämpfungsmittel wie Herbizide, Fungizide und Insektizide) ist in den Anbauprodukten die Konzentration von verschiedenen Mineralstoffen erheblich zurückgegangen. Hinzu kommt noch die Vergiftung der Anbauböden mit Schwermetallen, wodurch es zu einer Verringerung der Mineralstoffversorgung der Pflanzen kommt. Einer Untersuchung der Justus-Liebig-Universität zufolge enthalten Obst, Gemüse und Getreide heute erheblich weniger Mineralstoffe als noch vor 30 Jahren. Weitere Verluste von Mineralstoffen resultieren aus industriellen Veränderungen unserer Nahrungsmittel.
Mineralstoffe als Bau- und Reglerstoffe
Ihrer Funktion entsprechend können Mineralstoffe nach Baustoffen und Reglerstoffen unterschieden werden. Baustoffe sind am Aufbau von Strukturen im Organismus beteiligt. Zu ihnen zählen Kalzium, Magnesium und Phosphor. Jod, Kalium, Eisen, Natrium und Chlor sind Reglerstoffe, die mit anderen Vitalstoffen, wie beispielsweise Vitaminen und/oder Co-Enzymen an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Einige Mineralstoffe wie beispielsweise Phosphor, ein Baustoff für Knochen und Zähne, der auch der Säureregulierung dient, erfüllen beide Funktionen. Mineralstoffe können auch nach ihrem quantitativen Vorkommen im Organismus in Mengenelemente und Spurenelemente unterteilt werden.
Versorgen Sie sich ausreichend mit Mineralstoffen
Bei intensivem Sport, Sauna sowie schwerer Arbeit werden mit dem Schweiß erhebliche Mengen von Mineralstoffen ausgeschieden. Diesen Verlust sowie den erwähnten Mineralstoffmangel in unserer Nahrung sollten Sie durch Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ausgleichen. Wählen Sie Produkte, die aus natürlichen biologischen Quellen stammen oder zumindest organische synthetische Verbindungen darstellen. Vermeiden Sie die im Handel angebotenen reinen Mineralsalze, die aus anorganischen Bestandteilen synthetisiert werden. Solche Stoffe wie beispielsweise Magnesium-, Kalzium- oder Kaliumchlorid kann unser Körper nur zu einem geringen Teil verwerten. Optimal wäre eine Versorgung von Mineralstoffen, die an biologische Substanzen von tierischen oder pflanzlichen Organismen gebunden sind. Dazu gibt es in den Reformhäusern zahlreiche Angebote:
• Minactiv® ist ein besonders mineralstoffreiches Pflanzenpulver, das aus speziellen Sesamqualitäten gewonnen wird und von Natur aus reich an Calcium, Magnesium, Kalium, Eisen, Zink und vielen Spurenelementen ist.
• Die Mineralien aus der Sango Koralle sind reich an organischem Calcium und Magnesium und zeigen eine besonders hohe Bioverfügbarkeit. Sie finden ihren Weg direkt in die Zellen und werden vom Körper besonders gut verwertet.
• Weizenkeime besitzen wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Kupfer und Phosphor. Diese aktivieren die Gehirntätigkeit, die Produktion roter Blutkörperchen und den Aufbau von Knochen und Zähnen. Weiterhin fördern sie die Bildung von Sauerstoff transportierenden Blut- und Muskelfarbstoffen.
• Bierhefe (Pulver, Flocken, Flüssig) ist eine natürliche Quelle für Mineralstoffe, von denen Magnesium und Kalium sowie Spurenelemente Selen, Zink und Chrom in ausreichender Menge vorhanden sind.
• Weizenkleie besteht aus den Schalen der Getreidekörner und ist reich an Eisen, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan, Selen. Auch besitzt sie einen hohen Anteil an Vitaminen..
• Die wilde Braunhirse, extra fein gemahlen, ist ein glutenfreies Urgetreide. Der hohe Gehalt an Mineralien und Spurenelementen macht es zu einem vortrefflichen Nahrungsmittel. 100g enthalten durchschnittlich 690mg Silizium, 170 mg Magnesium, 2,4 mg Zink, 4,5 mg Eisen, 0,6 mg Fluor.
• Erdmandeln sind reich an Kalium und Magnesium.100 Gramm enthalten 710 mg Kalium, 107 mg Magnesium, 20,6 mg Natrium, 255,7 mg Phosphor, 17,9 mg Kalzium.
Die für unsere Gesundheit wichtigsten Mengenelemente
• Calcium sorgt für feste Zähne und Knochen, eine gute Herzfunktion, gesunden Schlaf, die Weiterleitung von elektrochemischen Impulsen in Nerven- und Muskelzellen.
• Magnesium ist für Muskelkontraktionen, gesunde Zähne und Knochen, Stressbewältigung, Umwandlung von Blutzucker in Energie, verantwortlich.
• Kalium steht für die Energiegewinnung, den Abbau der Schadstoffe im Körper, den Proteinstoffwechsel, die Muskel- und Nerventätigkeit, die Regelung des Wasserhaushalts, und für ein gesundes Herz- Kreislaufsystem.
• Phosphor ist wichtig für den Energiestoffwechsel, den Säure- Basenhaushalt, eine gesunde Gehirn- und Nerventätigkeit, die Blutgerinnung sowie die Übertragung der Erbinformation im Zellkern.
• Chlor ist bedeutsam für den Transport von Nährstoffen in die Zellen, die Regulierung des Wasserhaushalts und die Produktion der Magensäure.
• Natrium besorgt den Transport von Nährstoffen in die Zellen, festigt das Knochengewebe, reguliert den Wasserhaushalt und sorgt für die Weiterleitung von Zellmembran-Potentialen.
Zu den Spurenelementen zählen
• Chrom sorgt für eine optimale Kohlenhydrat- und Zuckerverwertung, die Regulierung der Blutfette, eine Vorbeugung gegen hohen Blutdruck sowie gegen Diabetes.
• Cobalt hat nur als Bestandteil des Vitamin B12 eine Bedeutung im Körper, weshalb sich seine Aufgaben mit denen des Vitamins B12 decken.
• Eisen ist für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Muskelfarbstoff, den Transport von Sauerstoff und Kohlendioxid, Enzymtätigkeiten, den Hormonstoffwechsel, für das Immunsystem sowie eine optimale Herzfunktion verantwortlich.
• Fluor wird für den Aufbau von Knochen und Zähnen benötigt. Es ist in den Zähnen eingelagert, härtet den Zahnschmelz und schützt ihn vor schädlichen Einwirkungen von Bakterien und Säuren.
• Jod ist wichtig für eine geistige Frische, gesunde Haut, Haare und Nägel, jugendliches Wachstum, funktionierende Herztätigkeit, optimale Stressbewältigung, gute Konzentrationsfähigkeit, optimalen Cholesterinstoffwechsel, eine gesunde Haut.
• Kupfer fördert eine optimale Stressbewältigung, die Resorption von Eisen aus dem Darm, die Sauerstoffversorgung des Körpers, die Bildung von Hämoglobin, die Verwertung von Vitamin C, die Bildung von Antikörpern, die Pigmentierung von Haut und Haaren.
• Mangan steuert den gesunden Schlaf, die Sexualfunktionen, den Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel, Entgiftungsprozesse des Körpers, die Knochenstruktur, die Kollagenbildung, die Gedächtnisleistung und Konzentration sowie die Pankreasfunktionen.
• Molybdän aktiviert Enzyme, den Energie- und Eisenstoffwechsel.
• Nickel ist in RNA und DNA (Erbsubstanz) enthalten.
• Selen ist bedeutsam für die Zellatmung, den Immunschutz, eine optimale Herzfunktion, den Kreislauf, die Zeugungsfähigkeit, die Elastizität des Gewebes, den Schutz vor Krebskrankheiten.
• Silicium ist für die Elastizität der Blutgefäße, das Wachstum von Haaren und Nägeln, die Abwehr von Krankheitserregern, gesunde Zähne und Knochen, eine elastische und straffe Haut, eine Vorbeugung von Arteriosklerose und die Neubildung von kräftigen Haaren bedeutend.
• Vanadium ist am Knochen- und Zellwachstum beteiligt und unterstützt verschiedene Enzyme in ihrer Funktion.
• Zink regelt die Produktion von Insulin, die Proteinsynthese, die Kontraktion der Muskeln, Gehirnfunktionen, eine rasche Wundheilung, die Synthese von DNA, die Vermeidung von Prostataproblemen, die Testosteronproduktion.